Gewerkschaften. 2421 Produktion: 1912 1913 1914 1915 1916 1917 1918 Kohlenförderung . t 1 320 714 1433 115 1 168 082 1 024 410 Nicht ver- 1 363 372 1 335 591 Koks . . . ,„ 448 899 471 921 268 116 325 771 öffent- 457 371 474 070 Belegschaft . Mann 5 244 5581 5 507 3 973 licht 5 291 5 617 Ausbeute pro Kux M. 1 400 1 800 1 000 1 100 1 800 2 500 1 500 Nebenprodukte 1908–1915: Schwefeis. Ammoniak 5407, 4963, 5685, 5587, 6878, 6910, 4186, 3721 t; Teer 16 904, 14 775, 15 481, 14 705, 19 120, 19 145, 10 637, 11 945 t; Leichtöl 3234, 674, 3266, 3367, 3879, 4113, 2753, 3039 t. Es gelangten zur Verarbeit. 1908–1915: 21 846, 19 703, 24 207, 40 040. 53 202, 69 586, 52 666, 49 516 t Teer, woraus an Verkaufsprodukten gewonnen wurden: Teerpech 11 591, 10 744, 12 587, 23 084, 30 618, 38 026, 30 582, 27 039 t, Schweröle 9241, 6259, 6699, 12 585, 16356, 11 057, 2875, 18 481 t, Naphthalin 1826, 1546, 1713, 3079, 2266, 993, –, 822 t, Anthrazen 106, 128, 161, 380, 510, 314, –, 267 t. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Berechtsame 3 236 400, Grunderwerb 7 034 566, Zeche König Ludwig, Schachtanlagen I/II u. VI 5 322 308, do. III 174 801, do. 1V/Y 3 000 629, elektr. Anlagen 217 300, Beamten- u. Arb.-Wohn. 11 618 400, Eisenbahn u. Hafen 2 378 700, Wasserleit.- Anlage 1400, Beteilig. bei Syndikaten u. Verkaufsvereinig. 119 776, sonst. Be- teilig. 6 469 551, Magazin 286 761, Vorräte 1 072 722, Kassa u. Wechsel 68 703, Wertp. 2 320 303, Anzahl. auf Neubauten 1 767 977, Debit. 3 983 312. – Passiva: A.-K. 13 495 000, Anleihe von 1905 9 840 000, do. 1910 5 640 000, Hypoth. u. Restkaufgelder 9 076 848, Obligat.- 229 340, Löhne u. Gefälle 2 076 894, Kohlensteuer 563 318, Kredit. 8 152 211. Sa. M. 49 073 613. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. für Grund- u. Hypoth.-Schuld. 1 040 625, Aus- beute 1 500 000, Kriegsunterstütz. 113 999, Überweis. auf Kap.-Kto: Zahl. a. Betriebsgewinn 130 000, Abschreib. 2 064 430. Sa. M. 4 849 054. —– Kredit: Gewinn aus verkauften Pro- dukten, sowie Einnahmen aus Zs. u. Beteilig. M. 4 849 054. Zahlstellen für die Ausbeute: Gew.-Kasse in Recklinghausen Süd (König Ludwig). Grubenvorstand: Vors. Gen.-Dir. Jakob Kleynmans, Recklinghausen Süd (König Ludwig); Bergwerksbes. Fritz Funke, Essen-Ruhr; Korvettenkapitän a. D. Theod. von Born, Düsseldorf; Jul. Stempel, Bank-Dir. Dietrich Becker, Essen-Ruhr. Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks von Kulmiz in Waldenburg i. Schl. Direktion in Bresfau II, Tauentzienstr. 51. Bestätigung der Konsolidation vom Oberbergamt Breslau am 23./3. 1909; eingetr. 1./5. 1909. Statut vom 8./4. 1909, bestätigt 20./4. 1909. Das Steinkohlenbergwerk von Kulmiz ist hervorgegangen aus der Konsolidation der aneinandergrenzenden Steinkohlenbergwerk- „Konsolidierte Melchior-Grube? und „Neue Konsolidierte Ernestine“, die im Eigentum der gleichnamigen Gewerkschaften standen. Da die Gruben von jeher einheitlich bewirtschaften worden sind und auch die Verwalt. für beide Gruben zusammen geführt wird, haben die Gewerken der beiden Gewerkschaften am 26./2. 1909 die dauernde Vereinig. der beiden Gruben beschlossen u. mit ihnen die neue Gew. dergestalt gebildet, dass die bisherigen Inhaber der Kuxe der Einzelbergwerke Inhaber der Kuxe des neuen Bergwerks wurden u. sich auf die neue Gew. das gesamte Eigentum der Einzelgewerkschaften mit allen Rechten u. Pflichten. dieser vereinigte. Um die jahrzehntelange Zugehörigkeit der Gruben zum von Kulmizschen Familienbesitz zum Ausdruck zu bringen, ist für die konsolidierten Gruben und die neue Gew. die Bezeichnung „Steinkohlenbergwerk von Kulmizé“ gewählt worden. Das Stein- kohlenbergwerk von Kulmiz umfast einen Flächeninhalt von 9 454 173 qm. Es markscheidet mit 17 anderen Steinkohlenbergwerken und liegt in den Gemeinden Waldenburg, Ober- Waldenburg, Dittersbach, Fellhammer, Neuhain, Althain, Langwaltersdorf, Steinau und im Gutsbezirk Neuhaus im Kreise Waldenburg i. Schl., des Regierungsbezirks Breslau und des Ober-Bergamts-Bezirks Breslau, Bergrevier Ost-Waldenburg. Innerhalb des Grubenfeldes sind beide hangende Flözpartien des Waldenburger Beckens vorhanden. Durch ein in den Jahren 1904/1906 im Mückenwinkel bei Waldenburg nieder- gebrachtes Bohrloch ist auch der Liegendzug im Innern der Waldenburger Mulde nachge- wiesen worden, und es kann daher mit Sicherheit angenommen werden, dass er auch im Felde des Steinkohlenbergwerks von Kulmiz auftritt. Die Verwaltung hat über den Wert des Bergwerks sehr eingehende u. vorsichtige Gutachten von dem Kgl. Bergrat u. Bergrevier- beamten IIlner u. dem Bergwerks-Dir. Pistorius eingeholt. Nach diesen Gutachten beziffert sich der Kohlenvorrat des Steinkohlenbergwerks von Kulmiz auf 75–80 Mill. Tonnen. Wenn die Förderung, wie beabsichtigt, auf 700 000 t erhöht wird, werden diese Vorräte auf die Dauer von mind. 100 Jahren ausreichen. Der Wert des Steinkohlenbergwerks inkl. Anlagen aber exklusive Ländereien beträgt nach 2 Gutachten ca. 18–19 Mill. Mark. Der derzeitige Betrieb bewegt sich in der Hauptsache im Felde der konsolidierten Melchior-Grube, mit welcher die Ernestinen-Grube gemeinschaftlich abgebaut wird. Eine weitere Schachtanlage (Eugenschacht), welche mit 2 Fördereinricht. ausgerüstet werden soll, ist in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Dittersbach im Entstehen begriffen. Diese Grubenbaue sind durch einen ungefähr in der Mitte des Melchiorfeldes liegenden, 40 qm Querschnitt besitzenden Hauptförderschacht, den Tiefbauschacht, erschlossen, der mit zwei TFördereinricht. ausgestattet ist. Diese beiden Fördermasch. können jährlich mind. 500 000 t fördern. Vornehmlich als Wetterschacht dient ein 700 m östlich gelegener, 270 m tiefer