Gewerkschaften. 2427 den der Gew. Reden gehörigen Grundstücken Birtultau Blatt 69, 277 u. 260; an zweiter Stelle auf dem übrigen Grund- u. Bergwerksbesitz der Rybniker Steinkohlen-Gew., soweit er bereits mit der Sicher.-Hypoth. für die alten Teilschuldverschreib. belastet ist (s. oben) einschl. der Brikettfabrik. Von der Verpfändung ausgeschlossen sind 5.10 ha Grundbesitz, auf denen die Kocksanstalt sich befindet. Aufgenommen zwecks Ausbau der Anlagen u. zur Verstärk. der Betriebsmittel. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder; Breslau: Schles. Bankverein. Kurs Ende 1912–1918: 99, 96.25, 98*, –, 92, –, 96* %. Zugelassen in Berlin sämtl. M. 8 000 000, davon M. 6 000 000 am 5./9. 1912 zu 99.75 % zur Zeichnung aufgelegt. In Breslau ult. 1913–1918: 96.20, 98*, –, 92, –, 96 %. Hypotheken: M. 1855 269 (am 31./12. 1918). Geschäftsjahr: Kalenderjahr; bis 1908 vom 1./7.–30./6. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 1 358 543, Bergwerkseigentum 5 251 793, Schächte u. Querschläge 1 307 000, Kessel u. Masch. 4 880 000, Betriebsgebäude 4 507 300, Eisen- u. Seilbahnen 2 060 000, Wege- u. Entwässer. anlagen 83 200, Wohngebäude 4 002 500, Kokerei Emmagrube 2 540 000, Ziegelei Römergrube 78 300, Materialien 4 384 579, Produkte 237 727, landwirtschaftl. Inventar 552 991, Deutsche Kriegsanleihe 8 089 540, sonst. Wertp. 436 299, hinterlegte Sicherheiten 8300, Beteilig. 2 843 294, Hausbaudarlehen an Arb. 58 549, Kassa 65 666, Anzahl. auf Neubauten 1 065 252, andere Aussenstände 6 991 335. – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 7 000 000, Teilschuldverschreib. 11 112 000, Hypoth. 1 855 269, Zinsschein-Ein- lösung 90 652, ausgeloste Teilschuldverschreib. 38 000, fremde Sicherheiten 7800, Rückstell. 1 661 273, Substanzergänz.-F. 826 346, Löhne u. Rechnungen 3 028 466, Kredit. 12 065 274, Gewinn 1 117 091. Sa. M. 50 802 173. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Teilschuldverschreib.-Zs. 508 035, Abschreib. 2 840 363, Reingewinn 1 117 091. – Kredit: Vortrag 243 061, Bruttoüberschuss 4 222 428. Sa. M. 4 465 490. Ausbeute: 1903/04: M. 500; 1904/05–1907/08: Je M. 600; 1908 II. Halbj.: M. 300; 1909, M. 600; 1910: M. 600; 1911–1918: M. 1000, 1000, 1000, 0, 0, 0, 2000, 1000 pro Kux. Repräsentant: Bergassessor a. D. Rudolf Wachsmann, Gen.-Dir. Verwaltungsrat: Vors.: Milly Antonie von Friedländer-Fuld, Berlin; Stellv. Gen.-Dir. Pieler, Ruda; Dr. Walther Rathenau, Robert Friedlaender, Rentier Baumann, Bankier Dr. von Schwabach, Dr. Franz Oppenheimer, Gen.-Dir. Dr. Büren, Geh. Rat Dr. Ernst Springer, Berlin. Gewerkschaft Sachsen in Heessen, Post Hamm (Westf.). Gegründet: Febr. 1914. Genehmigt vom Königl. Oberbergamt in Dortmund unter dem 3./4. 1914. Zweck: Betrieb des Steinkohlenbergwerks Sachsen, Erwerb u. Ausnutzung sonstigen Bergwerkseigentums jeder Art, sowie die Herstell. u. der Erwerb von Anlagen und der Betrieb von Unternehmungen, die die Ausnutzung dieses Bergwerkseigentums u. die Ver- wertung seiner oder fremder Erzeugnisse in rohem oder bearbeitetem Zustande bezwecken. Auch die Beteil. bei Anlagen u. Unternehm. der bezeichneten Art u. deren Pachtung. Die Gerechtsame in Grösse von 7 662 865 qm ist durch reale Teilung der der Mansfeld- schen Kupferschiefer bauenden Gewerkschaft in Eisleben gehörigen 14 Maximalfelder Mansfeld I–XIV entstanden. Der Grundbesitz für die Werksanlagen beträgt 142 Morgen. Die Arbeiterkolonien sind auf den Grundstücken der Mansfeldschen Gew. erbaut u. umfassen z. Zt. 272 Arbeiterwohnungen u. 39 Beamtenwohnungen. Vorhanden sind 2 Förderschächte mit einer Teufe von 1050 bzw. 985 m. Die Wettersohle ist bei 850 m, die Bausohle bei 950 m Teufe angesetzt. Der im J. 1912 begonnene Schachtbau gestaltete sich so günstig, dass die Kohlenförderung schon im J. 1914 aufgenommen werden konnte. Die Kohlen- förderung betrug 1914 bereits 13 866 t, 1915 100 763 t, 1916 151 887 t, 1917 241 441 t, 1918 275 921 t. Belegschaft der Zeche Ende 1918 etwa 1265 Mann. Kuxe: 1000 Stück, sämtl. im Eigentum der Mansfeld'schen Kupferschiefer bauenden Gew. Anleihe: M. 5 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib., lt. Beschluss v. 8./6. 1914, rückzahlbar zu pari. Stücke à M. 2000, 1000 u. 500, lautend auf den Namen der Allg. Deutschen Credit- Anstalt zu Leipzig u. tragen deren Blanko-Indoss. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1921 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf von 3 % der Anleihesumme nebst ersp. Zs. am 30./6.; ab 1921 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. vorbehalten. Keine hypothek. Sicherheit. Für Verzins. u. Rückzahl. der gesamten Anleihe hat die Mansfeldsche Kupferschiefer bauende Gew. in Eisleben die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Der Erlös der Anleihe diente zum Ausbau der Zeche Sachsen. Zahlstellen: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank. Kurs: Aufgelegt M. 5 000 000 am 2./7. 1914 zu 99.75 %. Die Zulassung in Leipzig u. Berlin wird beantragt werden. Anleihe: M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1919 unter selbstschuldnerischer Bürgschaft der Mansfeldschen Kupferschiefer bauenden Gewerkschaft in Eisleben. Die Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. die Dresdner Bank in Leipzig haben die Anleihe über- nommen u. brachten sie zum Kurse von 96 % zum freihändigen Verkauf. Repräsentant: Gen.-Dir. Bergassessor Dr. Heinhold, Hamm. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister a. D. Geh.-Rat Dr. Dittrich, Leipzig; Geh. Komm.- Rat Dr. Lehmann, Halle a. S.; Justizrat Dr. Lengnick, Leipzig; Generalleutnant z. D. Mehlhorn, Dresden; Geh. Komm.-Rat S. J. Tobias, Leipzig; Oberberghauptmann a. D. Wirkl. Geh. Rat v. Velsen, B.-Zehlendorf; Ober-Berg- u. Hütten-Dir. Bergrat Dr. Dr.-Ing. Vogelsang, Eisleben.