2398 Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften etc. Auslos. früher vornehmen zu lassen, im Okt. desjenigen Jahres statt, welches auf das Kalenderjahr folgt, in welchem der allgem. Friedensschluss einschliessl. des Friedens mit Amerika stattgefunden hat. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Plantagen 4 046 812, Pflanzervorschusskto 43 831, Arb.-Vorschuss 131 098, Wechsel 301 139, Effekten 78 822, Bankguth. 182 063, Debit. 193 958. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Prior.-Anleihe 1 192 000, do. Auslos.-Kto 92 400, do. Zs.-Kto 35 612, R.-F. 143 427 (Rückl. 17 978), Plantagen-Rückstell. 860 000, Vorschuss-Res. 155 066, Spez.-R.-F. 68 500 (Zuweis.), Plantagenverwalt.-Kto 80, Beamtenvorschusskto 98, 28. 1755, Unk. 3000, Plantagenbetriebskto 20 000, Talonsteuer-Res. 6000, Div. 240 000, unerhob. do. 52 910, Tant. 26 159, Kredit. 70 548, Vortrag 10 166. Sa. M. 4 977 724. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Plantagenbetrieb 293 752, Plantagen-Rückst. 95 500, Anleihe-Zs. 70 400, Unk. 22 935, Einkommensteuer 20 910, Talonsteuer 2000, Gewinn 362 804. – Kredit: Vortrag 3230, Kakao 764 594, Kaffee 20 766, Reis 1167, Pacht 31 353, Kurs- gewinn 37 927, Zs. 9262. Sa. M. 868 301. Kurs Ende 1908–1918: 129, 132, 119, 109, 118, 115, 121.75*, –, 130, –, 110* %. Die Aktien wurden in Hamburg am 22./5. 1908 zum ersten Kurs von 180.50 % eingeführt. Dividenden 1903–1915: 12, 10, 7½, 9, 21, 9, 0, 7, 9, 7, 14, 6, 12 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.) Das erste Betriebsjahr war 1903. Direktion: Adolph Rob. Boehm. Aufsichtsrat: (3–4) Vors. Rud. Freih. von Schröder, Stellv. E. C. Hamberg, Dr. jur. R. V. Kleinschmidt, Hamburg; Benj. Aninat, Biarritz. Zahlstellen: Hamburg: L. Behrens & Söhne, Schröder Gebrüder & Co. Deutsche Handels- u. Plantagen-Gesellschaft der Südsee- Inseln zu Hamburg, Ferdinandstr. 5 1. Auf Grund der Bundesratsverordn. v. 25./2. 1915 hat der Hamburger Senat der Ges Befreiung von der Pflicht zur Vorlage der Bilanz, der Gewinn- u. Verlustrechn. u. des Jahresberichtes für die Geschäftsj. 1914, 1915–1918 sowie der Einberuf. der ordentl. Gen.- Vers. gewährt. Gegründet: 16./3. 1878; eingetr. 23./3. 1878. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Faktoreien u. Plantagen, sowie Handel u. Schiffahrt jeder Art, besonders in der Südsee und zwischen dieser u. Hamburg, sowie sonstigen Häfen Europas und den übrigen Erdteilen. Von den (hauptsächl. Palmen-)Pflanzungen auf den deutschen Samoa-Inseln waren Ende 1914 8743 Acres unter Kultur. Haupthandelsartikel der Ges. ist das aus den Kokospalmen gewonnene Kopra. 1901 ist mit der Anlage einer grösseren Kakao- pflanzung auf Samoa begonnen worden; 1912 betrug der Bestand bereits ca. 100 000 Bäume. Ferner besitzt die Ges. Handelsniederlassungen auf Samoa, Tonga u. im Bismarck-Archipel u. unbebaute Ländereien auf Samoa. Kapital: M. 2 750 000 in 2750 Aktien (Nr. 1–2750) à M. 1000, wovon die Nr. 1–2500 mit Lit. A bezeichnet. Urspr. M. 5 000 000 in 1000 Aktien à M. 5000, reduziert lt. G.-V. v. 28./1. 1881 auf je M. 2500 als Aktien Lit. B u. 2500 Aktien Lit. A à M. 1000 ausgegeben, herabgesetzt lt. G.-V. v. 22./12. 1888 auf M. 2 750 000 durch Reduktion der nom. M. 2 500 000 Aktien Lit. B auf nom. M. 250 000 unter Verzicht der Aktien Lit. A auf die ihnen zustehende priorität. Div. Genussscheine: In der a. o. G.-V. v. 15./10. 1910 ist die Ausgabe von 5500 auf den In- haber lautenden Genussscheinen beschlossen worden. Jeder Inhaber einer Aktie hatte das Recht, zwei Genussscheine zu erheben gegen Erstattung des Stempels von M. 30 für jeden Genussschein. Die Genussscheine nehmen ab 1./1. 1910 an dem Gewinn-Ergebnis teil u. sind mit Gewinnanteilscheinen für 10 Jahre u. einer Anweisung versehen. Bezugsrecht von allen Aktionären ausgeübt. Bei Auflösung der Ges. wird zunächst auf jede Aktie der volle Nennbetrag derselben, also M. 1000 für jede Aktie, ausbezahlt. Den weiteren Überschuss er- halten die Inhaber der Genussscheine gleichmässig bis zu M. 1000 für jeden Genussschein. Das alsdann noch verbleibende Vermögen wird unter Aktionäre und Genussschein-Inhaber gleichmässig verteilt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, dann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 6000), dann auf jeden Genussschein M. 40, Rest zu gleichen Teilen an Aktionäre und Genussscheine bezw. nach G.-V.-B. auch zu weiteren Abschreibungen und Rücklagen. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 1105, Mobil. u. Utensil. 1, Produkte 172 184, Effekten 513 675, Wechsol 30 510, Bankguth. 788 889, Debit. 15 636, Hauptagentur zu Apia 1 179 565, unbebaute Ländereien auf den Samoainseln 1 522 440, Dampferbau-Kto 129 828, Pflanzungen auf den Samoainseln 3 298 384, Gebäude u. Grundstücke auf den Samoa-Inseln u. auf Tutuila 419 822, do. auf den Tonga-Inseln 81 365, do. auf div. Inseln 6551. – Passiva: A.-K. 2 750 000, ausgel. Oblig. 1061, Kredit. 330 662, Johan Cesar Godeffroy-Stiftung 15 000, Akzepte 340 264, Assekuranz-R.-F. 239 399, R.-F. 350 000, Extra-R.-F. 598 752, Extra-Abschreib.- Kto 1 701 248, Produkten-Res. 175 000, Div.-Erg.-F. 100 000, Pflanzungs-Abschreib.-Kto 240 000, Pflanzungsneuanlage 100 000, Dampfer-Res. 50 000 Tant. 83 492, unerhob. Div. 11 040, Div. 990 000, Talonsteuer-Res. 13 750, Vortrag 70 288. Sa. M. 8 159 959.