Gewerkschaften. 2429 von der Syndikatsgemeinschaft auf Grund des Richtpreis-Abkommens geliefert 32 541 dz reines Kali, so dass der eigene Anteil sich auf 77 902 dz reines Kali stellte. Die Gew. Burbach gehört dem Steinsalzsyndikat an u. zwar mit einer Beteilig. von 12.88 % am Gesamtabsatze Die hieraus resultierenden Lieferungen betragen jährl. ca. 650 000 dz. Auch gehört die Gew Burbach der Bromkonvention an. Belegschaft ca. 600 Mann. Kuxe: Anzahl derselben 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. pro Kux 1901 1902 1903 1904 1905 1906 1907 1908 1909 1910 1911 1912 1913 Zubusse M. 750 500 — — Ausbeute „ — — 300 300 525 800 300 800 500 1000 1000 1000 1000 Für 1914 –1917 keine Ausbeute verteilt. 1918 eine Ausbeute von M. 1000 pro Kux verteilt Mit Rücksicht auf den Kriegszustand u. um die finanzielle Lage der Gew. Burbach zu erleichtern, wurde für 1914–1917 die Ausbeute-Zahlung eingestellt u. der Gewinn für 1914 (M. 324 360) vorgetragen. Seit Kriegsbeginn ist der gesamte Betrieb nur in Tages- schicht u. nur im beschränkten Umfange aufrecht erhalten worden. 1915: Der fortgesetzte Rückgang des Absatzes, sowie die andauernde Preissteiger. sämtl. Betriebsmaterial. u. die notwendige Erhöh. der Löhne, sowie der Ausfall am Ertrage des Krügershall Aktien-Besitzes in Höhe von M. 240 060 verminderte den Gewinn beträchtlich, sodass nach Deckung der Abschreib. u. der Kriegsunterstütz. ein Überschuss nicht mehr verblieb u. eine Ausbeute für 1915 nicht zur Verteil. kommen konnte, vielmehr beschloss die Gew.-Vers. v. 27./3. 1916 die Einzieh. einer Zubusse von M. 1 000 000 = M. 1000 ber Kux, gezahlt am 1./6. u. 1./10. 1916, ausgeschrieben zur teilweisen Abtragung der Ausbaukosten für Tochtergewerkschaften bezw. Zahlung einer Zubusse für die Gew. Walbeck. Die Gew.-Vers. v. 4./4. 1917 schrieb eine weitere Zubusse von M. 2 000 000 aus, gezahlt mit je M. 500 000 am 1./5, 1/%7%% 1./11. 1917. Der Bergwerksbetrieb erstreckte sich 1916 u. 1917 nur auf Gewinnungs- u. Förder.-Arbeiten. Die Aus. u. Vorricht.-Arbeiten konnten, da es an geeigneten Arbeitern fehlte noch nicht wieder aufgenommen werden. Der Fabrikbetrieb wurde nach längerem Stilliegen im April 1916 wieder aufgenommen, aber Mitte 1917 wieder eingestellt, da die Fabrik reparatur- bedürftig geworden war. Der Betrieb erfuhr in den letzten Monaten 1916, infolge der Unregel- mässigkeiten in den Kohlenlieferungen, vielfach Störungen, die recht ungünstig auf die Selbstkosten einwirkten. Einschl. M. 325 406 Vortrag aus 1915 verblieb für 1916 ein Rein- gewinn von M. 672 221, wovon M. 192 362 zu a. o. Abschreib. verwendet u. M. 479 859 vor- getragen wurden. Hierzu für 1917 ein Gewinn von M. 755 892, wovon M. 600 000 zu einer Rückl. für Erneuer. verwendet; Neuvortrag M. 635 751, hierzu M. 1 403 389 Gewinn in 1918, zus. M. 2 039 140, davon M. 1 000 000 als Ausbeute ausgeschüttet. Das Ergebnis des Jahres 1918, das als günstiger als in den Vorjahren zu bezeichnen ist, wurde in den letzten beiden Monaten durch die infolge der Revolution herbeigeführten Verhältnisse beeinträchtigt. In rascher Folge stiegen die Löhne und sanken die Leistungen der Arbeiter, teils durch die Verkürzung der Arbeitszeit, teils durch die Unlust und Un- fähigkeit zur Arbeitsleistung. Dazu kamen die fortwährenden Unterbrechungen des Be- triebes durch Kohlenmangel. Alle diese Umstände brachten es mit sich, dass die Selbst- kosten so gewaltig emporschnellten, dass seit Nov. 1918 monatlich erhebliche Verluste ein- getreten waren. Die von der Nationalversamml. bewilligte Erhöhung der Verkaufspreise für Kalisalze seit April 1919 ist aber in keiner Weise geeignet, einen Ausgleich für die ge- waltige Steigerung der Selbstkosten zu bieten. Erst wenn alle Betriebsstörungen wegfallen, die Kohlenlieferungen wieder regelmässig und ausreichend geworden sind und die Preise angemessen erhöht werden, ist damit zu rechnen, dass die Betriebsverluste, die in ihrer bisherigen Höhe auf die Dauer nicht ertragen werden können, herabgehen. Die Ausbeute wird nur an die Gewerken gezahlt, welche am letzten Tage des jeweiligen Quartals als Gewerke im Gewerkenbuche eingetragen sind. Die Kuxe wurden im Jan. 1904 an der Essener Börse eingeführt. Kurs der Kuxe in Essen 1904–1910: höchster 9850, 15 375, 15 500, 13 100, 11 775, 15 350 (13./12.), 18 000 G. (24./6.), niedrigster 6375, 9625, 12 155, 9650, 9850, 10 450 (4./1.), 13 800 G. (19./1.); 1911: höchster 16 850 G. (16./3.), niedrigster 13 950 G. (7./12.); 1912: höchster 15 600 G. (18./4.), niedrigster 12 700 G. (30./12.); 1913: höchster 13 000 G (13./1.), niedrigster 8400 G. (2./10.). Kurs in Essen Ende 1914: M. 8000* B. per Stück. Auch in Düsseldorf notiert; Kurs daselbst Ende 1910: M. 16 700 (G), Ende 1911: M. 14 350 (G.), Ende 1912; M. 12 500 (G.), Ende 1913: M. 9250 G. per Stück; Ende 1914: M. 7600* G. per Stück; Ende 1915: –, Ende 19168– 1918: M. 9700, 18 600, 13 600* per Stück. 5 % Hypoth.-Anleihe von 1912: M. 10 000 000 in Teilschuldverschreib. lt. Gew.-Vers. v. 9./3. 1912, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 5000, 3000, 2000, 1000 u. 500 lautend auf den Namen der Allg. Revisions- u. Verwalt.-A.-G. oder deren Order u. durch Indoss. über- tragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1918 in 30 Jahren durch jährl. Auslos. im Dez. (zuerst 1917) auf 1./7. (erstmals 1918); ab 1918 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur I. Stelle auf dem Bergwerks- u. Grund- besitz der Gew. im Grundbuche der Bergwerke des Amtsgerichts Weferlingen Band II, Blatt 32, im Grundbuche der Bergwerke des Amtsgerichts Erxleben Band II, Blatt 10, im Grundbuche der Bergwerke des Amtsgerichts Siegen Band 31, Blatt 33 unter B Nr. 35, im Grundbuche des Amtsgerichts Weferlingen von Beendorf Band III, Blatt 44, 45, 48, 49, 50. Für die Hypoth. haften ausser dem vorbezeichneten Bergwerks- u. Grundbesitz sämtl.- Zubehör, namentlich die darauf stehenden Gebäude, Masch. u. sonst. Anlagen. Der Erlös