224 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etec. Kapital: M. 2 454 000 in 2454 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 124 000. Für Erweiterungen und Ergänzungen der Anlagen u. Betriebsmittel wurde das A.-K. in der G.-V. v. 30./12. 1902 um M. 330 000 zu pari erhöht. Anleihe: Lt. G.-V. v. 18./11. 1909 ist bei dem Preuss. Staate eine Anleihe von M. 197 500 zu ½ % aufgenommen, sichergestellt als Bahnhypoth. Jährlich mit ½ % zu tilgen. Un- getilgt M. 188 413. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Eisenbahnbau 2 498 445, Arbeiterwohnhäuser Weichselburg u. Russenau 7003, do. Kurzebrack 29 834, Kassa 402, Ern.-F.-Effekten 110 545, Effekten 114 000, Kaut.-Effekten 14 570, do. Debit. 60 000, Verlust 130 271. – Passiva: A.-K. 2 454 000, Bahngrundschuld 188 413, Tilg.-Kto 9087, Ern.-F. 145 894, Kaut.-Kredit. 60 000, Spez.-R.-F. II 10 320, Sonder-Ern.-F. 20 000, Kreissparkasse Marienwerder Kto II, Darlehn 32 809, Hypoth. Arb.-Wohnhaus Kurzebrack 6000, Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. 38 549. Sa. M. 2 965 073. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 46 047, Betriebskto 37 311, Tilg.-F. 1030, Ern.-F. 15 183, Arb.-Wohnhaus Kurzebrack 360, Abschreib. 36 030. – Kredit: Zs. 5690, Verlust 130 271. Sa. M. 135 962. Dividenden: 1900/1901: Baujahr; 1901/02–1918/19: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Kreisbaumstr. Freyer. * Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Reg.-Rat Reichelt, Stellv. Hauptm. Karl Witt, Marienwerder; Landeshauptm. Kruse, Reg.- u. Baurat von Busekist, Danzig; Reg.-Baumeister Eisenbahn- Dir. Lucht, Königsberg. Mecklenburg-Pommersche Schmalspurbahn, Act.-Ges. in Friedland in Meckl. Gegründet: 20./5. 1892. Betriebseröffn. 1892–1907 sukzessive. Konz. auf 50 J. Zweck: Erwerb, Bau u. Betrieb von Lokal- u. Kleinbahnen in Mecklenburg u. den an- grenzenden preuss. Provinzen, besonders in Pommern, u. zwar betreibt die Ges. die Linien: a) Hauptstrecken: 1) Ferdinandshof-Uhlenhorst-Friedland-Dennin-Jarmen, 2) Anklam- Thurow-Dennin, 3) (Anklam)-Gellendin-Uhlenhorst, 4) Anklam-Leopoldshagen, 5) Dennin- Iven-Janow, 6) (Friedland)-Heinrichshöh-Brohm-Jatzke; b) Zweigbahnen u. Anschluss- strecken: 1) Thurow-Neuenkirchen-Stretense, 2) Bresewitz-Dishley, 3) Dennin-Spantekow, 4) Dargibell-Ducherow, 5) Schmuggerow-Schwerinsburg, 6) Blesewitz-Medow, 7) Bresewitz- Borntin, 8) Löwitz-Putzar, 9) Brohm-Rattey; hierzu Bahnhofs-, Hafen- u. sonst. Nebengeleise. Gesamtlänge 214, 636 km, Betriebslänge 181,422 km, Spurweite 60 cm. Gepachtet ist die Strecke Neuenkirchen-Stretense 5.973 km). Betriebslänge sämtl. Bahnstrecken 181,422 km, von diesen liegen 56, 562 km in Mecklenburg-Strelitz u. 124, 860 km in Preussen. Kapital: M. 2 100 000 in 1000 St.-Aktien Lit. A und 1100 Vorz.-Aktien Lit. B à M. 1000 Anleihen: I. M. 500 000 in 4 % Prior.-Oblig. Stücke: 125 Lit. A à M. 3000, 250 Lit. B à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 in längstens 56 Jahren durch jährl. Auslos. im Sept. (zuerst 1905) auf 2./1. In Umlauf Ende März 1919 M. 454 500. Zahlstellen s. unten. II. M. 1 300 000 in 4 % mündelsicheren Vorrechtsschuldverschreib. it. minist. Genehm. v. 18./10. 1909, 250 Stücke à M. 3000, 300 à M. 1000, 500 à M. 500, auf den Inhaber. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1915 durch Auslos. von jährl. mind. ½ % nebst ersp. Zs. innerh. 56 Jahren, Verlos. im Sept. (zuerst 1914) auf 2./1. (erstmals 1915); seit 2./1. 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Eintragung hinter obengenannter I. Anleihe; ausserdem hat der preuss. Kreis Anklam die selbstschuldnerische Bürgschaft für die Verzins. u. Tilg. dieser Anleihe IIübernommen. Aufgenommen zur Abstossung von schweb. Schulden u. zurVerstärkung der Betriebsmittel. Noch in Umlauf Ende März 1919 M. 1 015 000. M. 250 000 noch nicht be- geben. Coup.-Verj.: 4 J. (F.), der Stücke 10 J. (F.). III. M. 240 000 als Darlehn des Kreises Anklam. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Gewinn-Verteilung: Von dem nach regulativmässiger Dotierung des Ern.-F. verbleibenden Überschuss erhalten nach Abzug der Zs. für die Oblig nur der R.-F. 5 %. Alsdann werden die Abschreib. abgesetzt u. erhält der Spez.-R.-F. eine regulativmässige Dotierung. Von dem verbleibenden Reingewinn erhalten zunächst die Vorz.-Aktien Lit. B 4 % u. demnächst die St.-Aktien Lit. A 4 % Div. Der Rest wird entweder zu weiteren besonderen Rücklagen verwendet oder kann als Super-Div. den Aktionären zugewendet werden. Einen Nachzahl.- Anspruch haben die Vorz.-Aktien nicht. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Bahnanlage 3 958 831, Zugang 3152, Material. 149 151, Effekten 145 929, Kassa 5745, Bankguth. 4157, Debit. 36 557, Verlust 67 081. – Passiva: A.-K. 2 100 000, 4 % Schuldverschreib. 454 500, do. II 1 015 000, Darlehen des Kreises Anklam 240 000, R.-F. I 112 963, Spez.-R.-F. 5877, Ern.-F. 99 185, Bankschuld 280 482, rückst. Div. 165, Hypoth. 8000, Kredit. 54 431. Sa. M. 4 370 605. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 947 260, Zs. 70 561. – Kredit: Betriebseinnahmen 895 266, Entnahme aus R.-F. II 55 474, Verlust 67 081. Sa. M. 1 017 821. Dividenden 1901/02–1918/19: Vorz.-Aktien: 4, 3½, 4, 2, 2, 2, 2, 2, 1¾, 4, 3, 4, 4, 3, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien: 1, 0, 1½, 0, 0, 0, 0, 0, 1, 4, 1¼, 4, 4, 1½, 0, 0, 0, 0 %.