2334 Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 635 173, Abschreib. 98 934, Reingewinn 599 574. – Kredit: Vortrag 195 936, Fabrikat.-Kto 1 137 745. Sa. M. 1 333 681. Dividenden 1913–1918: 13, 0, 9, 15, 12, 9 %. Direktion: Carl Pastor, Wilh. Peltzer, Walter Peltzer. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Hugo Vasen, Stellv. Rentier Max Peltzer, Crefeld; Ludw. Schneider, Alexandrien. Prokuristen: Georg Pulfrich, Carl Theodor Pastor. Rohstoffbedarf Aktiengesellschaft in Crefeld. Gegründet: 11./2. 1918; eingetr. 15./4. 1918. Gründer; C. G. Maurenbrecher, Crefeld; Gottfried Heymann & Söhne, Cöln; N. Mölter & Co., Hassfurth; Vogel & Schnurmann, Karlsruhe; W. Heymann, Inden (Rheinl.). Zweck: Handel mit Rohstoffen jeder Art und deren Verarbeitung. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1918 gezogen. Direktion: Carl Maurenbrecher. Aufsichtsrat: Kaufmann Jul. Goldmann, Gottfried Heymann sen., Cöln; Fabrikbes. Nik. Möller, Hassfurth; Fabrikant Leo Vogel, Karlsruhe. Vigogne-Aktien-Spinnerei Werdau zu Leubnitz b. Werdau i. 8. Gegründet: 1891. Erwarb die Handels-Ges. Focke & Kahle, u. zwar die Spinnerei in Leubnitz u. deren Grundstück mit Ziegelei in Werdau für M. 939 323. Zweck: Errichtung, Erwerb, Betrieb u. Veräusserung von Vigognespinnereien u. sonstigen industriellen Anlagen aller Art. Die Ges. besitzt und betreibt eine Spinnerei mit Färberei in Leubnitz, eine Spinnerei in Werdau und eine Dampfziegelei in Werdau. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000. Die G.-V. v. 25./5. 1918 beschloss Erhöh. um M. 200 000, begeben zu 100 %. Hypotheken: M. 320 913. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., 15 % an Vorst. u. Angestellte als Tant. u. Grat., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Betriebsanlagen 390 540, Bestände 481 749, Aussenstände 862 596. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. I 40 000, Arbeiterstift. 50 000, Hypoth. 324 628, Gläubiger usw. 677 757, Gewinn 42 500. Sa. M. 1 734 886. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reingewinn M. 42 500. – Kredit: Ertrags-Über- schuss M. 42 500. Dividenden 1901–1917: 4, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 10, 10, 10 %. C.-V.: 3 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Alfr. Kahle. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Rich. Focke, Dresden; Arth. Meyer, Zwickau; Bank-Dir. Jul. Graichen, Leipzig; Max Geissler, Meerane. „Mechanische Weberei zu Linden-“ Sitz in Hannover-Linden, Blumenauerstr. 20–32. Gegründet: 17./2. 1858; eingetr. 18./2. 1869. Zweck: Betrieb der der Ges. gehörigen Fabrik in Linden und der vorhandenen oder noch anzulegenden oder zu erwerbenden Hilfs- und Zweig-Etablissements behufs Anfertigung von Geweben, sowie Betrieb aller Geschäfte, welche zur Erreichung des vorgedachten Haupt- zweckes notwendig oder nützlich sind. Das Fabrikgrundstück Linden umfasst ca. 43 489 qm, dasjenige der Hilfsfabrik in Oggersheim 42 050 qm; aufgestellt sind in Linden 1306 Web- stühle; 5 Kesselanlagen, zus. 21 Dampfkessel sind im Betrieb; in Oggersheim sind aufge- stellt 546 Webstühle und 6 Dampfkessel. Besonders Fabrikat. von Velvets, Kleider-Sammeten, Moleskins u. Cords. In Oggersheim werden nur rohe Velvetgewebe zur weiteren Veredelung in dem Hauptetabliss. zu Linden hergestellt. 1910 Umsatz um M. 1 530 498 höher als 1909; 1911 um M. 2 250 000 höher als 1910; 1912 erfuhr der Umsatz eine weitere wesentliche Steigerung, aber 1913 geringerer Umsatz. Im Kriegsjahr 1914 erheblicher Rückgang des Absatzes; teilweisen Ersatz boten grössere Aufträge der Heeresverwalt. 1915 Erhöh. des Uanssatzes in Friedensartikeln, doch ging 1916 die Produktion infolge von Schwierigkeiten in der Beschaffung der Rohmaterialien zurück. Auch 1916 Heereslieferungen. Das Geschäftsj. 1917 erbrachte nur einen Reingewinn von M. 43 796, sodass nach Vornahme von M. 351 887 Abschreib. der Gewinnvortrag aus 1916 auf M. 1 010 471 zurückging. Es war der Ges. u. a. unmöglich, die zum Betriebe der Weberei als Höchstleistungsbetrieb benötigten Arbeits- kräfte einzustellen, so dass die Ges. genötigt war, die Weberei im Sommer 1917 vollständig stillzulegen. In der Ausrüstungsabteilung, welche nicht unwesentlich vergrössert wurde, arbeitete die Ges. weiter. Sie rüstete bis 1918 Gewebe für die Heeresverwaltung aus u. ver- arbeitete Papiergewebe. Ca. 2000 Arb. 1918 resultierte ein Verlust von M. 1 073 617, dessen Deckung aus Gewinnvortrag (M. 101 047) u. R.-F. (63 146) erfolgte. Kapital: M. 4 050 000 in 6750 Aktien à Tlr. 200 = M. 600. Urspr. M. 3 600 000, herab- *