116 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. den Grundstücksrest nebst Aktiv.-Hypoth. (M. 190 977) der Akt.-Ges. Neuhof in Liqu. für M. 7 000 000, gedeckt mit M. 4 000 000 in bar u. mit M. 3 000 000 in 5 % Oblig. von 1908. 1908/09 fanden keine Grundstücksverkäufe statt; 1909/10 wurden Grundstücke mit M. 61 710 Gewinn verkauft. Die Tätigkeit der Ges. lief im Geschäftsjahr 1909/10 hauptsächlich darauf hinaus, unbebaute Flächen in Neuhof nutzbar zu machen. Schon jetzt ist eine ganze Kolonie dort entstanden. Auch 1910/11–1915/16 hat die Ges. weitere Erschliessungsarbeiten an ihren Ländereien vorgenommen. Auch sind bis 1913 einige Verkäufe getätigt worden. Die Ab- rechnungen mit den Käufern erfolgten 1914/15 mit M. 445 407 Gewinn. 1915/16 keine Grundstücks- verkäufe; 1916/17 zwei Verkäufe getätigt. Der Gewinnvortrag aus 1915 (M. 274 307) ging 1915/16 auf M. 127 097 zurück, wurde aber 1916/17 ganz aufgezehrt. 1917/18 ergab sich ein Verlust von M. 129 416, gestiegen 1918/19 auf M. 268 599. Kapital: M. 4 500 000 in 2250 Aktien à M. 2000, von den Gründern übernommen. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %, Zs. 1./6. u. 1./12. Tilg. durch Auslos. im Febr. u. Aug. auf 1./6. bezw. 1./12. Zahlst.: Neuhof: Ges. Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Hamburg: Martin Friedburg & Co.; Elberfeld: Bergisch Märk. Bank Fil. d. Deutschen Bank. Die Berliner Handels-Ges. ist berechtigt, belastete Grundstücke aus der Pfandverbindlichkeit zu entlassen, sofern pro qm M. 4 in Schuld- verschreib. dieser Anleihe oder in bar bei ihr hinterlegt werden. Ausgelost u. getilgt wurden bis 1918 zus. M. 550 000, 1919 weitere M. 450 000 zurüchgezahlt. Die dazu erforder- lichen Mittel sind dem Entpfändungskonto entnommen worden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. Der weitere Überschuss ist auf neue Rechnung vorzutragen. Sobald derselbe mehr als den zehnten Teil des A.-K. beträgt u. eine etwaige Anleihe zurückgezahlt ist, kann die G.-V. mit einfacher Mehrheit bestimmen, dass er zur teilweisen Einziehung (Amortisation) der Aktien durch teilweise Rückzahlungen auf deren Nennwert von M. 2000 verwendet werde. Mehr als die Hälfte des Nennwertes der Aktien. also mehr als M. 1000 für jede Aktie darf nicht zurückgezahlt werden. Weitere Überschüsse müssen alsdann bis zur Auflös. der Ges. auf neue Rechnung vorgetragen werden. Im Falle der Liquidation sind zunächst auf die Aktien die ihrem Nennwerte entsprechenden Beträge unter Berücksichtigung etwaiger bereits geleisteter Rückzahl. auszuzahlen Alsdann sind auf die Aktien 4 % für jedes Geschäftsjahr der Ges. nach Verhältnis der Zeit u. der Einzahl. an die Aktionäre auszuzahlen. Von dem alsdann verbleibenden Überschuss erhält der A.-R. 5 %. Der alsdann noch übrigbleibende Betrag ist unter die Aktionäre zu verteilen. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Strassen, Brücken, Eisenbahn- anlage 6 629 257, Hypoth. 686 495, Kassa 3468, Fonds 152 643, Entpfänd.-Kto 245 410, Utensil. Verlust 268 599. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Schuldverschreib. 2 499 000, do. Zs.-Kto 40 883, Bankschuld 616 988, Interimskto 329 008. Sa. M. 7 985 875. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 129 416, Handl.- Unk. 31 957, Zs. 118 667, Abschreib. 153, do. a. Fonds 4200. – Kredit: Einnahmen aus dem Gute 14 482, Gewinn aus Grundstücksverkäufen 1313, Verlust 268 599. Sa. M. 284 395. Dividenden: Werden nicht verteilt (siehe oben). Direktion: Dir. Ferd. 1 Jippold, Neuhof; Bankiel L. Friedburg, Hamburg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Justizrat Max Winterfeldt, Berlin; Stellv. Bankier Marti E. Friedburg, Hamburg; Dr. Gust. Sintenis, Berlin; Bank-Dir. Mor. Lipp, Breslau; Dr. jur. Hans Jordan, Schloss Mallinckrodt. *― * 7 Nordenhamer Terrain-Akt.-Ges. in Nordenham. Direktion in Bremen, Altenwall 21/23. Gegründet: 22./2. 1906; eingetr. 14./3. 1906 in Ellwürden. Gründer: Joh. Christ. Vinnen, Adolf Vinnen, Carl Vinnen, Bremen; Rittergutsbes. Gustav U. Vinnen, Osterndorf; Kapitän a. D. u. Inspektor Joh. H. Bockelmann, Bremen. Joh. Christ. Vinnen in Bremen machte auf das A.-K. folgende Einlagen: 1) seinen in der Gemeinde Atens liegenden Grundbesitz nebst den darauf befindlichen Gebäuden und allem Zubehör, mit allen Lasten und Gerechtigkeiten und mit allen Pachtverträgen. Flächeninhalt 527 372 am, vereinbarter Wert M. 2 193 000; 2) seine Anteile an der Nordenhamer Häuserbau-Ges. m. b. H., vereinbarter Wert M. 138 000; 3) seinen Anspruch gegen die Anlieger eines Teiles der Vinnen- u. Hafenstrasse in Nordenham auf Ersatz von Strassenbaukosten, vereinbarter Wert M. 15 000. 9 oh. Christ. Vinnen erhielt als Gegenleistung für seine Sacheinlage 1496 Aktien der neuen Akt.-Ges. zum Nennwert von M. 1 496 000, die als vollgezahlt gelten, sowie M. 850 000 in bar. – Die Pacht des auf dem angebrachten Grundbesitze befindl. Hotels „Zum Erbgrossherzog von Oldenburg“ gehörte ab 1./5. 1906 der Ges., ebenso gingen die sämtl. übrigen bezügl. des eingebrachten Grundbesitzes abgeschloss. Pachtverträge ab 1./5. 1906 auf die Ges. über. Genanntes Hotel 1911/12 verkauft. Zweck: Erwerb von Ländereien in Nordenham, die Herrichtung dieser Grundstücke zu Bauland, die Erbauung von Häusern und Anlagen, deren Verwaltung und Veräusserung, sowie die Ausführung aller damit in Verbindung stehenden Geschäffe, insbesondere die Beteilig. an industriellen oder gewerbl. Unternehm., die nach dem Ermessen des A.-R. ge- eignet sind, die wirtschaftl. Stellung Nordenhams und damit den Wert des dort belegenen Grundbesitzes zutheben und zu stärken. Von oben genanntem Besitztum wurden bis ult. April 1906 an 3765 qm für M. 31 787, ferner 1906/07 für M. 211 377 u. 1907/08 für M. 103 680,