162 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 1./7. Tilg. ab 1912 in längstens 57 Jahren durch jährl. Auslos. mit jährl. ½ % des urspr. Anleihebetrages zuzügl. ersp. Zs. Verlos. im März auf 1./7.; ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Für die Sicherheit der Anleihe haftet das gesamte bewegliche und unbewegliche Vermögen der Ges. Die Anleihe ist auf die gesamte Strecke der Bahn hinter den bereits bestehenden M. 550 000 Oblig. im Bahnschuldbuch eingetragen. Aufgenommen lt. G.-V. v. 17./12. 1906 (siehe oben). Coup.-Verj.: 4 J. (F.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlst.: Berlin: C. H. Kretzschmar. Kurs in Berlin Ende 1907–1919:. 99.80, 100, 101, 99, 99.25, –, 93, –*, –, 87, –, 90*, – %. Eingeführt daselbst im August 1907; erster Kurs 27./8. 1907: 99.75 %. Getilgt bis ult. März 1919 39 800 M. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Dotierung des I. und II. R.-F. und des Ern.-F. sowie Abzug event. Tant. und Remunerationen bis 4½ % Div. an die Prior.-St.-Aktien, ferner 4 % Div. an die St.-Aktien Lit. A, dann, frühestens ab 1./4. 1916, 3 % an die St.-Aktien Lit: B; der noch etwa verbleibende Rest wird zunächst zum Abtrag der M. 5740 (Landeshilfsanleihe) u. ferner, soweit dies nach den vertraglichen Bestimmungen normiert ist, zur Verzinsung der weiteren Landeshilfe von M. 108 130 u. dann erst als überschüssiger Gewinnanteil gleichmässig auf das ganze A.-K. mit der Massgabe verteilt, dass auf sämtlichen St.-Aktien Lit. B bis zum 1. April 1916 ein Gewinn nicht entfällt u. der Abtrag der M. 5740 (Landeshilfsanleihe) sowie die Verzinsung der weiteren Landeshilfe von M. 108 130 frühestens erst ab 1./4. 1916 beginnt. Bis zum 1./4. 1916 wird demnach der etwa verbleibende Rest nur auf die Prior.-St.-Aktien u. auf die St.-Aktien Lit. A gleichmässig verteilt. Sofern in einem Jahre der Reingewinn zur Zahlung von 4½ % an die Prior.-St.-Aktien u. 4 % an die St.-Aktien Lit. A nicht aus- gereicht haben sollte, wird der Reingewinn, welcher nach Bestreitung des 4½ % Gewinn- anteils auf die Prior.-St.-Aktien u. des 4 % Gewinnanteils auf die St.-Aktien Lit. A zur Verteilung an die Aktionäre verbleibt, zunächst zur Nachzahlung der nicht voll gezahlten Gewinnanteilscheine der Prior.-St.-Aktien u. sodann derjenigen der St.-Aktien Lit. A verwandt, u. Zwar solchergestalt, dass zunächst alle rückständigen Gewinnanteile der Prior.-St.-Aktien in der Reihenfolge ihrer Fälligkeit u. sodann in gleicher Weise die rückständigen Gewinn- anteile der Stammaktien Lit. A nachbezahlt werden. Der aus dem Reingewinn des Betriebs- jahres 1909/10 nach 4½ % auf M. 2 031 000 Prior.-St.-Aktien Lit. A verbliebene Rest wurde nach Zahlung von M. 35 500 auf die letzten rückständigen Div.-Scheine der urspr. M. 1 420 000 Prior.-St.-Aktien (pro 1901/02 1½ % u. pro 1902/03 1 %) auf neue Rechnung vorgetragen. Aus dem Reingewinn ab 1./4. 1909 ab hat eine Nachzahlung auf für die Zeit bis 31./3. 1904 nicht voll gezahlte Gewinnanteilscheine von St.-Aktien Lit. A nicht mehr zu erfolgen. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Bahnanlage 6 970 145, Wertpap. 506 084, Rückzahl. auf 4 % Oblig. 82 500, do. von 1907 39 800, Kassa u. Bankguth, 308 045, Entwürfe 1, Betriebsvorräte 74 000. – Passiva: A.-K. 4 867 000, 4 % Prior.-Öblig., 550 000, do. von 1907 1 000 000, Landeshilfen 113 870, Zuschüsse von Anliegern 36 217, Ern.-F. 335 991, Sonder- Ern.-F. 10 000, R.-F, 191 103, Sonderrückl. 126 956, Oblig.-Rückzahl. 82 500, do. von 1907 39 800, unerhob. Div. 7029, Abschreib. auf Ergänzungsbauten 72 417, Kredit. 43 764, Vor- schüsse 1021, Div. 387 255, Tant. an Dir. 13 346, do. an A.-R. 16 000, do. an Beamte 15 000, Vortrag 71 303. Sa. M. 7 980 576. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 1 097 546, Prior.-Oblig.-Zs. 60 727, Ern.-F. 100 000, Sonder-Ern.-F. 10 000, R.-Fe 15 610, Sonderrückl. 10 000, Anleihe-Tilg. 12 600, Abschreib, für wertlose Entwürfe 20 202, do. Ergänzungsbauten 1700, Kursverlust 46 695, 502 904. – Kredit: Vortrag 206.321, Betriebseinnahmen 1 658.691, Zs. 12 973. Sa. 98.. Kurs: Prior.-St.-Aktien Ende 1904–1919: 105.20, 104.40, 104.90, 103, 105.25, 104.50, 109.50, 113.50, 113, 119, 120*, –, 100, –, 100*, 121 0%. Die Zulass. der Prior.-St.-Aktien Nr. 1–1420 z. Handel u. Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Ckt. 1904; erster Kurs 19./10. 1904: 101 %. Nr. 1421–2031 wurden 1907 u. Nr. 2032–2291 im August 1910 zugelassen. Die St.- Aktien Lit. A Nr. 1–1220 wurden am 22./8. 1910 zu 97 % eingeführt; Kurs Ende 1910–1919: 100.50, 105, 104.50, 109, 113*, –, 90, –, 90*, 120 %. Die St.-Aktien B sind noch nicht zu- gelassen. „ Dividenden 1895/96–1918/19: Prior.-St.-Aktien: 2, 2/0, 3½, 3, 4, 3¾, 3, 3½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 5½, 6, 6½, 4½, 6, 4½, 4½, 6½, 8½ %; St.-Aktien A: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 1½, 3,3, 3, 3, 3, 3, 5, 5½, 6, 5½, 5½, 4, 4, 6, 8 %; St.-Aktien B: 1915/16: 0 %; 1916/17–1918/19: 3, 5, 7 %. C.-V.: 4 J. (F.). Auf rückständ. Div.-Scheine d. Prior.-St.-Aktien (pro 1894/95: 2 % u. 1895/96: 1 %) kamen aus dem Gewinn v. 1905/06 zus. M. 45 150, ferner pro 1894/95 1.5 % u. 1896/97 1.2 %) aus dem Gewinn v. 1906/07 zus. M. 38 340, dann (pro 1896/97: 0.60 %, pro 1897/98: 1 %, pro 1898/99: 1.50 %) aus dem Gewinn von 1907/08 zus. M. 44 020, aus dem Gewinn von 1908/09 (pro 1899/1900 0.50 % u. Pro 1900/01 0.75 %) zus. M. 17 750, aus dem Gewinn von 1909/10 (pro 1901/02 1½ % u. pro 1902/03 1 %) zus. M. 35 500, zur Auszahlung. Die bis 1910 auf die Div. rückständig geblieb. Beträge belaufen sich seit Bestehen der Ges. bei den St.-Aktien Lit. A. auf M. 176 700, doch sind die Nachzahl.-Ansprüche hierauf bis einschl. März 1904 infolge G.-V. v. 10./3. 1910 er- loschen (siehe oben). Div.-Rückstände bestehen also zurzeit nicht. Die Div. für die neuen M. 611 000 Prior.-Aktien wurde für 1907/08 aus der Baurechnung bezahlt. Direktion: Eisenbahn-Dir. Reineke, Eisenbahn-Dir. Hansen.