174 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Kurs Ende 1903–1919: St.-Aktien A: 93.50, 93, 95.75, 95.75, 91, 94.75, 95.80, 93, 91.40, 87, 79.50, 79.80*, –, 60, –, 65*, 55 %. Eingef. in Berlin durch die Zahlst.; erster Kurs 26./11. 1903: 90.50 %. Die St.-Aktien B sind nicht eingeführt. Dividenden 1901/02–1918/19: Aktien Lit. A: 3½, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 3/2 %; Aktien Lit. B: 0, 0, 0, 0, 0, 1½, %% 9 90 0, 0, 0 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Die Aktionäre der Aktien Lit. A haben auf das fehlende, ihnen für 1901/02 noch zustehende ½ % Div. verzichtet, u. sich zur Schadloshalt. wegen etwaiger Ansprüche der Ges. gegenüber hinsichtlich dieses ½ % verpflichtet. Auf die Div. der Aktien Lit. A für 1901/02 hat der Betriebsunternehmer einen Zuschuss von M. 22 224.64 geleistet. „„ Direktion: Reg.-Baumeister Walter Weigel, Reg.-Baumeister Matthes, Kreissyndikus Dr. jur. Walther Fromm. Aufsichtsrat: (8–10) Vors. Landessyndikus der Prov. Brandenburg Geh. Reg.-Rat Carl Gerhardt, Berlin; Stellv. Bürgermeister Dr. Woelck, Weissensee; Kreiskämmerer Dir. Herm. Hallich, Baurat Eugen Manke, Baumeister Jos. Becker, Berlin; Fabrikbes. Bernh. Gottschalk, Schildow; Bürgermeister Dr. Franz Albert, Liebenwalde; Reg.- u. Baurat Dr. Carl Wienecke, Magdeburg; Stadtrat Karl Reichhelm, Gemeindeschöffe Ernst Behnke, Reinickendorf. Zahlstelle: Berlin: Kreiskommunalkasse des Kreises Niederbarnim. Rinteln-Stadthagener Eisenbahn-Gesellschaft in Rinteln, Reg.-Bez. Cassel. Gegründet: 16./7. 1898; eingetr. 22./3. 1899. Preuss. Konz. v. 28./11. 1898 auf Grund des Gesetzes v. 3./11. 1838. Ein Erwerbsrecht des Staates Schaumburg-Lippe besteht nicht. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspurigen, eingleisigen Nebenbahn von Rinteln über Stein- bergen, Eilsen, Obernkirchen u. Osterholz nach Stadthagen unter Mitbenutzung u. Erwerb der als wesentlicher Bestandteil dieser Nebenbahn zu betreibenden früheren Grubenbahn zwischen Osterholz u. Stadthagen; diese erworben für M. 500 000. Länge insgesamt 20,42 km, wovon 4,43 km auf die frühere Grubenbahn u. 15,99 km auf den Neubau entfallen; 6,7 km liegen auf preuss. Gebiete, 13,7 km in Lippe-Schaumburg. Betriebseröffnung 3./3. 1900. Anschluss in Rinteln u. Stadthagen an die Staatsbahn, sowie in Rinteln mit dem Weserhafen. Kapital: M. 3 524 000, u. zwar M. 2 900 000 in 2900 Vorz.-St.-Aktien Lit. A (Nr. 1–1739 u. 2364–3524) à M. 1000 u. M. 624 000 in 624 St.-Aktien Lit. B (Nr. 1740–2363) à M. 1000. Urspr. M. 2 363 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 29./9. bezw. 29./10. 1900 um M. 1 017 000 (auf M. 3 380 000) in 1017 ab 1./1. 1902 div.-ber. Vorz.-St.-Aktien à M. 1000, ausgegeben zu 102.50 % mit der Massgabe, dass die Westdeutsche Eisenb.-Ges. sämtl. neue Aktien zum genannten Kurse zu übernehmen hatte und sich dabei verpflichtete, einem jeden Besitzer von Aktien B für jede dieser Aktien B ein Bezugsrecht auf je eine neue Aktie A zu 102.50 % zuzügl. 4 % Zs. zu gewähren. Die G.-V. v. 24./9. 1904 beschloss Erhöhung des A.-K. um weitere M. 144 000 in Aktien Lit. A mit Div.-Ber. ab 1./4. 1904, begeben an die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. in Cöln zu 102.50 %, angeboten den Aktionären zu 105 %. Die St.-Aktien A erhalten vorweg bis zu 4 % Div., alsdann die St.-Aktien B bis zu Div., während der Überschuss unter die St.-Aktien A und B gleichmässig verteilt wird. Bei etwaiger Auflösung der Ges. haben die St.-Aktien A Anspruch auf den vollen Nennwert von M. 1000 bevor eine Auszahlung auf die St.-Aktien B geleistet werden kann. Anleihen: I. M. 500 000 (Kaufpreis d. Grubenbahn Osterholz-Stadthagen) übernommen vom Gesamtbergamt Obernkirchen, zu 3½ % verzinslich, sowie nach Ablauf des fünften Jahres nach der Betriebseröffnung der ganzen Linie mit 1 % jährl. tilgbar. Für Zs. und Tilg. über- nahm der Kreis Rinteln Garantie. Am 1./4. 1919 noch M. 411 615 ungetilgt. II. M. 200 000 zu 4¼ % verzinsl. u. mit 2 % tilgbar; aufgenommen lt. G.-V. v. 26./9. 1908 bei dem Kreise Grafschaft Schaumburg zur Bestreitung von Ausgaben zu Ergänzungen u. Erweiterungen des Bahnunternehmens; davon ungetilgt M. 148 425. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotier. des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F. bis 10 % des A.-K., Dotierung des Spez.-R.-F. bis derselbe M. 40 000 erreicht hat, vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Rest bis 4 % Div. an St.-Aktien A (ohne N achzahl.-Anspruch), alsdann bis 4 % an St.-Aktien B, Überrest an beide Aktienarten gleichmässig. Der A.-R. erhält keine Tant., sondern nur Erstattung der baren Reisekosten und Tagegelder für die Sitzungstage. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Bahnanlage 4 211 756, Material 38 207, Kassa 3086, Debit. 218 439, Effekten des Ern.-F. 158 560, do. des Spez.-R.-F. 33 374, do. des Unterstütz.-F. 4329, Kaut.-Effekten 55 443. – Passiva: A.-K. 3 524 000, Darlehn 148 425, Schuld an Gesamt- bergamt Obernkirchen 411 615, unerhob. Div. 3390, Kaut.-Kredit. 55 443, Kredit. 74 124, Ern.-F. 209 024, Spez.-R.-F. 39 236, Bilanz-R.-F. 174 583, Unterst.-F. 5044, Gewinn 78 309 Sa. M. 4 723 198. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ern.-F. 17 460, Spez.-R.-F. 3500, Zs. 21 237, Eisen- bahnabgabe 236, Rückstell. für Ersatzbeschaffungen 35 000, Reingewinn 78 309. – Kredit: Vortrag 4376, Betriebsüberschuss 151 367. Sa. M. 155 744. Kurs Ende 1906–1919: St.-Aktien A: 112.50, 108, 107.50, 105, 105.75, 106, 104.25, 120, 114*, –, 90, 90, 80*, – %. —– St.-Aktien B: 110.75, 107.50, 107.50, 105, 105.75, 106, 104.25, 120, 114*, – 50, 70, 50*, – %. Die St.-Aktien A u. B wurden im Okt. 1906 in Berlin zugel. Von den St.-