2430 Gewerkschaften. der Anleihe wurde verwendet a) zur Rückzahl. der noch im Umlauf befindlichen M. 1 779 000 Teilschuldverschreib. der Anleihe von 1900, b) zum Erwerb von mind. M. 4 001 000 Aktien, d. h. der Majorität des Kaliwerkes Krügershall A.-G. in Halle a. S. zu 145 %, c) zum Aus. bau der neueren Anlagen der Gew. Burbach. In Umlauf Ende 1918: M. 9 693 000. Coup.- Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Gew.-Kasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co., von der Heydt & Co., Gebr. Schickler; Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank; Halle a. S.: H. F. Lehmann; Cöln: J. H. Stein. Kurs Ende 1912–1918.: 100, 99, 99.50*, –, 93, –, 96* %. Eingeführt in Berlin im Mai 1912. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Bergw.-Gerechtsame 1, Grund und Boden 51 964, Schacht-Anlage 1 229 510, chem. Fabrik 282 904, Fabrik-Anlagen für chem. Fabrik Morsleben, G. m. b. H., Beendorf 365 444. Hilfswerke 578 912, Beteilig. u. Wertp. 11 743 017, Syndikats- Stamm-Einlagen 22 667, vorausbez. Feuerversich. 12 613, Kassa 10 359, Hypoth. 245 692, laufende Rechnung 4 121 858, Salz, Fabrikate u. Material. 644 362, (Bürgschafts-Kto 3 740 000). –Passiva: Zubusse-Kto 6002 000, Anleihe 9693 000, do. Aufgeld-Rückst.-Kto 290 790, do. Rück- zahl. 177 675, do. Zs.-Kto 194 650, Talonsteuer-Res. 58 462, Bankschulden 649 726, div. Gläubiger einschl. Rückstell. 898 641, chem. Fabrik Morsleben, G. m. b. H., Beendorf für Fabrikanteil 365 444, Löhne 40 891, Unfall-Versich. 20 000, Zbisp.-F. 97 124, Rückl. für Erneuer. der Anlage u. Ergänz. der Aus- u. Vorricht. 156 761, Beamten- u. Arb.- Unterstütz.-F. 75 000, (Bürg- schafts-Kto 3 740 000), Gewinn-Vortrag 589 141. Sa. M. 19 309 309. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 164 490, Betriebsausgaben 2 213 679, Syndikatsunk. u. Preisausgleich. 351 560, Zs. u. Provis. 160 163, Kriegsunterstütz. 51 264, Talonsteuer-Res. 11 692, Quotenverkauf u. Geldausgleiche 75 221, Abschreib. 45 992, Rückl. für Wiederherstell. der Anlage 400 000, Ausbeute 1 000 000, Tant. 50 000, Vortrag 589 141. – Kredit: Vortrag 635 751, Salz u. Fabrikate 3 977 254, Div. von Krigershall-Aktien 360 000, Ausbeute an Waldbeckkuxen 140 000. Sa. M. 5 113 006. Grubenvorstand: Vors. Kaufm. Gerh. Korte, Stellv. Fabrikbes. Dr. Adolph List, Friedr. Korte, Bank-Dir. Mor. Schultze, Magdeburg; Bankier Karl von der Heydt, Berlin; Dr. G. Rösicke, Görsdorf; Konsul J. L. Kruft, Essen; Bergrat Gust. Kost, Hannover. Bergwerks-Direktoren: Aug. Simon, Jos. Straka, Karl Hartwig, denen Kollektivprokura erteilt ist. Weitere Prokuristen: Dr. phil. Otto Götz, Ludw. Fleischmann. Beteiligungen: Die Gew. Burbach ist bei folg. Unternehm. beteiligt: Mit 400 Kuxen der 1000teiligen Gew. Walbeck, mit 1000 Kuxen der 1000 teiligen Gew. Bartensleben, M. 2 000 000 vollgez. Aktien der Kaliwerke Ummendorf-Eilsleben A.-G. (In 1914 auf M. 1 000 000 herab- gesetzt u. durch Zuzahl. von M. 1 000 000 in M. 2 000 000 Vorz.-Aktien umgewandelt); ferner besitzt Burbach seit 1912 M. 3 000 000 Aktien des Kaliwerks Krügershall A.-G. zu Halle a. S. (A.-K. M. 8 000 000) zu 145 % erworben. Diese A.-G. besitzt wiederum 401 Kuxe der Gew. Salzmünde u. 450 Kuxe der Gew. Günthershall. Im J. 1913 erwarb Burbach 50 Kuxe der Gew. Buttlar. Der Kuxenbesitz an der Gew. Alleringersleben u. Belsdorf wurde 1914 zu Gunsten der Kaliwerke Ummendorf-Eilsleben A.-G. aufgegeben. Nachstehend gibt die Redaktion nähere Angaben über die Beteilig. von Burbach: Die Gew. Walbeck, deren Felder sich nordwestlich an die Felder der Gew. Burbach anschliessen, besitzt eine Gerechtsame mit einem Flächeninhalt von 12 859 337 qm. Die Gerechtsame wurde geteilt u. auf dem abgetrennten Teile die Gew. Buchberg mit einem Flächeninhalt von 12 859 337 qm errichtet. Die erste Schachtanlage ist fertig bis zur Teufe von 420 m ausgebaut. Das Feld ist durch Grubenbaue aufgeschlossen. Beteil. ab 1./12. 1917 am Gesamt-Kaliabsatz 4.9861 Tausendstel. Der Schacht der Gew. Buchberg ist in einer Entfernung von 1200 m von der ersten Anlage erbaut. Eine Chlorkalium- u. Sulfatfabrik in grösserem Umfange wurde von einer unter Beteilig. der Gew. Walbeck errichteten Ges. m. b. H. neben der Schachtanlage 1912/13 erbaut; diese Ges. hat die Konz. zur Ableit. der Endlaugen von 16 000 dz tägl. Carnallitverarbeit. erhalten. Die Gew. Walbeck hat eine 5 %, mit 103 % rück- zahlbare Hypoth.-Oblig.-Anleihe in Höhe von M. 2 500 000 aufgenommen. Ausbeute 1910 bis 1912: je M. 500, 1913: M. 125; 1914–1918: M. 0, 0, 0, 0, 350. Seit Kriegsbeginn lag anfangs das Werk Walbeck still, seit Febr. 1915 beschränkter Betrieb. In den Jahren 1916 u. 1917 wurde eine Zubusse von je M. 2 000 000 ausgeschrieben. Das Geschäft war bis Ende Okt. 1918 befriedigend. Der Betrieb von Buchberg ruhte bis Ende 1918. Die Gew. Bartensleben besitzt südöstlich, mit der Gew. Burbach markscheidend, eine Kaligerechtsame im Umfange von 13 314 558 am. Der Schacht hat 1912 die Endteufe von 526 m erreicht, derselbe steht bei 370 m im kompaktem Steinsalz. Definitive Quote im Kalisyndikat 5.1542 Tausendstel. Der zweite fahrbare Ausgang, gemäss den bergpolizeilichen Vorschriften, ist durch unterirdische Verbindung mit dem Schachte der Gew. Burbach hergestellt. Die Gew. Bartensleben hat eine 4½ %, mit 103 % rückzahlbare Hypoth.- Anleihe in Höhe von M. 3 000 000 aufgenommen. Die Gew. Burbach hat für diese Anleihe selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Die Lieferungsberechtigung ist auf die Werke des Burbach-Konzerns übertragen, u. der Betrieb seit Anfang April 1916 wegen Mangel an Leuten gänzlich eingestellt worden. Im Februar 1919 wurde die Steinsalzförderung auf- genommen. Kaliwerke Ummendorf-Eilsleben A.-G. Siehe die besondere Abhandlung über diese A.-G. in diesem Buch. Daselbst ist auch Näheres über die Gew. Alleringersleben u. Bels- dorf ersichtlich.