158 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. jährl. Auslos oder Ankauf von 1 % mit ersp. Zs. im Dez. (zuerst 1907) auf 1./4.; ab 1./10. 1912 Verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Eintragung in das Bahngrundbuch der Ges. In Umlauf Ende März 1919: M. 507 500. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Oblig. 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Breslau Ende 1903 bis 1919: 104, 103.25, 102.50, 102.50, 101, 101, 102.70, –, 101.50, 99.75, 97, 97.50*, –, 92, 95*, 95 %. Eingef. 15./7. 1903. Il. M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib., aufgenommen lt. G.-V. v. 22./9. 1910 u. minist. Genehm v. 15./8. 1911 zur Abstoss. der schwebenden Schuld von M. 300 000, zur Bestreit. der Kosten für Erweiter. u. Neuanschaff., Bau einer neuen Oderbrücke etc. Stücke a M. 1000 auf den Inhaber. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1912 bis spät. 1950 durch jährl. Auslos. oder Rückkauf von 1 % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zinsen. Verlos. im Dez. (zuerst 1912) auf 1./4. (erstmals 1913). In Umlauf Ende März 1919: M. 789 000. Ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist zulässig. Sicherheit: Eintrag. in das Bahngrundbuch der Ges. nach obiger Anleihe von 1903. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 . (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Nicht notiert. Hypotheken: M. 131 000, gewährt von der Fürstin Lubecka. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst werden die Unk., alle Steuern etc. bestritten, dann Dotation des Ern.-F., des Bilanz-R.-F. (5 %, bis zu 10 % des A.-K.) u. des Spez.-R.-F. (bis M. 250 000 erreicht). Hierauf die etwa an die Beamten der Ges. zu zahlenden Tant., soweit sie aus einem den Betrag von 4½ % des A.-K. übersteigenden Reingewinn entnommen werden können u. soweit nicht noch Rückstände aus Vorjahren an die gewährleistenden Kreise zu erstatten sind; vom Rest erhalten vorweg die Vorz.-Aktien A bis zu 4½ % Div., alsdann die St.-Aktien B bis zu 3½ % Div., der Überrest wird zunächst an die gewährleistenden Kreise behufs Deckung der von ihnen etwa bereits zugeschossenen Gewährleistungsbeträge u. sodann, falls alle Vorangegangenen Zuschüsse erstattet sind, unter die Vorz.-Aktien A u. die St.-Aktien B gleichmässig verteilt. Wenn die Inh. der Vorz.-Aktien A in einem Jahre eine Div. von 4½ % nicht erhalten sollten, so findet eine Nachforderung derselben nicht statt. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Eisenbahnbau u. Ausrüstung 10 268 373, Effekten des Ern.-F. 462 693, do. des Spez.-R.-F. 191 189, do. des Arb.-Hilfs-F. 13 114, Kriegsanleihe-Effekten des Ern.-F. 242 987, do. Spez.-R.-F. 99 350, Kassa 451, Bürgschaftsanspruch an die gewähr- leistenden Kreise 551 952, Guth. bei Banken u. Lenz & Co. 379 721. – Passiva: A.-K. A 5 000 000, do. B 3 500 000, Schuldverschreib. 507 500, do. von 1911 789 000, Hypoth.-Dar- lehen 131 000, do. Tilg. 19 000, Ern.-F. 453 986, Spez.-R.-F. 207 298, R.-F. 387 723, Arb.-Hilfs-F. 13 675, Lombard auf Ern.-F.-Effekten 242 987, do. Spez.-R.-F.-Effekten 99 350, Eisenbahnabgabe 15 100, noch einzulös. Anleihe-Zs. 17 448, do. Schuldverschreib. 13 500, unerhob. Div. 8195, Bürgschaftszuschüsse der beteiligten Kreise 551 952, Div. 225 000, Vortrag 27 115. Sa. M. 12 209 833. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Schuldverschr.-Zs. 64 602, Rückl. in Spez.-R.-F. 7557. R.-F. 23 000, Eisenbahnabgabe 6189, Reingew. 252 115. – Kredit: Vortrag 6366. Betriebs- einnahmen 319 439, Rückerst. vom Ern.-F. für Mehraufwendungen 27 658. Sa. M. 353 465, Kurs Ende 1900–1919: St.-Aktien (B): 92.70, 92.25, –, –, 88.60, 90, 86.25, 80, 83.50, %.% 45 % Prior.-Aktien (A): 90, –, –, 83, 103, 101.80, 100.50, 98.50, 100, 101.50, 98, 97, 96, 90, 93*, –, 80, 80, 77*, 80 %. Die Zulass. beider Aktien- arten in Berlin erfolgte März 1900, davon zur Subskription aufgel. M. 3 300 000 St.-Aktien B am 22./3. 1900 zu 92.50 %. Gleichzeitig wurden die Vorz.-Aktien A in den Verkehr ge- bracht. – Im Juli 1900 durch E. Heimann in Breslau eingeführt. Kurs daselbst 1900 bis 1919: St.-Aktien (B): 92.70, 93, 75, 80, 90, 90, 87, 77.50, 83.50, –, 76, 72, 67, 70, 70.50*, –, 62, –, 55*, 45 %; Vorz.-Aktien: 90, 90, 75, 80, 100, 101.50, 100.80, 98.50, 100, –, 97.50, 99, 91.25, 89, –*, –, 82, –, 77*, 75 %. Dividenden: 1897/98: 0 % (Baujahr); 1898/99–1918/19: Vorz.-Aktien A: ½, 1.3, 3, 2, 3½, 4, 4½, 4½, = 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½ %; St.-Aktien B: Stets 3½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Landrat W. von Guenther, Rawitsch; Mitgl.: Eisenbahn-Dir. Paul Mittel. städt, Charlottenburg; Geh. Baurat u. Geh. Komm.-Rat Fr. Lenz, Reg.-Baumeister a. D. Ed. Andreae, Berlin. – Oberste Betriebsleitung: Reg.-Baumeister a. D. Noack, Reg.-Bau- meister a. D. Bluhm, Breslau; Stellv. Reg.-Baumeister a. D. Hintze, Rawitsch. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Landrat Dr. von Engelmann, Wohlau; Landrat Geh. Reg.-Rat Freih. von Schuckmann-Steinach; Bankier Ernst Kritzler, Berlin; Geh. Reg.-Rat Thimm, Charlottenburg; Oberbürgermeister Hans Charbonnier, Liegnitz; General der Kavallerie von Kuhlmay, Verkehrsdir. u. Rechtsanw. Dr. Pundt, Berlin; Bankier Ad. Goldschmidt, Breslau; Landrat Geh. Reg.-Rat Dr. von Ravenstein, Guhrau. Zahlstellen: Rawitsch: Ges.-Kasse; Berlin: Berl. Handels-Ges., S. Bleichröder; Breslau: E. Heimann. Löwenberg-Lindow-Rheinsberger Eisenbahn-Act.-Ges. in Rheinsberg (Mark). Gegründet: 28./12. 1895 mit dem Sitze in Lindow, nach Rheinsberg verlegt lt. G.-V. v. 29./9. 1899. Konz. 7./8. 1895 u. 20./5. 1898 unbeschränkt. Laut Konzess. v. 10./11. 1906 in eine Nebenbahn umgewandelt. Firma bis 14./9. 1906 /Löwenberg-Lindower Kleinbahn-A.-G.