Gewerkschaften. 2445 Der Absatz 1917 betrug einschl. dem des Kaliwerkes Craja u. der zugekauften Beteili- gungen 404 369.50 dz Rohsalz 12/15 % K: 0, 94 398.50 dz Düngesalz 20/22 % K:0, 2850 dz Düngesalz 30/32 % K:0, 103 224.50 dz Düngesalz 38 % u. 40/42 K20, 36 068.04 dz Chlor- kalium 88 % K Cl, insgesamt 134 606.81 dz K:0, wovon 44 819 dz K. 0 auf gekaufte Beteili- gungen entfallen. Ausserdem brachte Sollstedt für die Gew. Neu-Sollstedt, deren Rohsalze sie vertraglich zu vermahlen u. zu verarbeit. hat, 16 271 dz Rohsalz 9/11% K20, 129 145 dz Rohsalz 12/15 % K;0, 22 691.50 dz Düngesalz 20/22 % K:0, 1025 dz Düngesalz 30/32 % K20, 15 927.65 dz Chlorkalium 80 % K Cl, insgesamt 31 765.57 dz K0 zum Versand. Absatz 1918 einschl. des Kaliwerkes Craja: 569 656 dz Rohsalz 12/15 %, 114 555 dz Düngesalz 20/22 %, 250 dz do. 30 32 %, 32 665 dz do. 40/42 % K. 0, 91 046 ds Chlorkaljum 80 % K Cl. gleich insgesamt 157 753.33 dz K: 0, wovon 6655 dz K20 auf gekaufte Beteilig. entfallen. Ausserdem brachte die Gew. für Neu-Sollstedt, deren Rohsalze vertraglich zu vermahlen und zu verarbeiten sind, 12 380 dz Rohsalz 9/11 %, 164 862 dz do. 12/15 %, 40 555 dz Düngesalz 20/22 %, 150 dz do. 30,32 % K:0, 12 183 dz Chlorkalium 80 % K Ci, gleich insgesamt 37 541.54 dz K0 zum Versand. In den J. 1914 u. 1915 konnten Ausbeuten nicht verteilt werden. Zu dem Gewinn für 1916 trug der Verkauf der Beteil. an der Niagara Alkali Comp. mit M. 295 053 bei. Die Gew. Sollstedt, welche während der J. 1907–1909 dem Kalisyndikat angehörte, dann infolge ihrer aussersyndikatlichen Abschlüsse aus dem Syndikat austrat, ist am 31./12. 1911 dem Kalisyndikat G. m. b. H. wiederum beigetreten, nachdem sämtl. aussersyndikatl. Lieferungsverpfl.chtungen gelöst worden sind. Die Gew, nimmt also seit dem 1./1. 1912 mit ihrer gesetzlichen Quote an dem Gesamtabsatz des Kalisyndikats teil. Urspr. Quote 13.63 Tausendstel, jetzt ab 1./1. 1918 7.2831 Tausendstel betragend. Die Gew. Craja, deren gesamter Bergwerks- u. Grundbesitz für unten vermerkte Anleihe mit verpfändet ist, verfügt über einen Felderbesitz von 13 578 255 qam und einen Grundbesitz von 61 324 qm. Die Zahl der Kuxe beträgt 100. Sämtl. Kuxe befinden sich im Besitz der Kaliwerke Sollstedt. Vertreter der Gew. ist zurzeit Bergwerksdir. Max Winter, Sollstedt. Die Gew. Craja hat auf ihren Feldern mit dem Abteufen eines Schachtes –— Craja I – im Febr. 1911 begonnen und hat Ende 1912 das Kalilager u. die Endteufe von 570 merreicht. Die beim Abteufen des Schachtes angetroffene Störungszone machte vermehrte Ausrichtungsarbeiten erforderlich. Erst am Schlusse des Betriebsjahres 1913 wurde das Hart- salzlager in guter Beschaffenheit aufgeschlossen. 1914 wurde die Förderung aufgenommen u. erfolgte der Eintritt ins Kalisyndikat, Quote jetzt 5.7985 Tausendstel u. 10 % Zuschlag für Craja III. Die in der Nähe des Schachtes stehende Bohrung hat das Kalisalzlager in einer Mächtigkeit von 5.7 m mit einem Gehalt von 24 % K20 nachgewiesen. Im übrigen Feldesteil werden die gleichen Lagerungsverhältnisse wie in der Sollstedter Berechtsame erwartet. Mit dem Abteufen des Schachtes Craja II wurde Anfang Dez. 1912 begonnen; derselbe hatte Ende 1914 eine Teufe von 570 m erreicht; die Fertigstellung des Schachtes ist 1915 erfolgt. 1916–1917 waren die Ausrichtungs-Arbeiten zeitweilig eingestellt. Die Mittel für den Ausbau von Craja I u. II hat Sollstedt diesen Werken als Darlehen zur Ver- fügung gestellt (Ende 1918 M. 6 000 000 betragencd). Kuxe der Gew. Sollstedt: 100 Stück. An Zubussen wurden zus. M. 6 000 000 gezahlt, doch wurde dieses Zubusse-Kap. im J. 1912 auf M. 2 000 000 herabgesetzt (siehe unten bei Anleihe). Von den 100 Kuxen der Gew. Sollstedt befinden sich 30 Kuxe im Besitze der Kaliwerke Aschersleben, 50 Kuxe im Besitze der International Agricultural Corporation, einer im Staate New York, U. St. A., inkorporierten Korporation; die vorerwähnten 50 Kuxe haben die Kaliwerke Aschersleben von der International Agricultural Corporation zum Preise von M. 4 750 000 erworben, auf die im Besitze der letzteren Ges. befindlichen restl 50 Kuxe steht den Kaliwerken Aschersleben für einen vom 1./1. 1912–31./12. 1916 ab laufenden Zeitraum das Recht der Option zu. Die International Agricultural Corp., an welcher die Kaliwerke Sollstedt beteiligt sind, und zwar mit je $ 500 000 7 % Preferred und Common Shares (mit zus. M. 4 208 750 zu Buch stehend), besitzt ein autorisiertes Kap. von $ 18 000 000 Common Stock u. $ 18 000 000 Preferred Stock. Hiervon sind ausgegeben $ 9 331 900 Common Stock u. $ 13 127 700 Pref. Stock, wovon sich $ 1 521 900 Common Stock u. $ 87 500 Pref. Stock im Portefeuille der Ges. befanden. Die International Agricultural Corporation besitzt in den Verein. Staaten von Nord-Amerika ausgedehnte Phosphatländereien und eine grosse Anzahl von Fabriken, vorwiegend in den östlichen Staaten von Nord-Amerika, in welchen der von den amerikan. Landwirten vorwiegend verwendete Mischdünger hergestellt wird. Die Ges. ist Grossabnehmerin des Kalisyndikats G. m. b. H. u. hat im Jahre 1911 einen auf mehrere Jahre laufenden Kontrakt mit dem Kalisyndikat über ihren Gesamtbedarf an Kali ge- schlossen. Die Ges. besteht seit 1909 und hat bis 1912 die 7 % Pref. Div. regelmässig bezahlt; 1913–1916: 0, 0, 0, 0 %. Auf den Common Stock gelangte eine Div. bisher noch nicht zur Verteil. Die International Agricultural Corporation New-York, welche verpflichtet war, bis spät. 12./2. 1917 die in der Vorjahrsbilanz unter „Beteilig. an anderen Unternehmungen“ ausge- wiesenen $ 1 000 000 = M. 4 208 750 International Shares zu übernehmen, ist dieser Ver- bflichtung nicht nachgekommen. Die Gew. Sollstedt hat ihre Forderung aus diesem Rechts- verhältnisse gegen ein bei ihr vorhanden gewesenes Guthaben der I. A. C. – soweit dieses ausreichte – aufgerechnet und hält die bei ihr befindlichen Shares als Sicherheit für den Rest der Forderung in Händen.