Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 171 Dividenden 1901/02–1918/19: 4, 4½, 5, 5, 5, 5, 5, 2 ¾, 2, 3, 2¼, 3, 3¼, , , 1¾, 2, 3 %. Direktion: Reg.-Baumeister Wolfg. Wolff, Stellv. Reg.-Baumeister Reinh. Kleeberg, Berlin. Aufsichtsrat: Betriebsinspektor Theod. Mynarek, Berlin; Dipl.-Ing. Herrmann Bachstein, Berlin; Stadtkämmerer Stiebing, Osterwieck. Akt.-Ges. Osthavelländische Kreisbahnen in Nauen. Direktion in Berlin NW., Spenerstrasse 11 part. Gegründet: 1892, eröffnet 3./10. bezw. 13./12. 1893. Konz. 14./3. 1893 auf unbestimmte Zeit. Zweck: Bau und Betrieb einer Kleinbahn von Nauen bis Ketzin mit Anschluss an die Berlin-Lehrter Bahn bei Röthehof unter dem Namen Neugarten; Länge 17, 22 km, Spurweite 1,435 m. Die G.-V. v. 25./9. 1900 beschloss den Zweck des Unternehmens auf den Bau und Betrieb von Bahnen jeder Art, sowie auf die Ausführung von Ingenieurbauten auszudehnen. 1900/01 Bau der Kleinbahnen von Brandenburg Krakauer Thor nach Röthehof (26, 46 km, eröffnet 5./7. 1901) u. von Brandenburg-Altstadt nach Roskow (19,20 km; eröffnet am 1./10. 1904), für Rechnung des Kreises Westhavelland. 1903/1904 Bau der normalspur. Kleinbahn Nauen-Velten (25, 62 Km) für Rechnung des Kreises Osthavelland; Betriebseröffnung 1./10. 1904. 1907/12 Bau der Kleinbahn Bötzow-Spandau (17,2 km) für Rechnung des Kreises Osthavelland. Die Ges. führt auch den Betrieb dieser fremden Bahnen. Der der Ges. übertragene Bau der 28,1 km langen Kleinbahn Lüben-Kotzenau ist beendet. Die Strecke ist für den Gesamt- verkehr seit 1./10. 1917 in Betrieb genommen. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 700 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 5./3. 1895 um M. 180 000 u. lt. G.-V.-B. v. 26./9. 1898 um M. 220 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Ende Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Abzug sämtl. Unk. etc., sowie der Rücklagen zu dem Ern.-F. d. 5 % zum Bilanz-R.-F., event. besondere Rücklagen u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., feste Vergüt. an A.-R. M. 1000, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Grunderwerb 217 052, Bahnkörper 790 384, Hoch- bauten 74 717, Lokomotiven 92 754, Personenwagen 33 986, Güterwagen 261 683, Werkzeuge u. Geräte 1, Direktionseinricht. 1, eigene Wertp. 301 079, Werte von uns hinterlegt 2167 Debit. 78 679, Bankguth. 57 924, Kassa 160. – Passiva: A.-K. 1 100 000, R.-F. 81 890, Nauen Ketzin: Grund- u. Bodenbeisteuer 125 062, Ern.-F. 257 945, Rückl. für nachzuholende In- standhaltungsarbeiten 5000, Baurückl. 219 118, Betriebs- do. 16 490, Unterst.-F. 8994, Rück 1. für Gewinnanteilscheinbogensteuer 8800, Kredit. 21 224, Gewinnanteile 45, Reingewinn 866 020. Sa. M. 1 910 592. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1524, Kursverlust 44 624, Ern.-F. 18 341, Rückl. für Instandhaltungsarbeiten 5000, Talonsteuer-Res. 3300, allg. Unk. 19 733, Reingew. 66 020. – Kredit: Vortrag 1640, Betriebsrechnung Nauen-Ketzin 147 042, Betriebsführung fremder Strecken 4739, Zs. 5122. Sa. M. 158 544. 6273 Dividenden 1903/01–1918/19: 5, 5, 5, 5, 5, 4½, 4½, 4½, 4½, 5, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 Jahre (K.) Direktion: Baurat Ad. Himbechk. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Oberpräsidial-Rat von Hahnke, Nauen: Stellv. Bürgermeister Zesch, Ketzin; Geh. Ober-Reg.-Rat Dr. von Steinmeister, Berlin; Geh. Baurat Bandekow, Charlottenburg; Amtsvorsteher Thöns, Pausin; Amtsvorsteher Wilke, Etzin. Zahlstellen: Eig. Kasse in Berlin, NW. Spenerstr. 11 part., ferner in Berlin: Kur- u. Neu- märkische Ritterschaftl. Darlehnskasse. „ Paulinenaue-Neu-Ruppiner Eisenbahn-Ges. in Neu-Ruppin. Gegründet: 28./4. 1879. Konz. 8./10. 1879 unbeschränkt, nach Ges. v. 3./11. 1838. Betriebs- eröffnung 12./9. 1880. Betrieb einer normalspur. Nebenbahn Paulinenaue-Neu-Ruppin mit Verbindungsgleis (30,3 km). Die Ges. ist verpflichtet, wenn der Minister es im öffentl. Interesse kordert, den Betrieb der Bahn einer anschliessenden Linie gegen Gewährung einer Jahres- rente zu überlassen, welche gleich ist dem Durchschnitt der Rente aus den letzten 5 Jahren, mind. aber 4½ % des Anlagekapitals beträgt. Kapital: M. 1 700 000 in 1563 St.-Aktien B à M. 500 u. 274 St.-Aktien-Anteilen B à M. 250 u. in 1700 Prior.-St.-Aktien A à M. 500. Die Prior.-St.-Aktien geniessen 4 % Vorz.-Div., keine Nachzahlung, aber Vorbefriedigung im Falle einer Liquidation. Anleihen: M. 350 000, aufgenommen in verschiedenen Darlehen. Die Anleihen sind als Bahnpfandschuld eingetragen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., des Spez.-R.-F. (bis M. 40 000 erreicht), 5 % z. Bilanz-R.-F. (Grenze 10 %), event. Sonderrückl., Tant. (bis 15 %), hierauf 4 % Vorz.-Div. auf die Prior.-St.-Aktien, sodann bis 4 % Div. an die St.-Aktien, Rest auf beide Aktienarten gleich- mässig, jedoch abzügl. 15 %, wovon 10 % als Tant. an A.-R., 5 % als Tant. an Dir. gehen. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Bahnanlage 2 365 042, Bau- u. Betriebsstoffe 15 768, Wertp. 351 269, Pfandgelder 54 043, Kassa u. Bankguth. 48 242. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Bahnpfandschuld 350 000, Vorschuss aus den Betriebseinnahmen 96 732, Ern.-F. 309 681