.... 7* 2330 Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Steuern 77 770, Abschreib. 17 232, Rück- stell. A 1710, Vortrag 265 878. – Kredit: Vortrag 67 452, Rohstoff- u. Warenkto 295 138. 3562 591. Kurs Ende 1901–1918: 125, 110.50, 112, 130, 142, 156.50, 152.50, 132, 127, 155, 157.50, 147, 1465 140*, –, 130, 139, 190* %. Eingef. in Frankf. a. M. 19./2. 1889 durch Bass & Herz u. J. L. Finck, Voranmeldungskurs 157.50 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden: Aktien 1886–1918: 7, 8, 11, 13, 14, 14, 14, 12, 10, 10, 8, 9, 9, 10, 9, 3, 6, 73 12 %. – Genussscheine 1905–1918: M. 50, 60, 70 40, 50, 70, 60, 70, 70, 40, 40, 80, 80, 80. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Gustav Dux. Prokurist: Rob. Weimar. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. R. Müller, Fulda; C. Müller, G. Müller, Wiesbaden; Herm. Wahler, Fulda; Carl Finck, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M.: J. L. Finck; Berlin: Disconto-Ges. Fulda: Dresdner Bank. 0 2 0 Actienweberei R. Schwartz & Co. in Grefrath. Gegründet: 22./12. 1899; eingetragen 25./1. 1900. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Sitz der Ges. bis 1911 in Crefeld. Zweck: Erwerb und Weiterbetrieb der unter der Firma R. Schwartz & Co. zu Crefeld mit Zweigniederlassung zu Grefrath bestandenen Kommanditgesellschaft, übernommen für M. 2 063 948; Weberei u. Appretur. Mitte 1906 hat die Vereinigung der Firma Diepers & Wackers mit den Betrieben der Ges. stattgefunden. Zugänge auf Anlage-Kti 1913/14 bis 1916/17 rd. M. 130 000, 12 880, 90 000, 36 000. Kapital: M. 1 350 000 in 1350 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1903 durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 1./10. Zahlst.: Bremen: Disconto-Ges. Noch in Umlauf Ende 1918 M. 276 000. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, hiernach vertragsm. Tant. an Vors., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Okt. 1918: Aktiva: Immobil., Mobil., Masch. u. Utensil. 625 401, Reichs- bank-, Postscheckguth. u. Kassa 93 509, Debit. einschl. Bankguth. 999 237, Beteil. 16 000, Wertpap. 1 970 879, Magazin- u. Warenvorräte 446 495. – Passiva: A.-K. 1 350 000, Oblig. 276 000, do. Zs.-Kto 1080, R.-F. 135 000, Delkr.-Kto 82 195, Talonsteuer-Res. 12 000 (Rückl. 1607), Kredit. 950 293, Rückstell. u. Übergangs-Kto 1 147 285, Div. 135 000, Tant. an Vorst. u. A.-R. 36 000, Vortrag 26 668. Sa. M. 4 151 523. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 838 533, Abschreib. 318 615, Reingewinn 199 275. – Kredit: Vortrag 37 419, Fabrikationsüberschuss 1 249 331, Zs. 69 673. Sa. M. 1 356 423. Dividenden 1899/1900–1917/18: 7, 10, 10, 6, 6, 0, 2, 5, 0, 0, 4, 0, 6, 8, 4, 6, 10, 15, 10 %. Coup.- ..9) Direktion: Gen.-Dir. Ewald Zimmermann, Walter Leendertz, Otto Smeets. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Otto Leendertz, Crefeld: Rechtsanw. Dr. Dicken, Düsseldorf; Dir. Herm. Schomburg, Bankdir. Curt Wolff, Dir. Paul Zimmermann, Dir. Friedr. Kürten, Barmen; Willi Wandhoff, Langerfeld; Alfred Schneider, Nächstebreck. Hanauer Kunstseidefabrik Akt.-Ges. in Gross-Auheim. (In Liquidation.) Gegründet: 30./4. 1910; eingetr. 15./8. 1910 in Hanau. Gründung u. Näheres über die Ges. siehe dieses Handb. 1914/15 u. früher. Die Ges. bezweckte den Erwerb der Aktiva der Hanauer Kunstseidefabrik, G. m. b. H., in Gross-Auheim sowie Erwerb von Patenten, Erfindungen u. Verbesserungen betr. die Herstell., Bearbeit. u. Verarbeit. von Kunstseide etc. Herstell., Be- u. Verarbeit. von künstlichem Rosshaar u. Kunstseide. Mit dem Bau der Fabrik wurde Ende 1911 begonnen; auch eine Zwirnerei ist zur Weiterverarbeit. des Roh- produktes errichtet. Das Werk ist ab April 1912 sukzessive in Betrieb gesetzt worden, stellte aber am 8./8. 1913 den Betrieb wegen Mangel an Betriebsmitteln ein. Die a. o. G.-V. v. 4./9. 1913 beschloss Verkauf des Unternehmens. Es sollen die Vermögensobjekte im ganzen oder im einzelnen veräussert werden; Verhandlungen sind im Gange. Seit Aus- bruch des Krieges dienen die Fabrikräume als Lazarett. (Der Vertrag läuft bis Ende des Krieges.) Die Ges. hat Ende Nov. 1912 ein Moratorium nachgesucht. Im Jan. 1913 kam dann mit den Gläubigern ein Vergleich zustande, nach dem dieselben 50 % ihrer Forder. in bar erhielten u. auf den Rest verzichteten. Verlustsaldo Ende 1912 M. 356 722, erhöht infolge a. o. Abschreib., infolge Stillegung des Werkes bis Ende 1913 auf M. 1 335 027 u. 1914 auf M. 1 587 469, 1915 auf M. 1 662 245, 1916 auf M. 1 699 421, 1917 auf M. 1 716 807, 1918 auf M. 1703 772 ermässigt. Die G.-V. v. 30./1. 1915 beschloss die Liquidation. Die Regressklage der Minorität der Aktionäre gegen den früheren A.-R. wurde im Okt. 1914 zurückgezogen. Die G.-V. v. 29./6. 1916 ermächtigte die Verwalt., das Vermögen der Ges. zu verwerten, wobei es ihr überlassen bleibt, ob sie den Weg der freihänd. Veräusserung oder der öffentl. Versteigerung wählen will. Die Verwalt. wurde weiter ermächtigt, dem Hauptgläubiger der Ges. den Vermögens- wert der Ges. zwecks Tilg. seiner Forderung ganz oder teilweise zu übertragen.