2438 Gewerkschaften. Beamtenwohnhaus, einen Wasserturm mit Bassin, sowie mehrere Schuppen u. kleinere Nebengebäude. Der Grundbesitz beträgt rund 95.66 hann. Morgen. Die Gew. H. hat die Konz. zur Errichtung u. zum Betrieb einer Chlorkaliumfabrik, die demnächst mit rd M. 800 000 Kostenaufwand erbaut werden dürfte. Die Gew. Hohenfels ist mit dem Schachte der Gew. Carlshall durchschlägig. An Beteilig. besitzt Hohenfels: 150 Kuxe der Gew. Hugo, 110 Kuxe ber Gew. Bergmannssegen, sowie 115 Kuxe Erichssegen. Beteiligung am Kali-Syndikat. Die Gew. gehört seit 1./7. 1902 dem Kali-Syndikat an. Kontingent ab 1./1. 1918 6.1627 Tausendstel. Gesamtabsatz von Hohenfels 1904–1916: 1 076 574, 1 237 740, 1 179 748, 1 183 39 990 806, 1 034 199, 962 972, 1 058 886, 865 743, 881 985 dz (114 543 dz K20); 1914: 83 636 dz K O. Der Lieferungsanspruch umfasste 1915 einschl. verschiedener Zukäufe 51 463 dz K20. Hiervon brachte die Gew. im Wege der Werksvereinigung 24 388 dz K:0 zum Versand, 10 811 dz K:0 hat sie an andere Werke verkauft, während sie für den Rest die festgesetzten Syndikatsvergütungen erhielt. Der Lieferungsanspruch umfasste 1916 einschl. verschiedener Zukäufe 74 633 dz. K:0. Hiervon brachten die Gew. 26 135 dz Kz0 zum Versand, 45 110 dz Kz0 wurden an andere Werke verkauft, während die Gew. für den Rest die festgesetzte Syndikatsvergütung erhielten. Seit Kriegsausbruch war das Werk stillgelegt, da die zurück- gebliebenen Arbeitskräfte für den Förderbetrieb nicht ausreichten. Nur Aus- u. Vor- richtungen verschiedener Kaliläger konnten vorgenommen werden. Die Quote war an andere Werke weitergegeben, woraus Hohenfels eine entsprechende Einnahme zufloss. Seit 1./4. 1916 ist der Versandbetrieb wieder aufgenommen. Der Fehlbetrag erhöhte sich 1916 auf M. 145 064. 1917: Der Lieferungsanspruch umfasste einschl. verschiedener Zukäufe 113 513 dz K20. Hiervon kamen 53 951 dz K:0 zum Versand, 28 300 dz K:0 wurden an andere Werke ver- kauft, während die Gewerkschaft für den Rest die festgesetzte Syndikatsvergütung erhielt. Der Bruttoüberschuss einschl. der Einnahme von Effektenzinsen betr. M. 591 441. Nach Abzug der Gen.-Unk., d. h. Verwaltungskosten, Steuern, Knappschaftsgefälle u. Anleihe-Zs. von zus. M. 216 626 ergab sich ein Nettoüberschuss von M. 374 814. Die Abschreib. wurden mit M. 211 048 vorgenommen. Von dem übrigbleibenden Betrage wurde der aus dem Vor- jahre übernommene Verlustsaldo von M. 145 064 gedeckt u. der Rest von M. 18 702 auf das neue Jahr vorgetragen. Kuxe: Anzahl derselben 1000. Umschreibstelle Gew. Hohenfels b. Algermissen. Kapital-Konto: Die beim Erwerb der Gerechtsame von Gustavshall von der Bohr-Ges. Gustavshall auf Kapitalkto übernomm. Passiven beliefen sich auf M. 1 270 000; die von der Gew. Hohenfels nach diesem Zeitpunkte erhobenen Zubussen belaufen sich auf insgesamt M. 3200 pro Kux, sodass das Kapitalkto der Gew. Hohenfels gegenwärtig mit M. 4 470 000 eingestellt ist. 5 % Teilschuldverschreib. von 1903. M. 2 500 000 in 2500 Stücken à M. 1000. 28.: 2/1 1./7. Tilg.: Von 1907 ab durch Verl. zu 103 % mit jährl. 4 %; die Ausl. hat spät. bis 30./9. jeden Jahres zu geschehen (erstmals 1906), die Zahlung der verl. Stücke geschieht 2./1. des folg. Jahres. Vom 2./1. 1907 ab auch verstärkte Tilg. u. Gesamtkünd. zulässig. Sicherheit: Als Sicherheit für die Anleihe nebst Zs., Kosten u. Schäden ist auf den der Gew. gehör. zu Wehmingen, Landkreis Hildesheim beleg. u. im Grundbuch von Hildesheim Bd. III Blatt 92 eingetr. Grundstücken mit einer Grösse von 12 ha 99 a 67 am nebst Gebäuden, zum Betriebe gehör. Gerätschaften, den vorhand. Schacht-, Mühlen- u. sonst. Anlagen u. allem Zubeh., namentl. auch den Maschinen, eine Sicher.-Hyp. in Höhe von M. 2 800 000 an I. Stelle auf den Namen der Dresdner Bank in Berlin eingetragen Einbezogen sind weitere Grundstücke in den Gemarkungen Wehmingen, Bolzum, Lühnde, Wätzum u. Algermissen im Landkreis Hildes- heim mit einer Grösse von rund 10 ha. Noch in Umlauf Ende 1917: M. 1 400 000. Zahlst.: Hohenfels bei Algermissen: Kasse der Gew. Hohenfels; Berlin: Dresdner Bank; Cöln: A. Schaaffhaus. Bankverein; Halberstadt: Mooshake & Lindemann. Verj. der Zinsscheine 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) In Berlin eingef. Juli 1903. Erster Kurs 18./7. 1903: 100.50 %. Kurs in Berlin Ende 1903–1916: 103, 104.25, 104.70, 104.60, 101.25, 103.50, 103.75, 104.50, 103.50, 102.50, 99.50, 99.50*, –, 94 %. Ausbeute: 1903–1917: M. 240, 560, 690, 720, 720, 540, 0, 450, 600, 600, 450, 0, 0, 0, 0. Kurs: Die Kuxe wurden im Jan. 1904 zum Handel an der Essener Börse zugelassen. Kurs daselbst 1905: Höchster M. 13 000 G., niedrigster M. 10 700 pro Stück. 1906: Höchster 11 500 G. (2./1.), niedrigster 9200 G. (23./7.). 1907: Höchster 9300 G. (2./1.), niedrigster 6600 G. (26./8.). 1908: Höchster 7750 G. (16./1.), niedrigster 5100 G. (23./12.). 1909: Höchster 9100 G. (20./12.), niedrigster 5300 G. (4./1.). 1910: Höchster: 9600 G. (3./1.), niedrigster 7750 G. (5./1.); 1911: Höchster 9200 G. (29./5.), niedrigster 7100 G. (20/12.). 1912: höchster M. 7700, niedrigster M. 6000. 1913: höchster M. 6700 (9./1.), niedrigster M. 3550 (31./12.). 1914–1918: M. 4700*, –, 7600, 9650, 6500* pro Stück. Gruben-Vorstand: Dr. jur. Wilh. Sauer, Berlin W. 9, Bellevuestr. 14; G. v. Dannen- berg, Hannover; Otto Graf Grote, Varchentin. Direktion: Dir. Curio, Betriebsführer Hartelt. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Bergwerksanlage 2 752 000, Grundstücke 293 000, Gebäude 644 400, Grubeneisenbahn 413 700, masch. u. sonst. Betriebsanlagen 309 100. Inventar 1. Pferde u. Wagen 1, Kalisyndikat G. m. b. H. in Liquid. 4682, Kalisyndikat G. m. b. H., Berlin 9600, Kaut. 382 280, Effekten 1 432 048, Kassa 7309, Debit. 193 985, Waren 70 587, Material, Säcke, Kohlen, Sprengstoffe 75 075. – Passiva: A.-K. 4 470 000, Anleihe 1 400 000, do. Zs.-