2448 Gewerkschaften. 380, 720, 720, 950, 1200, 1200, 300, – 800, 1000, 1000, 0, 0, 0, 0, 0, 0 Pro Kux. Wegen des Baues der Schachtanlage Dingelstedt wurde die Ausbeuteverteilung ab 1./4. 1908 eingestellt u. auch 1909 noch nicht wieder aufgenommen. Für 1910–1912 dann wieder Ausbeute verteilt und zwar für 1912 in Dingelstedt-Oblig. Eine Ausbeute kam für 1913–1916 nicht zur Ver- teilung. Der Gewinn für 1914 M. 2 125 539 wurde vorgetragen und reduzierte sich 1915 auf M. 1 906 515 u. 1916 auf M. 1 432 611. Nach Kriegsausbruch ruhte der Betrieb rd. 2 Monate; seitdem wird während des Krieges der Betrieb in beschränktem Masse fortgeführt. Der Betrieb auf Dingelstedt ist vollständig stillgelegt u. die Förderung auf Wilhelmshall über- nommen. Zur teilweisen Abstossung der schwebenden Verbindlichkeiten (Ende 1915 rd. 3 500 000) beschloss die Gew.-Vers. v. 12./5. 1916 die Ausschreibung einer Zubusse von M. 1 500 000 = M. 1500 pro Kux wovon MI. 500 am 24./6. u. 23./9. 1916 eingezogen wurden, restl. M. 500 waren am 15./1. 1917 einzuzahlen. Zur Beschaffung weiterer Betriebsmittel beschloss die Gew.-Vers. v. 26./6. 1917 die Einziehung einer Zubusse von M. 1 000 000, zahlbar in zwei Teilbeträgen am 15./8. und am 15./11. 1917. Ausserdem wurde der Vorstand er- mächtigt, die im Besitz der Gew. befindlichen M. 500 000 Schuldverschreib. der Gew. Dingelstedt zu verkaufen. Darüber hinaus würde noch ein Bankkredit von M. 1000 000 bis ein Jahr nach Friedensschluss in Anspruch genommen. Im Übrigen wird der Rest der Verbindlichkeiten von den Gläubigern gleichfalls bis ein Jahr nach Friedensschluss nicht gekündigt. 1917 Rohüberschuss M. 20 5032 gegen einen Verlust von M. 141 472 in 1916. Für Neuanlagen wurden M. 124 093 verwendet. 1918 Bruttoüberschuss M. 561 728, zu Abschreib. verwendet. Neuanlagen u. sonst. Zugänge erforderten 1918 M. 1 405 415. Kurs für die Kuxe in Essen: 1909 1910 1912 1913 höchster 14 600 G (20./12.) 15 650 6 (14./9.) 14 400 G (2./1.) 12 400 G (14./7.) 8600 (23./1.) niedrigster 8 750 G (4./1.) 12 000 G (4./4.) 11 500 G (27./11.) 8 750 6 (4./7.) 6600 (10./4.) Kurs Ende 1914: M. 6000 G.; 1915: –, 1916–1918: M. 9350, 13 900, 8350* Ppro Stück. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Gerechtsame 2 570 600, Grundstücke 155 300, Schacht- Tiefbauten 705 000, Schacht-Tagesbauten 137 700, Schacht-Masch.- u. Utensil. 359 000, Kessel- haus u. elektr. Zentrale 401 000, Mühlen-Anlage 154 000, Chlorkaliumfabrik 1 128 400, Sulfat- fabrik 60 001, Chlormagnesiumfabrik 15 000, Bromfabrik 16 000, Hilfswerke 69 000, Belducht. 8000, Endlaugenleit. 63 001, Werkeisenbahn 199 000, Werkstätten 23 400, Utensilien 48 000, Laboratorium 1, Fuhrw. 3000, Geschäfts-, Wohn- u. Lagerhäuser 215 700, Beamten- u. Arb.- Wohnhäuser 51 600, Inventar 22 100, Schachtbau II Grundstücke 61 727, Tiefbauten 1 620 000, Tagesbauten 65 057, Schacht-Masch. u. Utensil. 272 005, Hochbahn 75 843, Inventar 1, Beteilig. u. Effekt. 144 154, Kalisyndikat-Stammeinlage 20 495, Rohprodukte u. Fabrikate-Lager 312 485, Materialien 491 945, Kassa 115 100, Debit. 894 523, Gewerken 17 000, Diverse 37 623. — Passiva: Oblig. 770 000, Kapital 2 585 585, Zubusse 4 350 000, Lohn-Kto 106 177, Anleihezs. Einlösungs-Kto 16 942, Kredit. 2 693 249, Vortrag 10 808. Sa. M. 10 532 763. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Effekten 15 280, Anleihe-Zs. 34 582, Amortis.-F. 511 517, Gewinn 10 808. – Kredit: Vortrag 10 460, Bergwerks- u. Fabriksgewinn 561 728. Sa. M. 572 189. Grubenvorstand: Vors. Bergwerksbesitzer Emil Sauer, Berlin-Grunewald; Oberbergrat Paul Lohmann, B.-Lichterfelde; Komm.-Rat Neizert, Fulda; Wilh. von- Recklinghausen, Komm.-Rat B. L. Philips, Cöln; Komm.- Rat Ad. Boeddinghaus, Elberfeld; Komm.-Rat Paul Colsman, Langenberg. Direktion: Bergwerks-Dir. S. Rohrlich, Anderbeck. Gewerkschaft Dingelstedt, Sitz Anderbeck. Errichtet: 29./5. 1909. Besitz: 2 649 285 qm Grubenfelder. Anzahl der Kuxe: 1000 Stück, wovon 500 Kuxe sich im Besitz der Gew. Wilhelmshall befinden, 200 Kuxe hat Dingelstedt im Portefeuille behalten, restl. 300 Kuxe ebenfalls wieder in eig. Besitz bekommen. Vorhanden ist1 Schachtanlage. Die Zweischacht- frage ist gelöst durch unterirdische Verbindung mit der Gew. Wilhelmshall. Zur Förderung gelangen: Carnallit, Kainit, Sylvinit, Hartsalz. Die bis zu einer Teufe von 600 m aufge- schlossenen mächtigen Kalilager enthalten sehr hochprozeutige Salze, welche leicht zu ge- winnen u. zu fördern sind. Auch im J. 1916 ruhte der Betrieb; die Förderung ist auf Wilhelmshall übernommen. Mitte Aug. 1917 wurde die Förderung wieder aufgenommen, doch musste im Okt. 1918 der Betrieb wegen Wagenmangel stillgelegt werden. Haus u. Grundbesitz: 24 Morgen Kaue, Bürogebäude, Werkstätte, elektr. Zentrale, Wasser- werk, Fördermasch.-Gebäude, Kainitmühle, 2,5 km Anschlussbahn u. Rangierbahnhof. Beteil.- Ziffer im Kalisyndikat z. Z. seit 1./1. 1918: 6.4428 Tausendstel. Anleihe: M. 2 500 000, ein- getragen zur I1. Stelle, verzinsl. zu 5 %; rückzahlbar zu 103 %, amort. vom 1./1. 1917 ab mit 2 % des Anleihebetrages. 1917 ergab einen Rohüberschuss von M. 187 168 (gegen M. 2300 Verlust in 1916), wovon M. 170 490 zu Abschreib. u. der Rest zur Verminderung des Verlust- saldos aus 1916 verwendet wurde. 7