Gewerkschaften. 2437 Deutsche Nationalbank; Essen: Essener Credit-Anstalt; Hamburg: Commerz- u. Discontobank, Schröder Gebr. & Co.; Hannover: Commenrz- u. Discontobank, Ephraim Meyer & Sohn, Max Meyerstein; Hildesheim: Hildesheimer Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co., Pfälz. Bank; Regensburg: Bayer. Vereinsbank. Kurs: Eingeführt in Hannover im Juli 1911, Ult. 1911 bis 1918: 99.75, 97.40, 95, 94*, –, 93, –, 99* %. Im Okt. 1911 auch in Bremen eingeführt. Kurs daselbst Ende 1911–1918: –, 97, 93. –*, –, 93, =, 99 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers.: 1917 am 24./6. Stimmrecht: 1 Kux = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Vorstand erhält ausser dem Ersatz seiner Auslagen eine feste, von der Gew.-Vers. zu bestimmende Jahresentschäd. u. eine Vergüt. von 6 % der verteilten Ausbeute. Von der festen Jahresentschäd. bezieht der Vors. , die übrigen Vorstandsmit- glieder ¾ zu gleichen Teilen. Die 6 % Vergüt. von der verteilten Ausbeute wird auf die Vorstandsmitglieder in gleichen Teilen verteilt mit der Massgabe, dass auf den Vorsitzenden 2 Teile entfallen. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 184 594, Gerechtsame 142 000, Schacht- anlage 4 297 084, Gebäude 706 000, Schule Diekholzen 18 400, Chlorkaliumfabrik-Konz. 1, Masch. u. Apparate 513 000, Inventar 1, Pferde u. Wagen 1, Eisenbahn Marienburg-–Kali- schacht 870 166, Wasserversorg. 25 000, Wertp. 19 323, Kalisyndikat-Stammeinlage 16 550, Kassa 1898, Waren u. Material. 118 045, Debit. 1 102 618. – Passiva: Zubussen-Kto 4 950 000, Anleihe 2 480 000, do. nicht eingelöste 11 000, do. Zs.-Kto 36 750, Kredit. 291 155, Hypoth. 33 780, Bahnanlage-Tilg.-Kto 212 000. Sa. M. 8 014 685. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 171 496, Zs. u. Provis. 133 718, Arb.- u. Beamten-Versich. 26 900, Abschreib. 580 558. – Kredit: Gewinn aus d. Verkauf von Berg- werkserzeugnissen 912 432, Mieten 241. Sa. M. 912 674. Ausbeute: Wurde bis 1910 noch nicht gezahlt. Die Jahre 1906 u. 1907 schlossen mit Verlust von M. 186 683 bezw. von M. 239 714, die Jahre 1908, 1909 u. 1910 ergaben Gewinne von M. 179 969 bezw. 306 331 bezw. 493 965, welche zu Abschreib. u. Rücksfell. verwendet wurden. Ausbeute 1911 M. 325, 1912 M. 400, 1913 M. 300, 1914–1918 M. 0, 0, 0, 0, 0 pro Kux. Vorstand: Vors. Bankier Selly Meyerstein, Hannover; Stellv. Dr. jur. Alfred List, Hannover; Reichstags- u. Landtagsabgeordneter Dr. Georg Heim, Geh. Dir.-Rat Jos. von Mallinckrodt, Justiz- u. Domänenrat Schlegel, Regensburg; Justizrat Bank-Dir. Theodor Marba, Bank-Dir. Curt Sobernheim, Geh. Rat Maxim. Kempner, diese in Berlin; Bankier Dr. jur. August Strube, Bremen. Verwaltung: Bergassessor Paul Behrendt, Hannover. Kali- u. Steinsalzbergwerk Gewerkschaft Hohenfels bei Algermissen, Wehmingen, Post Sehnde. Gegründet: Die Gew. Hohenfels ist urspr. zum Zwecke der Verwert. des ihr gehör. in der Gemeinde Mudersbach, Kreis Altenkirchen, Rheinpr., beleg. Eisenerzbergwerks Hohenfels 15./7. 1876 mit der Kuxzahl 1000 errichtet; ein Bergwerksbetrieb findet hier jedoch nicht statt. 1897 erwarb ein Konsortium unter Führung von Dr. jur. Wilh. Sauer in Berlin im Auftrage der Kalibohr-Ges. Gustavshall sämtl. Kuxe der Gew. Hohenfels für M. 25 000, u. 24./2. 1898 be- schloss die Gew.-Vers. einstimmig, sämtl. Aktiva u. Passiva, Rechte u. Pflichten der am gleichen LTage in Liquid. getret. Bohr-Ges. Gustavshall mit der Massgabe zu übernehmen, dass jedem Mitgl. der Bohr-Ges. Gustavshall für jeden Anteil dieser Ges. ein Kux der Gew. Hohenfels im Wege des Austausches übertragen wurde. Die Bohr-Ges. Gustavshall in Berlin war 15./11. 1893 errichtet worden mit dem Zweck, Berechtsame auf Stein- u. Kalisalze u. beibrechende Salze zu erwerben, dieselben durch Bohrung aufzuschliessen, auszubeuten oder durch Veräusserung an andere zu verwerten, u. hatte solche Berechtsame in einigen Gemeinden des Landkreises Hildesheim erworben, die jetzt von der Gew. Hohenfels ausgebeutet werden. Die Beteilig. an der Bohr-Ges. Gustavshall war in 1000 unteilbare übertragbare Anteile zerlegt. Die Gew. Hohenfels hat ihren Sitz in Cöln und betreibt das Kali- u. Steinsalzbergwerk Hohenfels in Hohenfels bei Algermissen, Prov. Hannover, dessen Abbaugerechtsame ein Areal von 11 866 705 qm = 5.42 preuss. Maximalfeldern umschliesst. welches in den Gemarkungen Wehmingen, Wirringen, Bolzum u. Bledeln des Landkreises Hildesheim belegen ist. Das Kalibergwerk Hohenfels, dessen Schachtbau 1897 begonnen wurde, nachdem die voraus- Segang. Bohrungen das Vorhandensein wertvoller Kalisalzlager in bedeutender Mächtigkeit u. streichender Erstreckung festgestellt hatten, befindet sich seit April 1902 in Förderung. Der Schacht ist 610 m tief und steht von 2 m unter Tage bis 408 m Teufe in eisernem Tübbingsausbau, von da bis zur Sohle in Mauerung. Die Kalilager sind vom Schacht aus durch eine Reihe von Querschlägen erschlossen. 1905 wurden weitere 4 gute Aufschlüsse gemacht. Ein Gutachten des Oberbergrats a. D. H. Lohmann in Halle a. S. spricht sich über die Kali- lager folgendermassen aus: „Die durchschnittl. querschlägige Mächtigkeit der Kalilager beträgt zus. 15 m. In der Streichrichtung sind sie durch Strecken auf 650 m streichende Länge ausgerichtet. Nach Norden hin ist das Fortstreichen der Kalilager in gleicher Mächtigkeit durch Tiefbohrung nachgewiesen, nach Süden hin liegt die bisher von den Kalilagern innegehalt. Streichrichtung noch auf etwa 4 km in der Abbau- gerechtsame der Gewerkschaft.' Hohenfels hatte 1911 auf 40 Jahre hinaus Salz aufge- Sschlossen. Der Häuserbesitz der, Gew. umfasst eine Schachthalle, ein Fördermaschinen- gebäude, ein Salzmühlengebäude und Lager, ein Kesselhaus, eine elektr. Centrale, eine Centralkondensation, ein Verwalt.- u. Lagergebäude, ein Werkstättengebäude, ein Kasino, ein