Gewerkschaften. 2405 4 % Anleihe von 1902. M. 6 000 000 in Stücken à M. 500, 1000. Zs. 2./1., 1./7. Tilg. ab 1910 bis spät. 31./12. 1931 durch jährl. Ausl. auf 2./1.; ab 1910 verstärkte Tilg. u. Totalkündig. zu- lässig. Zahlst.: Eisleben: Gewerkschaftl. Hauptkasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Vetter & Co. Verj. wie bei der Anleihe von 1897. Eingeführt zunächst M. 2 000 000 in Leipzig am 31./12. 1902 zu 101.80 %. Am 2./1. 1904 wurden weitere M. 2 000 000 u. am 17 1908 der Rest von M. 2 000 000 begeben. Noch in Umlauf M. 4 095 500. Kurs in Leipzig Ende 1903–1918: 102.50, 103, 103.60, 101.60, 99.60, 99.25, 98.25, 97.80, 96.80, 94.10, 89.90, 89.50*, –, 89, 95, 98* %. Verj. der Zinsscheine in 3 J., der verl. Stücke in 30 J. (F.) 4½ % Anleihe von 1908. M. 10 000 000, lt. Gew.-Vers. v. 26./5. 1908. Aufgelegt zunächst nur M. 5 000 000 am 19./6. 1908 zu 100 %, in Stücken à M. 5000, 2000, 1000 u. 500, lautend auf den Namen der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1915 bis spät. 31./12. 1935 durch jährl. Auslos. von 3 % mit ersp. Zs. im Mai auf 31./12.; ab 1915 verstärkte oder Totalkünd. zulässig. Noch in Umlauf M. 4 358 500. Zahlst. wie bei Anleihe von 1902. Verj. der Zs. in 3 J., der verlosten Stücke in 30 J. (F.) Kurs Ende 1908–1918: 102.30, 98.25, 98.60, 97.60, 99.75, 98, 95.75*, – 95, 99.25, 95* %. Am 19./11. 1908 in Leipzig eingeführt. 4 % Anleihe von 1908. M. 5 000 000, bildet den Restbetrag der 1908 beschlossenen An- leihe von M. 10 000 000 (s. oben), Stücke, Tilg. etc. wie bei der 4½ % Anleihe von 1908. Zs. 2./1. u. 1./7. Noch in Umlauf Ende 1918: M. 4 325 000. Kurs Ende 1909–1918: 102.70, 102, 101, 92.75, 88.50, 86.50*, –, 88.50, 95, 101* %. Eingeführt an der Leipziger Börse am 8./7. 1909. 4½ % Anleihe von 1911: M. 15 000 000, aufgenommen lt. Gew.-Beschluss v. 23./5. 1911. Stücke à M. 5000, 2000, 1000 u. 500, jautend auf den Namen der Allg. Deutschen Credit-Anstalt u. durch Blanko-Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1919 bis 1939 mit jährl. 3 % u. ersp. Zs.; ab 1919 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. zulässig. Zahlst. auch Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Kurs Ende 1911–1918: 100, 99.50, 98.25, 95.40*, –, 94, 99.25, 101* %. Zunächst davon M. 4 000 000 emittiert u. am 21./9. 1911 zu 100.60 % aufgelegt. Die Einführ- Zzur Notiz an der Leipziger Börse erfolgte im Dez. 1911. Weitere M. 4 000 000 am 7./5. 1912 zu 100.75 % u. noch M. 5 000000 am 16./7. 1913 zu 97.75 % aufgelegt. Die Gläubiger der Anleihe vom Jahre 1867 im Restbetrage von M. 60 000 (Ende 1918) haben ein unbedingtes Vorzugsrecht vor allen späteren Anleihen der Gew. Diese Anleihe wird planmässig spät. 1919 getilgt sein. Die Inhaber der Schuldverschreib. der übrigen Ahnleihen — also derjenigen aus den Jahren 1893, 1897, 1902, der 4½ % u. der 4 % Anleihe von 1908 sowie der 4½ % Anleihe von 1911 – stehen einander in ihren Rechten gleich. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Gerechtsame 4 202 993, Grundstücke 8 933 483, Betriebs- gebäude 4 303 571, Wohn- u. Wirtschaftsgeb. 9 491 161, Schachtanl. 2 223 463, Öfen- u. Appar. 7720 080, Masch.-u. Dampfkessel 3 848 298, Bergwerksbahn 218 095, Gerät 1, Kassa (einschl. Er- satzgeld 7 794 593, Wechsel 996 745, Aussenstände 35 962 828, Hypoth. u. Grundschulden 679 148, Wertyp. 20 606 810, Beteilig. 4 399 458, Vorräte 37 571 227, Bürgschaften u. Sicherheitsleistungen 5 374 857. – Passiva: Kap.-Kto 43 055 154, Anleihen 31 63 500, allg. Rückl. 8 460 990, Rückl. f. Unfallversich. 160 032, do. Feuerversich. 974 119, do. Bahnerneuer. 1 133 207, do. Anleihetilg. 5 200 000, do. Berg- u. Hüttenschäden 2 278 647, do. Schachtbau 4 000 000, do. Hüttenbau 3 000 000, do. Forder.-Ausfälle 223 477, do. Spareinricht. 1 045 000, Hypoth. u, Kapital 1 728 899, Verpflicht. 24 526 197, Rückstell. für in Umlauf gesetztes Ersatzgeld 8 945 684, Bürgschaften u. Sicherheitsleist. 5 374 857, Gewinn 5 586 048. Sa. M. 147 326 817. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 3 090 609, Anleihezs. 1 389 917, Kursver- luste 986 100, Zuschuss zur Arbeiterfürsorge 4 804 212, Abschreib. 6 625 401, Bonus 2 073 600, Gewinn 5 586 048 (davon Ausbeute 5 529 600, Vortrag 56 448). – Kredit: Vortrag 172 078, Betriebsgewinn 21 383 812, Entnahme aus: Rückl. für besond. Ausgaben aus Anlass d. Krieges 500 000, do. für Wohlfahrtszwecke 500 000, do. für Ausbeute 2 000 000. Sa. M. 24 555 891 7 0 (Bis 1919: Gewerkschaft Deutscher Kaiser, Steinkohlenbergwerk zu Hamborn im Kreise Ruhrort. Anfang 1919 ist eine Neueinteilung der Gew. Deutscher Kaiser in der Weise erfolgt, dass die Kohlenbergwerke in die Gewerkschaft Friedrich Thyssen, die Hüttenwerke und die verwandten Betriebe dagegen in die Gewerkschaft August Thyssen eingebracht worden sind. Die Gew. Friedrich Thyssen umfasst die Ausbeutung der in den Gemeinden Duisburg, Hamborn und Walsum belegenen Steinkohlen- und Soolbergwerke des Thyssen-Konzerns, sowie weiterer noch zu erwerbender Bergwerke, Erwerb von Grundstücken, die Herstellung von Anlagen und Unternehmungen, welche mittelbar oder unmittelbar die Ausnutzung der Bergwerke u. die Verwert. ihrer Produkte bezwecken. Die Gew. August Thyssen-Hütte um- fasst die Hüttenwerke der ehemaligen Gew. Deutscher Kaiser. Der Zweck dieser Gew. ist der Erwerb von Grubenfeldern sowie der Bergbau auf allen Gruben, welche die Gew. im Inlande und im Auslande erworben hat oder erwerben wird, ohne Unterschied der Quali- tät. Weiter die Verhüttung und Verwertung der selbsterworbenen oder anderweitig be- schafften Erze, besonders der Betrieb von Hochöfen und Stahlwerken, die Errichtung und der Betrieb von Koksöfen und Anlagen zur Gewinnung von Nebenprodukten, der Erwerb, die Pachtung und Errichtung von Anlagen jeder Art, welche hiermit in Zusammenheng ken— der Abschluss von Interessengemeinschaften mit derartigen Unternehmungen, der