―7Ü‚‚§ Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 103 and Ingolstädterstrasse, sowie am Bahnhof Milbertshofen und der Strasse nach Schwabing. Verkauft wurden 1902/1903 ca. 4 Tagwerk Grund und eine Villa, 1903/1904 bis 1906/1907 nichts, 1907/08 6721 q F, 1908/09 42 800 q F, 1909/10 42 000 qF Für die nach Milbertshofen erbaute Trambahn hat die Ges. mit anderen Interessenten eine Garantie übernommen und zu deren Sicherheit M. 50 000 Kaution hinterlegen müssen. 1907/09 Anlegung einer Kiesquetsche mit Kalksandstein-Fabrik; Kosten der Anlage ca. M. 242 000; Zugänge 1909/10 M. 77 574. Die Fabrik war seit Kriegsbeginn bis 1915 ausser Betrieb. 1910/11 wurden verkauft etwa 17,7 Tagwerk Grundstücke u. eine Villa an der Schopenhauerstr. Ein Haus an der Maistr.. das die Ges. im Tauschwege übernommen hatte, wurde im Geschäftsjahre 1911/12 mit geringem Verlust wieder veräussert. Früher verkaufte 4,75 Tagwerk Grundstück, auf denen die Ges. eine Rest-Hypoth. von M. 215 000 stehen hatte, musste sie einsteigern. 1911/12 wurden ca. 21,5 Tagwerk, 1912/13 36 883 qF, 1913/14 3.521 dF Grundstücke veräussert. 1914/15 10 Tgw. Grund gegen Inzahlungnahme von Hypoth. auf drei Wohnhäusern in München verkauft. 1915/16 u. 1916/17 keine Verkäufe, dagegen 1917/18 Grundstücke im Aus- masse von rund 86 000 q F, sowie 1 Villa verkauft, neu erworben wurden 25,5 Tgw. u. 1 Villa. Ausserdem wurde der Ges. 1917/18 der Grundbesitz nördlich des Bahngeleises in Milberts- hofen im Ausmasse von 43,5 Tgw. vom Bayer. Kriegsministerium enteignet. Wegen des gebotenen geringen Preises hat die Ges. den Rechtsweg beschritten. Die erhaltene Ab- schlagszahlung von M. 350 000 wurde besonders verbucht. 1918/19 wurden 187 566 dqt Grundstücke sowie 4 Villen verkauft u. 1 Mietshaus eingesteigert. Der Gesamtverlust stieg 1911/12 von M. 27 365 auf M. 40 785, 1912/13 auf M. 118 958, 1913/14 auf M. 161 043, 1914/15 auf M. 180 923, 1915/16 auf M. 204 758, 1916/17 auf M. 229 685, 1917/18 auf M. 224 826, 1918/19 auf M. 214 098 verringert. 1913/14 Ausübung einer Option auf günstig gelegene Ter- rains gegen Gewährung eines Hypoth.-Darlehns seitens der Ges. 1918/19 auf Effekten M. 104 474 abgeschrieben. Kapital: M. 2 900 000 in 2900 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 295 727. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Spät. Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage Tant. an A.-R., ver- tragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Auf Vorschlag des A.-R. kann die G.-V. be- schliessen, dass nach Dotierung des gesetzl. R.-F. der verfügbare, zum weiteren Geschäfts- betrieb nicht erforderliche, bar vorhandene Reingewinn zur Rückzahl. auf das A.-K., u. zwar auf alle Aktien gleichmässig Verwendung finde. Die G.-V. hat in diesem Fall auch Beschluss zu fassen über die Art der Rückzahl., über die sich hieraus ergebende Gestaltung des A.-K. und des Nennbetrages der Aktien. sowie über eine etwa veranlasste Zus. legung der Aktien. Bilanz am 30. April 1919: Aktiva: Immobil. 2 237 334, Fabrikanlage 210 000, Aktiv- Hypoth. 432 696, Effekten 448 579, Kassa 3568, Debit. 153 865, Wechsel 3000, Vorräte 27 144, Verlust 214098. – Passiva: A.-K. 2 900 000, Passiv-Hypoth. 295 727. Kredit. 21 141, Anzahl. auf enteignete Grundstücke 512 471, Delkr.-Kto 946. Sa. M. 3 730 286. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 224 826, Unk. 40 703. Effekten- verlust 104 474, Abschreib. 26 064, Verlust a. Aussenstände 2876. – Kredit: Miete, Pacht u. Zs. 47 827, Bruttogewinn der Fabrik 27 590, Grundstücksgewinn 109 430, Verlust 214 098. Sa. M. 398 945. Kurs: Die Aktien sind Ende Nov. 1901 zum Handel u. zur Notiz an der Münchner Börse zugelassen, jedoch bislang noch nicht eingeführt. Im freien Verkehr Ende 1918: 58 %. Dividenden: Werden nicht verteilt. Siehe Gewinn-Verteilung. Direktion: Bürgermstr. Aug. Kurz, Riesenfeld. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Justizrat Dr. Siegfr. Dispeker, Stellv. Bankier Eug. Schweisheimer, Fabrikbes. Ludw. Petuel, Kunstmaler Rud. Petuel, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Industrie- u. Oekonomie-Betrieb Möding in Mnchen (bis 1918 in Möding bei Landau an der Isar). Gegründet: 7./4. u. 23./5. 1894. Übernahmepreis der Weil'schen Ziegelei mit allen Ein- richtungen, Waren etc. M. 370 135. Gründung siehe dieses Handb. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Bei der Gründung der Akt.-Ges. Erwerb u. Fortbetrieb der dem Gutsbesitzer Herm. Weil in München gehörigen Dampfsziegelei u. Falztaschenfabrik in Möding. 1895 wurde die Schlossbrauerei Wildthurn angekauft u. zu diesem Zwecke das A.-K. von M. 250 000 auf M. 600 000 erhöht. 1908/09 erfolgte der Umtausch des der Ges. gehörigen Gutes Wildthurn nebst Brauerei u. Wirtschaften gegen ein grösseres zentralgelegenes Gebäude in München, wobei bei Überlassung von Vorräten an den neuen Besitzer ein nicht unwesent- licher Verlust entstand. Die Ges. hat infolgedessen mit Hauptaktionären, die zugleich ihre Gläubiger waren, einen Vergleich abgeschlossen, wodurch der Ges. 282 eigene Aktien zuflossen, die zum Nominalwert von M. 282 000 unter den Aktiven auf Effektenkonto eingestellt sind. Der Übertrag des infolge des Vergleichs erzielten Gewinnsaldos von M. 264 058 wurde benutzt, um den Verlustsaldo des Vorjahres von M. 188 153 u. den einschl. M. 13 185 Abschreib. sich ergebenden Verlust des Jahres 1909/10 von M. 72 493 zu decken, wonach noch ein Gewinn- rest von M. 3411 verblieb, der zur Bildung eines R.-F. verwandt wurde. 1910/11 fand der Verkauf des Ziegeleianwesens an die Ziegelei Möding bei Landau a. Isar G. m. b. H. statt. 1912/13 wurde der Rest der Immobiliar-Besitzungen ausserhalb München veräussert. Der