48 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 1976, Abschreib. 3124, Verlustausgleich 4383, Gewinnvortrag 441. Sa. M. 9925. – Kredit: Zs. u. Prov. 9925. Dividenden 1914–1918: 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Otto Neugebauer, B.-Wilmersdorf. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Georg Meermann, Berlin; Dr. Adam Bahmer, B.- wilmersdorf; Architekt Fritzsche, Frau P. Fritzsche, B.-Wilmersdorf; Kaufm. Max Mann, B.-Friedenau; Kaufm. Meumann, Berlin; Maurermeister Langenick, Charlottenburg. 8 75 0 Berliner Verwaltungsgesellschaft Akt.-Ges. in Berlin W. 8, Behrenstrasse 49. Gegründet: 30./9. 1913 bzw. 14./3. 1914. Zweck: Verwaltung, Verwertung, Kauf u. Verkauf von Immobilien sowie Abschlüss und Vermittlung darauf bezüglicher Geschäfte. Der Zweck der Ges. ist dahin erweitert worden, dass sie auch die Verwaltung von Kapitalien u. die darauf bezüglichen Geschäfte machen darf. Die Bilanz der Ges. ist insofern bei der Beurteilung der Geschäfte, die die Ges. macht, irrelevant, da sie Geschäfte mit eigenem Risiko grundsätzlich nicht macht, sondern es als ihre alleinige Aufgabe betrachtet, die von ihr verwalteten Vermögen zweck- entsprechend anzulegen u. zwar ohne massgebende Rücksicht auf ihren eigenen Gewinn. Die Ges. betrachtet sich lediglich als eine Verwaltungsgesellschaft. Kapital: M. 30 000 in Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu Pari. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa 27 883, Beteilig. 53 750, Avale 121 500, Hyp. 15 000, Inventar 3180, Debit. 1 448 360. – Passiva: A.-K. 30 000, Avale 121 500, Kredit. 1 513 006, R.-F. 750, Spezial-R.-F. 1000, Gewinn 3417. Sa. M. 1 669 673. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 358, Zs. 24 058, Handl.-Unk. 36 942, Gewinn 3417. – Kredit: Vortrag 76, Prov. einschl. Häuserverwalt. 64 700. Sa. M. 64 776. Dividenden: Gewinne 1914–1916: M. 3895, 3234, 3047; Dividende 1917–1918: „ Direktion: Carl Törmer, Carl Karutz. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Fritz Hirth, Charlottenburg; Bergwerks-Dir. Wilh. Röder, Senftenberg N.-L.; Hofbergrat Rud. Bergmann, Charlottenburg. Boden-Aktiengesellschaft Steglitz, Sitz in Berlin, W. 9, Potsdamerstr. 4. Gegründet: 12./6. 1909, eingetr. 24./6. 1909. Gründer siehe ds. Handb. 1913/14. Zweck: Der Erwerb von Grundstücken aller Art sowie deren Verwaltung u. Verwertung insbesondere auch Herstellung von Strassen, Plätzen, Baulichkeiten u. sonst. Anlagen u. auch Veräusserungen im ganzen oder in Parzellen. Die Ges. ist befugt, Darlehen gegen hypoth. Sicherheit zu geben u. zu nehmen, Kredite in Anspruch zu nehmen, Barmittel durch Anlegung bei Bankhäusern, Ankauf oder Beleihung von Effekten, Ausleihungen oder Diskontierungen von Wechseln nutzbar zu machen, Unternehmungen, welche nach dem Ermessen des Vorstands u. des A.-R. ihre Zwecke fördern, zu begründen, einzurichten oder sich an solchen Unternehm. zu beteiligen. Die Ges. hat in Steglitz 7180 qR u. in Marien- felde 6150 qR Nettobauland erworben, die am 31./3. 1910 mit M. 2 514 485 zu Buche standen. Von dem kleineren Teil des Steglitzer Grundbesitzes, für den Landhausbau vorgeschrieben ist, wurde 1909/10 ein Grundstück mit einem Gewinn von M. 27 194 verkauft. 1910/11 Ver- kauf von 4 Baustellen (zus. 352.1 qR) in Steglitz. Abzüglich der an die Gemeinde ab- zutretenden Parzellen verblieben in Steglitz rund 6200 dR. 1911/12 875 qR, 1912/13 530 qR, 1913/14 656 qR verkauft, 1914/15 2 Arealverkäufe von 169.55 qR. verrechnet, so dass Ende März 1915 verblieben 3941 qR. Diese liegen im Hochbaubezirk. Von dem Grundbesitz in Marienfelde hat die Ges. 1910/11 eine an der Berlinerstr. belegene Front-Baustelle mit an- gemessenem Nutzen, ebenso 1911/12 3 Baustellen, 1913/14 2 Baustellen (128 qR) verkauft. Des weiteren wurden 1910/11 einige Grundstücksparzellen an die Gemeinde Marienfelde gegen eine entsprechende Entschädigung im Enteignungswege abgetreten. Der Bebauungsplan für das Steglitzer Areal ist genehmigt. Die Ges. bebaute 1914/15 4 Grundstücke in Steglitz am Stadtpark, mit M. 1 010 945 verbucht. Buchwert des gesamten unbebauten Grundbesitzes ult. März 1917 M. 2 275 665. Im J. 1916 wurde ein Haus in Wilmersdorf übernommen. Im J. 1916/17, 1917/18 u. 1918/19 fanden keine Verkäufe statt, dagegen wurden 1916/17 u. 1918/19 je 3 früher verkaufte Parzellen wieder zurückgenommen. Im J. 1914/15 ermässigte sich der- Gewinnvortrag v. M. 101 896 auf M. 36 418, aufgezehrt in 1915/16, ausserdem ergab sich ein Verlust von M. 57 757, erhöht 1916/17 auf M. 258 448, 1917/18 auf M. 396 906; hiervon M. 348 000 durch Aktien Zuzahlung gedeckt (siehe bei Kap.), sodass ein Verlust von M. 48 906 verblieb, erhöht, 1918/19 um M. 258 964. Kapital: M. 1 200 000 in 870 Vorz.-Aktien u. 330 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Zur Zuführ. neuer Mittel beschloss die G.-V. v. 31./8. 1917 eine einmalige Zuzahl. von 40% = M. 400 pro Aktie einzufordern, wodurch diese in YVorz.- Aktien umgewandelt werden. (Frist zur Zuzahl. 3./7. 1918.) Auf diese Vorz.-Aktien werden bei Auflös. der Ges. zunächst M. 1400 gezahlt, der dann verbleibende Überschuss wird auf