Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften ete. Hypoth.-Anleihe: M. 3 600 000 in 4 % Schuldverschreib., aufgenommen mit Staatl. Genehm. v. 24./1. 1906, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000 auf Inhaber. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1911 bis längstens 1951 durch jährl. Auslos. im April auf 1./10.; seit 1915 verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Zur Sicherheit der Anleihe dient erststellige Kaut.-Hypoth. in Höhe von M. 3 672 000 auf oben genanntem Terrain zugunsten der Vereinsbank in Hamburg als Pfand- halter. Zahlst. siehe unten. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.). Der vom Hamburger Staat als Entschädig. für den zu Strassenzwecken abgetretenen Streifen Landes gezahlte Betrag von M. 240 000 wurde 16./6. 1906 zu einer Sonder-Auslos. von 235 Oblig. auf 1./10. 1906 verwandt, somit in Umlauf Ende März 1919: M. 3 033 000. Kurs in Hamburg Ende 1906–1919: 101.50, 96, 97.20, 97, 97.50, 96.50, 95, 92, –*, –, 82, –, 83*, 95 %. Zugel. M. 3 600 000 Mai 1906; zur Zeichnung aufgelegt M. 3 000 000 am 15./5. 1906 zu 101.50 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom ÜUbrigen 6 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 pro Mitglied), Rest weitere Div. bezw. zur Verf. des A.-R. Während eines Teils der Bauzeit und zwar ab 1./4. 1906 bis Ende März 1907 sollen die Aktionäre 4 % Zs. zu Lasten der Baurechnung erhalten; demselben Konto werden bis zum Beginn des Betriebes die Handl.-Unk., die Anleihe-Zs. u. die dem A.-R. garantierte Tant. von je M. 1000 zugeschlagen. In den R.-F. sollen bis 31./3. 1911 alljährl. mind. M. 36 000 eingestellt werden. In den späteren Jahren ist bis zum Be- trage der in den R.-F. einzulegenden 5 % des Reingewinns der Gesamtbetrag der amortisierten Erlor.-Oblig. zur Ergänzung des R.-F. zu verwenden; insoweit dieser Betrag die zur Dotierung des R.-F. erforderliche Summe überschreitet, ist er zur Bildung bezw. Ergänzung eines der Abnutzung der Gebäude entsprechenden Ern.-F. oder einer Spez.-Res. zu benutzen. Bilanz am 31. Härz 1919: Aktiva: Grundstück 5 644 518, Kassa 785, Bankguth. 56 111, Debit. 90 076, Versich. 4068, Inventar 1, Installat. 1. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Anleihe 033 000, Renten-Schuld 20 025, R.-F. 192 438 (Rückl. 3904), Spez.-R.-F. 78 024, Ern.-F. 265 781 (KRückl. 43 095), Delkr.-Kto 60 000, Kredit. 50552, Talonsteuer 12 000 (Rückl. 8000), Prioritäts- Zs. 60 660, Tant. 5000, Vortrag 18 091. Sa. M. 5 795 562. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Grundsteuer 29 839, Anleihen 122 260, Betriebs- u. Gesch.-Unk., Heiz., Zs., Löhne, Steuer usw. 82 560, Reparat.- u. Einteil.-Arb. 22 533, Ver- ich.-Prämien 1033, Reingewinn 78 091. – Kredit: Gewinn-Vortrag 30 535, Mieten 305 703, verf. Zs. 80. Sa. M. 336 319. Kurs Ende 1910–1919: 84.50, 74, 75, 62, 73*, –, 50, 40, 70*, 140 %. Zulassung der Aktien zur Notiz an der Hamburger Börse erfolgte Anfang Sept. 1910. Dividenden 1905/06–1918/19: 0, 0, 2, 4½, 5, 5, 5, 4½, 3½, 2, 0, 0, 0, 0 %. Für die Zeit vom 1./4. 1906–31./3. 1907 wurden 4 % Bau-Zs. bezahlt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Arnold O. Hertz, Max Gayen. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Rud. Hachmann, Herm. Rud. Münchmeyer, Carl Ludwig Notte- bohm, Bank-Dir. C. J. Thomas, Ernst Hertz, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg, Magnus & Friedmann, Vereinsbank. Sachs & Pohlmann, Akt.-Ges. für Betonbau in Hamburg, Ernst Merckstr. 12/14. (Seit 16./6. 1913 in Liquidation, seit 9./8. 1913 in Konkurs.) Gegründet: 31./3. 1910; eingetr. 1./5. 1910. Gründung siehe dieses Handb. 1912/13. Die Ges. bezweckte die Übernahme von Bauausführungen, Beton- u. Kunststeinarbeiten. Kapital: Urspr. M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien à M. 1000. Zur Beschaffung von Betriebs- mitteln bezw. zur Beseitigung von Zahlungsschwierigkeiten beschloss die a. o. G.-V. v. 29./12. 1911 die Ausgabe von M. 200 000 in 200 6 % Vorrechts-Aktien. Sachs & Pohlmann haben der Ges. 1912 250 St.-Aktien unentgeltlich zur Verfüg. gestellt, wodurch sich ein buchmässiger Gewinn von M. 250 000 ergab, der zu Abschreib. Verwendung fand. Im Jan.-Febr. 1912 traten neuerdings ernste Zahlungs-Schwierigkeiten auf, infolgedessen die Gläubiger ein Moratorium bis zur Fertigstellung aller Bauten gewährten (Nov.-Dez. 1912). Eine Rechn.-Stellung für 1911, vorgelegt in der G.-V. v. 2./7. 1912, ergab bei Bauten einen Verlust von M. 177 000, wobei noch keine Abschreib. berücksichtigt; der Gesamtverlust für 1911 stellte sich auf M. 401 113. Derselbe stieg 1912 auf M. 1 734 557 nach ganz beträcht- lichen Abschreib. u. Rückstell. (siehe Gewinn- u. Verlust-Kto v. 31./12. 1912). Die G.-V. v. 16./6. 1913 beschloss die Liquidation der Ges., der am 9./8. 1913 die Konkurseröffnung folgte. Konkursverwalter: Beeidigter Bücherrevisor Arthur Hamel, Hamburg, Adolphsplatz 6. In der ersten Gläubigerversammlung v. 10./9. 1913 berichtete der Konkursverwalter, dass schon bei der Bildung der Akt.-Ges. der gezahlte Übernahmepreis als überaus hoch zu bezeichnen sei, der auch nicht im Einklang stände mit den von den Vorbesitzern erzielten Gewinnen. Die liquiden Mittel seien im Hinblick auf die grossen Bauten u. den Geschäfts. umfang nicht ausreichend gewesen. Bei den Aussenständen seien grosse Verluste ein- getreten, namentlich auch durch den Zwangsverkauf der Kaisergalerie ist ein Posten von über M. 750 000 grösstenteils sehr fraglich geworden. Die Commerz- u. Disconto-Bank, der die Masse zur Erledigung der schwebenden Bauaufträge übertragen würde, hatte eine Forderung von ca. M. 600 000, wogegen bisher ca. M. 60 000 eingegangen sind u. noch ca.