Elektrische Strassenbahnen. Klein- und Pferdebahnen etc. des Überschusses, oder falls eine Rückerstattung nicht notwendig ist, der ganze Über- schuss wird zwischen der Ges. und der Elektricitäts-Act.-Ges. vorm- Schuckert & Co. derart geteilt, dass erstere 80, letztere 20 % erhält. Die Ges. hat das Recht, nach vor- heriger Aufkündigung des Vertragsverhältnisses den Betrieb des Unternehmens selbst zu übernehmen. Die Künd. kann mit 6monat. Frist zum Schlusse eines Geschäftsjahres, frühestens jedoch zum 31. März 1905 erfolgen. Macht die Ges. von diesem Kündigungs- recht Gebrauch, so hat sie bei Ablauf des Betriebsvertrages der Ges. Schuckert & Go. die derselben bis dahin etwa nicht erstatteten Verluste aus dem Betriebsverhältnis nebst 4 % Zs. bar zu bezahlen. Der Ges. Schuckert & Co. steht das gleiche Recht der Künd. mit 6 monat. Frist und frühestens zum 31./3. 1905 zu jedoch darf sie von diesem Rechte nur Gebrauch machen, wenn die Einnahmen aus dem Betriebe drei hintereinander- kolgender Jahre zur Zahlung einer nach Massgabe dieses Vertrages berechneten Div. von 6 % auf das A.-K. von M. 2 000 000 ausreichten, 1908/09–1912/13 erwarb die Schuckert-Ges. M. 1 300 000 bezw. M. 46 000, M. 27 000, M. 4000, M. 5000 u. 1913 noch M. 136 000 Aktien, für welche M. 1 518 000 sie aus der Div.-Garantie entlassen wurde, so lange die Aktien dem Verkehr entzogen bleiben, während sie selbst auf eine Div. dieser Aktien verzichtete. Zuschuss der Firma Schuckert 1901/1902–1916/1917: M. 167 339, 201 684, 162 024, 167 070, 153 630, 146 915, 143 698, 65 416, 51 521, 60 455, 40 742, 58 883, 58 360, 40 627, 44 464, 7562, dagegen 1917/18 M. 491 Rückfall an Betriebspächterin. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000), seit 5./1. 1900 voll eingezahlt. Die Elektricitäts-Act.-Ges. vorm. Schuckert & Co. garantiert ab 1./4. 1900 eine 6 % Div. (siehe oben). Im Okt. 1908 erwarb die Elektr.-A.-G. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg die Mehr- zahl der Aktien, 1909 noch M. 46 000, 1910 noch M. 27 000 u. 1911 noch M. 4000, 1916 noch M. 2000 hinzuerworben, zus. jetzt M. 1 520 000 (siehe oben). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: ImI. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8t. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., ferner an eine Tilg.-Rücklage (siehe Betriebsvertrag), hierauf vertragsm. Tant, an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. Cnind. M. 3000 jährl.), Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Bahnanlagen 1 964 783, Konz. 150 000, Bahnhof, Grundstücke u. Gebäude 264 931, Kaut. 9489, Tilg. d. Anlagewerte u. Konz. 630 507, Debit. 368 906. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 50 000, R.-F. 116 030, Fonds für Tilg. der Anlagewerte u. Konz. 732 265, Ern.-F. 350 983, unerhob. Div. 360, Gewinn 138 980. Sa. M. 3 388 618. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Tilg.-F. 101 757, Ern.-F. 32 018, Reingewinn 138 980. – Kredit: Vortrag 294, Betriebsüberschuss 272 460. Sa. M. 272 755. Kurs Ende 1901–1919: 118.75, 114, 117, 112.25, 115.50, 115, 113.25, 117.25, 114.75, 115.10, 113.50, 118, 116.25, –*, –, 100, –, 100*, – %. Aufgel. 22./2. 1900 zu 133.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1901/02–1918/19: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Ing. Otto Mollenhauer. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Rechtsanwalt Christ. Meisner, Würzburg; Stellv. Komm.-Rat Max Berthold, Prokurist Keeser, Nürnberg; Baurat Soberski, Geh. Reg.-Rat Dr. Josef Rosenthal, Berlin; Privatier M. Fraundorfer, Komm.-Rat W. Hilcken, Würzburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz- u. Discontobank. Wüstewaltersdorfer Kleinbahn-A.-G., Wüstewaltersdorf. Gegründet: 11./9. 1912; eingetr. 1./11. 1912 in Ndr. Wüstegiersdorf. Zeitdauer unbe- stimmt. Gründer: Preussischer Staat; Kreis Waldenburg. Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspurigen Kleinbahn mit elektr. Betriebe vom Bahnhof Hausdorf nach Wüstewaltersdorf nach Massgabe der von den zuständigen Behörden aus- gestellten Genehm.-Urkunden v. 7./11. 1912. Länge 5 km. Betriebseröffnung am 1./5. 1914. Kapital: M. 573 000 in 573 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Bilanz am 30. Inni 1919: Aktiva: Bahnbau 593 195, Kaut. 9400, Effekten 5520, Kassa 173, Lager, Material. 5081, Effekten des Ern.-F. 10 880, Sparkasse do. 3578, Effekten des Spez.-R.-F. 80, Sparkasse do. 43, Effekten des R.-F. 1360, Sparkasse do. 97, Debit. 19 012. – Passiva: A.-K. 573 000, Ern.-F. 14 458, Spez.-R.-F. 143, R.-F. 1652, Darlehn 40 000, Vortrag 19 168. Sa. M. 648 422. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: R.-F. 194, Gehälter 300, Reisediäten 257, Unk. 1381. Steuern 472, Interessen 344, Betriebsausgaben 54 124, Effekten, Kursabschreib. 1212, Vor- trag 19 168. – Kredit: Vortrag 18 560, Ern.-F. 35, R.-F. 9, Kaut. 200, Betriebseinnahmen 58 650. Sa. M. 77 455. Dividenden 1912/13–1918/19: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. (1912/14 Baujahre). Direktion: Baurat Ernst Seiffert, Frankf. a. M.; Fabrikbes. Hans C. Wiesen, Fabrikdir. Simeon Langer Amtsvorsteher Max Hampel, Wüstewaltersdorf. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. H C. Wiesen, Wüstewaltersdorf; Stellv. Reg.-Rat Besser, Reg.- u. Baurat Piener, Breslau; Gemeindevorsteher Maximilian Grund, Kaufm. Julian Gocksch, Kaufm. Feodor Böer, Wüstewaltersdorf; Kreisausschussbürodir. Beck, Waldenburg