148 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. vorzugten Aktien A u. 5, 5.1, 4.1, 4.8, 5, 4.9, 5.3, 4, 0, 0, 0, 0, 0 % für die nicht bevorzugten aber hinter 4 % gleich-rangierenden Aktien B. Die Ges. hat s. Z. M. 600 000 der bevorzugten Aktien A zum Kurse von 105 % erworben u. im J. 1908 weitere M. 1 000 000 Aktien A zu 105 % angekauft; auch M. 19 000 B-Aktien erworben. Die elsass-lothring. Nebenbahnen Rosheim-Ottrott-St. Nabor (11,6 km, Eröffnung 19./7. 1902) u. Diedenhofen-Mondorf (26 km, Eröffnung 3./4. 1903) stehen unter französ. Zwangs- verwaltung. 1903/04 beteiligte sich die Ges. an der 15./12. 1904 eröffneten Nebenbahn Biberach-Zell-Oberharmersbach (10.56 km) mit M. 460 000. – Die Ges. hat 1906/07 zus. mit der Firma Vering & Waechter die Konz. der nachstehenden beiden Nebenbahnen er- worben, a) Oberschefflenz-Billigheim. Diese Bahn, bei der die Ges. mit M. 370 000 beteiligt ist, kam am 12./6. 1908 in Betrieb (Länge 8,5 km); b) Ottrott-Oberehnheim-Erstein. Der Kapitalanteil an dieser Bahn beträgt M. 200 000; sie kam 20./11. 1907 zur Eröffnung (Länge 19 km). Wegen des teilweisen Ankaufs dieser Eisenbahnen siehe unten. Im Sept. 1917 ist ein Abkommen mit der Firma Vering & Waechter in Berlin zu- stande gekommen, auf Grund dessen die Ges. mit Wirk. ab 1./4. 1917 den Betrieb folgender Bahnen übernahm: 1. Biberach–Zell-–Oberharmersbach, 2. Oberschefflenz–Billigheim, 3. Ottrott- Oberehnheim–Erstein, 4. RosheimOttrott-–St. Nabor, 5. Diedenhofen–Mondorf, 6. Achern-–-Ottenhöfen, 7. Möckmühl- Doerzbach, 8. Mosbach–Mudau. An den fünf erst- genannten Unternehmen war die Ges. bereits beteiligt, davon sind die Bahnen Biberach— Zell-–Oberharmersbach, OberschefflenzBilligheim u. Ottrott-–Erstein in den Eigenbesitz der Ges. übergegangen. Die Bahnen Rosheim-St. Nabor u. Diedenhofen–Mondorf, ebenso wie die Bahnen Achern–Ottenhöfen u. Möckmühl–Doerzbach sind Eigentum von Konsortien. An den Bahnen Achern–' Ottenhofen u. Möckmühl-– Doerzbach ist die Ges. jetzt insges. mit M. 600 000 beteiligt. Die Bahn Mosbach–Mudau ist Eigentum des badischen Staates u. von diesem gepachtet. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000 in 2 Serien à 1500 Aktien; Serie I Nr. 1–1500 wurde am 30./3. 1899 vollbezahlt, auf Serie II Nr. 1501–3000 waren vorerst 25 % eingezahlt, am 30./3. 1907 restl. 75 % einbezahlt. M. 500 000 der Serie II wurden am 26./2. 1908 zu 105 % aufgelegt. Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4 % Oblig. von 1899, Serie I, 1000 Stücke à M. 1000, 1000 Stücke à M. 500, lautend auf den Namen der Mitteldeutschen Creditbank. Zs. 1./10. u. 1./4. Unkündbar bis 1904, rückzahlb. zu 102 %. Tilg. ab 1904–1949 durch Ausl. am 1./10. (zuerst 1904) auf 1./4. (erstmalig 1905). Seit 1904 verstärkte oder Totalkünd. zulässig. Coup.- Verj.: 4 J. (K.), der Stücke nach den gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div. In Umlauf 1./4. 1919: M. 1 245 500. Aufgelegt 10./6. 1899 zu 100 %. Kurs in Berlin Ende 1899–1919: 100.50, 96.30, 93.80, 98.25, 101, 100.30, 100.75, 97.75, 94.40, 92.75, 93.90, 95, 94.80, 90.50, 91, 91*, –, 85, –, 88*, 90 %. Notiert auch in Frankf. a. M.; daselbst Ende 1905–1919: 100.50, 97.50, 93.50, 93, 93.50, 94.70, 94.50, 91, 90, 91.40*, –, 85, –, 88*, 90 %. II. M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. von 1908, Serie II. 1000 Stücke à M. 1000, 1000 Stücke à M. 500, lautend auf den Namen der Mitteldeutschen Creditbank oder deren Ordre und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./10. u. 1./4. Unkündbar bis 1909, rückzahlbar zu 102 %. Tilg. ab 1909–1953 durch Auslos. am 1./10. (erstmalig 1908) auf 1./4. (zuerst 1909). Ab 1./10. 1918 verstärkte oder Totalkünd. zulässig. Der Erlös der Anleihe diente zum Ankauf von M. 1 000 000 Aktien A der Vorwohle-Emmerthaler Eisenbahn zu 105 % sowie zur weiteren Ausdehnung der geschäftlichen Unternehmungen. In Umlauf Ende März 1919: M. 1 350 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1908–1919: 99.50, 100.70, 100.75, 100, 99.75, 99.50, 99*, –, 90, –, 93*, 95 %. — In Frankf. a. M.: 99.80, 100, 100.50, 99.50, 99, 99 50, 99.50*, –, 90, –, 93*, 95 %. Auf- gelegt M. 1 000 000 am 26./2. 1908 zu 99 %. Begeben bis Ende März 1908 M. 1 250 000, restliche M. 250 000 1908 emittiert. Eine besondere Sicherstellung wird den Obligat. beider Anleihen nicht gewährt. Indessen hat sich die Ges. verpflichtet, keiner neuen Anleihe ein besseres Recht zuzugestehen, als den Inhabern der bis jetzt ausgegebenen M. 3 000 000 Oblig. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie ==1 St. Gewinn-Verteilung:; 5 % zum gesetzl. R.-F., dann Dotation der Ern.- u. Betriebs-R.-F., vom, verbleib. Betrage 4 % Div., event. ausserord. Rückl., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte etc., Überrest Super-Div. Ausser der Tant. erhält jedes Mitgl. des A.-R. eine feste jährl. Vergüt. von M. 1000, der Vors. aber M. 2000. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Eigene Bahnanlagen 5 237 954, Beteil. an Bahn- konsortien 1 018 264, Besitz an Bahn-Aktien 1 698 480, Wertp. der Rückl. für Ern. u. Unfälle 379 806, Wertp., eigene, freie u. zur Sicherheit hinterlegte 49 700, Barsicherheit 200, Kassa 6718, Postscheckguth. 58 802, Aussenstände 56 587, Grundstücke 24 749, Aufwend. für Gleis- anschlüsse u. Erweiter. der Konsortialbahnen 108 085, Betriebsmittel u. Geräte 144 278, Vor- räte 168 754, neue Rechn. 38 754. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 173 157 (Rückl. 14 080), a. o. R.-F. 200 000, 4 % Oblig. 1 245 500, 4½ % do. 1 350 000, verloste do. 40 350, do. Zs.-Kto 39 032, Ern.-F. 673 270 (Rückl. 60 000), Rückl. für Unfälle 25 919, Bahnkörper-Tilg.-F. 130 548, Gewinnanteil- u. Zinsbogen-Steuer 7170, unerhob. Div. 3280, Darlehen der Prov. Hannover auf Kleinbahn Voldagsen-Duingen 547 326, Bankschulden 495 317, Kredit. 244 721, Kaut. 3000, neue Rechn. 595 869, Div. 180 000, Tant. an A.-R. 8753, do. an Vorst. u. Beamte 11 761, Vortrag 16 159. Sa. M. 8 991 138.