Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 191 St.-Aktionäre Lit. B div.-ber. Von der Summe übernahm der Hamburgische Staat M. 350 000 St.-Aktien u. erteilte die Konz. zum Bau u. Betrieb der Bahn; preuss. Konz. v. 23./2. 1911. Bis zur Eröffn. der Vierländer Eisenbahn wurden die Baukosten durch vorübergehende An- leihe aufgebracht. Die Vierländer Gemeinden leisteten M. 101 000 verlorenen Zuschuss zum Landerwerb. Die Gen.-Vers. vom 15./8. 1918 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 2 350 000 (also auf M. 4 500 000) in 2350 St.-Aktien, div.-ber. für 1918/19 zur Hälfte, über) nommen von einem Konsort. M. 2 150 000, angeboten den bisherigen Vorz.- u. St.-Aktionären zu 130 %. Die neuen Mittel dienen für Neubauten an der Bahnstrecke. Anleihe von 1912: M. 1 250 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. staatl. Genehm, v. 24./5. 1912. Stücke à M. 1000 auf Inhaber. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg.: Die Anleihe ist während der ersten 10 Jahre, d. h. bis 1./4. 1922, nur mit 3 % Aufgeld kündbar. Von diesem Zeitpunkte an werden in den nächsten 10 Jahren je M. 10 000, in den darauf folgenden 10 Jahren je M. 20 000, in den alsdann folgenden 10 Jahren je M. 35 000, und in den weiteren 10 Jahren je M. 60 000 der Anleihe zum Nennwert eingelöst. Die Rückzahlung der Schuldverschreib. erfolgt entweder durch freihänd. Ankauf oder durch Auslos. zum Nennwert. Die Ges. ist ab 1922 berechtigt, verstärkte Tilg. vorzunehmen oder den ganzen noch rückständ. An- leihebetrag nach 3 monat. Kündig. am 1./4. 1922 oder an einem der folg. Zinstermine zum Nennwert zurückzuzahlen. Alle vorzeitigen Tilgungen werden auf die letzten Tilgungsraten der Anleihe angerechnet. Sicherstellung: I. Hypothek an denjenigen Grundstücken oder Grundstücksteilen, welche zum jetzigen oder zukünftigen Bahnkörper der Bahnlinien Berge- dorf-Geesthacht u. Bergedorf-Zollenspieker gehören, einschl. der Bahnhöfe u. aller sonstigen dem Betrieb u. Verkehr der Eisenbahn dienenden Anlagen. Vertreterin der Inhaber der Schuldverschreib.: M. M. Warburg & Co., Hamburg. Kurs Ende 1912–1919: 101, 101, 101*, –, 92, –, 95*, 94 %. Zulassung zur Notiz an der Hamburger Börse seit 30./11. 1912; erster Kurs 2./12. 1912: 100 %. Hypotheken: M. 185 400 (Stand Ende März 19199). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn, welcher sich nach Abzug der Rücklagen zu dem Ern.-F., dem Spez.-R.-F. u. dem Amort.-F. ergibt, werden 5 % dem R.-F. überwiesen. Erreicht der R.-F. die Höhe von 10 % des A.-K., so bestimmt der A.-R. über die Verwend. der über- schiessenden Beträge. Von dem verbleibenden Gewinn erhalten: a) die Vorz.-Aktien bis zu 5 %; b) die St.-Aktien Lit. B u. Lit. B 1 bis zu 5 %, c) die Vorz.-u. St.-Akt. gleichmässig von dem, was nach Deckung dieser 5 % übrig bleibt, eine von der Gen.-Vers. festzustellende Superdividende; d) der A.-R. eine Tant. von 15 % desjenigen Betrages, der über 4 % hinaus als Dividende auf die Aktien und als Tant. verteilt wird. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Stammlinie 2 203 984, Besenhorster Anschlussgleis 116 576, Vierländer Eisenbahn 1 158 759, Erweiterungsprojekte 6776, Grundstücke 620 655, Betriebsmittel (Lokomotiven u. Wagen) 825 132, Ausg. f. d zweigleisigen Ausbau 5 239 317, Oberbauvorrat 360 475, Bürgschaften bei den Behörden 172 470, Wertp. f. verschiedene Fonds 638 464, rückst. Frachten auf Frachtenstundungskonten 28 733, vorausgez. Versich. 75 043, rückständ. Einnahmen 199 747, verfügb. Geldmittel 4719. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Oblig 1 250 000, Beiträge z. Grunderwerb der Vierländer Eisenbahn 101 000, Hypoth. 185 400, Bank- vorschuss u. angeliehene Beträge 495 508, rückständ. Zs.- u. Div.-Scheine 17 385, Ern.-F. 756 379, R.-F. 727 260, Spez.-R.-F. 10 418, Amort.-EF. 20 468, Unterst.-F. 11 739, rückständ. Frachten der Staatsbahn 53 083, Tant. an A.-R. 5867, Zusch. d. Kriegsamts f. den zwei- gleisigen Ausbau 2 700 000, Rückl. für nachzuholende Instandhalt.-Arb. 280 000, Staats- vorschuss für Bau der Hamburger Marschbahn 45 220, rückständ. Ausgaben 159 351, Rückl. 166 250, Div.-Ausgleichs-F. 165 524. Sa. M. 11 650 856. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 129 334, Rückl. in den Ern.-F. 48 000, do. Amort.-F. 5000, Abschreib. f. Kursverluste 113 438, Reingewinn 69 016. – Kredit: Betriebs- einnahmen der Bergedorf-Geesthachter Eisenbahn 2 289 327, Einnahmen der Vierländer Eisen- bahn 291 700, von der Krümmler Anschluss- u. der Zweigbahn Besenhorst-Trifarik 151 000, zus- 2 732 027; ab die Betriebsausgaben 2 483 977, bleibt 248 050, Gewinne aus Nebenbetrieben, nach Abzug der zugehörigen Ausgaben 116 739. Sa. M. 364 790. Kurs der Aktien: Zulassung von M. 900 000 Vorz.-Aktien (A Nr. 1–900) u. M. 350 000 St.-Aktien B (Nr. 201–550) zur Notiz an der Hamburger Börse seit 30./11. 1912 genehmigt; erster Kurs beider Aktienarten am 2./12. 1912 je 137 %; Ende 1912–1915: Je 135, 120, 114, – %. Kurs der Aktien B Ende 1916–1919: 135, –, 1450, 65 %. Kurs der Aktien A Ende 1916 bis 1919: 135, –, 145, 65 %. Dividenden: 1905/06–1906/07: 0 % (Baujahre); für die Vorz.-Aktien wurden für 1906/07 4 % = M. 30 Bauzinsen auf die Einzahlungen gezahlt. 1907/08–1918/19: Vorz.-Aktien: 1, 4¾, 5, 5, 8, 7, 5, 6, 10, 12, 12, 0 %; St.-Aktien Lit. B (Nr. 1–550): 1907/08–1918/19: 0, 0, 2½, 5, 8, 7, 0, 6, 10, 12, 12, 0 %. Vorstand: Dr.-Ing. C. O. Gleim, Ing. P. Weichhold, Dipl.-Ing. E. Ramhorst, Stellv. Martin Schütt, Fr. Thommen. Prokurist: Dietrich Obstfeld. gufsichtsrat: Vors. vakat, Stellv. R. Sieverts, Rechtsanw. Dr. Guido Möring, Dr. C. Melchior, H. O. Persiehl, H. Theod. Meyer, Hamburg; Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr.-Ing. C. Duttenhofer, Berlin; C. A. Krüger, Geesthacht; Bürgermeister Wiesner, Bergedorf. Zahlstellen: Hamburg: M. M. Warburg & Co., Deutsche Bank; Bergedorf: Depos.-Kasse der Deutschen Bank.