2426 Gewerkschaften. der 5 benachbarten Steinkohlenbergwerke „Stur“, „Sirius“, „Oder“, „Humboldt I* u. „Plinius“ u. besitzt ausserdem 262 Kuxe der Gew. neuen Rechts der sog. Kokoschützer Schwefelberg- werke. Ausserdem hat sich die Gew. durch Pachtverträge die Ausbeutung der Bergwerke „Mariahilf“ gesichert. Der ganze Bergwerksbesitz der Rybniker Steinkohlen- Gewerkschaft einschliesslich des Anteils an anderen Gewerkschaften umfasst zusammen 106 000 000 qm. Der Grubenbesitz ist durch 4 getrennte Förderanlagen aufgeschlossen, von denen die Emma-, Römer- und Anna-Grube Bahnanschluss haben, während Beatensglückgrube durch eine 1 km Seilbahn mit der Eisenbahn verbunden ist Mit der Emmagrube ist eine Brikettfabrik u. eine Koksanstalt verbunden. Auf Römergrube besteht gleichfalls eine Brikettfabrik mit 2 Pressen. Erstere besteht aus 10 Brikettpressen mit einer Gesamt- tageleistung von 800 t. Die Koksanstalt besteht aus 200 Koksöfen, 90 Öfen System Dr. Otto, 45 Ofen System Koppers u. 65 Oefen System Collin mit Nebenproduktengewinnung. An- schliessend an die Koksanstalt ist eine Benzolfabrik errichtet. Die Gesamtzahl der von der Gew. beschäftigten Beamten, Aufseher u. Arb. beträgt ca. 12 000 Personen. Der Grund- besitz der Gew. umfasst rund 295 ha, auf denen sich ausser den Verwaltungsgebäuden u. den Gebäuden für die industriellen Anlagen 99 Beamten-, Arb.-Wohnhäuser u. Schlafhäuser belinden, in welchen 1862 Beamte u. Arb. der Gew. wohnen. Die Gew. pachtete den ge- samten in den Kreisen Ratibor und Rybnik gelegenen Grundbesitz der von Friedlaender- Fuld'schen Nachlassmasse (8088 Morgen), um die landwirtschaftl. Erzeugnisse den Betrieben und Belegschaften nutzbar zu machen. Produktion: 1913 1914 1915 1916 1917 1918 Kohlen . . .1 843 506 t 1 788 700 t 2 012 097 t 2 362 645 t 2 593 781 t 2 407 974 t 21 667, 387 643 „ „ 345 603 „ 1937 249 nicht veröffentlicht. 208 551 „ 197 121, 187 273 „ Nebenprodukte. 10 764 „ 2 .... 46 185 „ Die Ziegeleien in Römergrube und in Dyhrngrund (Emmagrube) stellten 1917 7 Mill. Klinkerziegeln her. Die Kraftzentralen erzeugten 41,4 Mill. K. W. St., wovon 8,6 Mill. K. W. St. an Fremde abgegeben wurden. Die Gew. gehört mit ihrer gesamten Kohlen- u. Brikettproduktion der Oberschlesischen Kohlenkonvention an. Kuxe: Anzahl derselben 1000. Haben keine Börsennotiz. 4½ % Hypoth.-Anleihe von 1904. M. 4 500 000 in 4500 Teilschuldverschreib. à M. 1000 auf den Namen der Berl. Handels-Ges. oder deren Ordre. Zs. 2./1., 1./7. Tilg. ab 2./1. 1909 bis spät. 1938 durch freihänd. Ankauf oder durch Verl. im Okt. (zuerst 1908) auf 2./1. des folg. Jahres vom 1./7. 1908 ab beliebige Verstärk. der Tilg. zulässig. Sicherheit: Zur Sicherung sämtl. Teilschuldverschreib. zu gleichen Rechten hat die Gew. eine Sicherungs- Hypoth. von M. 4 500 000 nebst 4½ % Zs. seit 1./1. 1904 gemäss § 1187 B. G.-B. zur I. Stelle zur Gesamthaft an folg. ihr gehörigen Grundstücken, Bergwerken und Bergwerksanteilen, ver- zeichnet in den Grundbüchern: I. des Kgl. Amtsgerichts Loslau: Steinkohlenbergwerk Emma, Adamhöhe, Emiliens Ruh, Karl Adolph I, Else, Evashöhe, Aurora, Consolidirte Anna, Fürstin Marie, Franz I und Octavia, 61 (von 122) Kuxe Heintzmann, Nieder-Radlin Bd. IV Bl. „ Romanshof Bd. III Bl. 61, Birtultau Bd. X Bl. 366, Pschow Bd. III Bl. 135; II. des Kgl. Amtsgerichts Rybnik: Steinkohlenbergwerk Johann Jakob, Römer, Steinbeck, Oeyn- hausen und Heitz, Vincenzglück, 117 (von 122) Kuxe Hans Reinhold, 117 (von 122) Kuxe Wilhelmsbahn, 121½ (von 124) Kuxe Leopold von Buch, Poppelau Bd. VII Bl. 285, 295, Bd. IX Bl. 364, 365, 377, 378, 380, 381, Niedobschütz Bd. II Bl. 74, Bd. III Bl. 124, Bd. IV Bl. 144, II B1. 265, Bd. IX Bl. 368–371, Bd. X Bl. 386, Nieder-Rydultau Bd. VIII Bl. 324, 334, 335, Bd. X Bl. 391–393, Nieder-Radoschau Bd. I, Bl. 5, Königlich-Radoschau Bd. II Bl. 86 auf Grund der Eintragungsbewilligung v. 31./12. 1903 bestellt. Die Sicherungs-Hypoth. ist ferner auf dem der Gew. gehörigen Steinkohlenbergwerk Consolidierte Loslauer Stein- kohlengruben Teilfeld eingetragen. Als Vertreterin für die jeweil. Gläubiger im Sinne des § 1189 B. G.-B. ist die Berl. Handels-Ges. bestallt. Sie ist befugt, ihre Rechte u. Pflichten auf eine andere Bank zu Übertragen. Für den Fall, dass die Gew. in eine A.-G. umgewandelt werden sollte, gilt die neue A.-G. ohne weiteres als Schuldnerin dieser Anleihe. Die Umwandlung gibt den Inh. der Teilschuldverschreib. kein Recht, sofortige Rückzahlung zu fordern. In Umlauf Ende 1918: M 3 112 000. Zahlst.: Berlin: Berl. Handels-Ges.; Breslau: Schles. Bankverein (Fil. d. Schles. Bankver.). Kurs Ende 1904–1918: In Berlin: 102.20, 102.25, 101, 96, 100.50, 101.75, 101, 101 30 995.75, 9750% – 92, =, 96* % In Breslau: 102.40, 102, 100.50, 99, 101, 102, 101, 101.50, 99.75, 96, 98*, –, 92, –, 96* %. – Eingeführt in Berlin 25./4. 1904 zu 102 %, in Breslau 19./5. 1904 zu 101.75 %. 4½ % Hypoth.-Anleihe, Ausgabe von 1912. M. 8 000 000 in Teilschuldverschreib. lt. Gew.- Vers. v. 10./2. 1912. Stücke à M. 1000 (rückzahlbar zu pari) lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1/51/¼ Tilg. ab 1917 bis spät. 1941 durch jährl. Auslos. im Febr. auf 1./5. (zuerst 1917); ab 1917 verstärkte Tilg oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit ist eine Sicher.-Hypoth.: an erster Stelle I. auf folgende Objekte im Eigentum der Rybniker Stein- kohlen-Gew.: 1. Die Bergwerke Krausendorf L, 1I, IT, IV, YV, VI, VII, VIII, Rogau, Gross- Thurze, Dombrau II, III u. IV, Czirsowitz-Jedlownik, Syrinka, 2. 117 Kuxe der Gew. alten Rechts Milde u. 116 3265/7840 Kuxe der Gew. alten Rechts Goeppert, II. auf dem Berg- werksbesitz der Gew. neuen Rechts Reden, Weihnachtsabend, Wrangel u. Marienssegen, u.