Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Eribergwerke und Hüttenbetriebe. Annener Gussstahlwerk, Act.-Ges. in Annen in Westfalen. Gegründet: 15./1. 1873; eingetr. 31./1. 1873. Zweck: Übernahme u. Betrieb der für M. 1 875 000 erworbenen König & Reunert'schen Stahlwerkanlagen, bestehend aus 6 Siemens'schen Schmelzöfen, 6 Dampfhämmern, hydraulischer Schmiedepresse, Walzwerk, Mühle mit Tiegelmacherei, mechan. Werkstatt. Neu angelegt, bezw. vergrössert wurden Tiegelschmelze, Gaswärmofen, eine Martinstahlofen-Anlage, mechan. Werkstatt, Hammerwerk. Zugang auf Mobil.- u. Immobil.-Kti 1907/08–1918/19 zus. M. 195 035, ca. 56 000, 91 162, 65 726, 90 590, 137 602, 151 462, 277 273, 175 304, 166 890, 435 649, 447 516. Der Grundbesitz beträgt 47 182 qm. Fabrikate: Achsen, Schmiede- u. Formgussstücke für Eisen- bahnen, Lokomotiv- u. Masch.-Fabr., Hammer- u. Walzwerke, Schiffswerfte, Aufbereit., Draht- ziehereien etc. Versand 1910/11–1913/14: 4781, 6045, 7250, 7778 t; später nicht veröffentlicht. Ca. 700 Arb. 1911/12–1917/18: M. 201 025, 401 186, 515 383, 572 389, 943 355, 1 967 475, 1 795 182 Reingewinn. 1914/15–1917/18 umfangreiche Kriegsaufträge. 1918/19 Umstellung der Betriebe auf Friedenswirtschaft. Kapital: M. 2 200 000 in 2080 Aktien (Nr. 1–2080) à M. 300, 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000 und 480 Aktien (Nr. 1–480) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 1 875 000, reduziert 1881 auf M. 937 500 und 1889 auf M. 625 000, erhöht in demselben Jahre auf M. 1 075 000 durch Ausgabe von successive bis 1892 450 Aktien à M. 1000; fernere Erhöh. 1898 um M. 425 000 in Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu 130 %. Weiter erhöht 1899 um M. 180 000 (auf M. 1 680 000) in 150 Aktien (Nr. 1–150) à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 130 %. Die G.-V. v. 17./11. 1906 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 520 000 (auf M. 2 200 000) in 124 Aktien à M. 1000 u. 330 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906, übernommen von Alb. Schappach & Co. zu 100 %, angeboten den alten Aktionären zu 103 %. Die Gründer wurden 17./1 1.–3./12. 1906 aufgefordert, ihre Bezugsrechte geltend zu machen; jedoch haben sich erste Aktienzeichner nicht gemeldet. Die a. o. G.-V. v. 3./3. 1920 beschliesst Kap.-Erhöh. um M. 1 100 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, anzubieten den alten Aktion. zu 133 %. Gründerrechte: Bei jeder Emission von neuen Aktien sind die ersten Aktienzeichner des urspr. Kapitals resp. ihre Rechtsnachfolger nach Verhältnis ihrer Zeichnungen die eine Hälfte der zu emittierenden Aktien binnen einer vom A.-R. zu bestimmenden mind. aber 14tägigen Frist zu pari zu übernehmen berechtigt. Nachdem eine Gründergruppe zu gunsten der Ges. auf dieses Gründerrecht verzichtet hat, besteht dasselbe nur noch auf Taler 300 000 von urspr. Taler 625 000 A.-K. Hypotheken: M. 142 500 zu 4½ % und halbj. an jedem Quartalsersten beiderseitig kündbar. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., event. Beitrag zu besonderen Reserven, vom verbleib. UÜberschuss vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem der Vors. jährl. ein Honorar von M. 3000 und jedes Mitgl. M. 1500 zu Lasten des Betriebes), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 160 383, Masch., Dampf- kessel u. Zubehör 642 874, Gleisanlage 1, Werkgeräte, Kokillen, Formkästen u. Werkzeuge 1, Modelle 1, Versich. 17 609, Rohmaterial., halbfert. u. fert. Waren 492 484, Wertp. 1 181 088, Kassa 26 210, Debit. 1 386 415, Bankguth. 251 835. – Passiva: A.-K. 2 200 000, Hypoth. 142 500, Kredit. 1 922 388, R.-F. 220 000, Sonderrückl. 161 455, Gewinnbogensteuer 19 800, unerhob. Div. 4518, Rückst. für Beiträge zur Berufsgenossenschaft 24 000, Delkr.-Kto 31 787, Div. 110 000, Vortrag 296 597. Sa. M. 5 158 903. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk., Material. u. Gehälter 870 161, Handl.- Unk., Gehälter, Provis. u. Steuern 412 201, Invalid. u. Berufsgenossenschaft 176 551, Instandsetzungen 365 691, Abschr. 249 175, Gewinn 432 453. – Kredit: Vortrag 285 573, Rohgewinn 2 220 662. Sa. M. 2 506 235. Kurs Ende 1901–1919: 84.50, 82.50, 71.10, 80.75, 90.25, 101, 87.80, 91.50, 105.75, 92.10, 103.10, 111, 117, 120*, –, 188, 260, 130*, 151 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1906/07–1918/19: 6, 6, 3, 0, 0, 6, 9, 8, 12, 15, 25, 25, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Techn. Dir. Ing. E. Stöckmann, kaufm. Dir. W. Brüggemann. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Ing. Konsul a. D. J. L. Kruft, Essen; Stellv. Komm.-Rat Emil Bellardi, Crefeld; Rentner Emanuel Möller, Bank-Dir. Carl Mailaender, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Nationalbank f. Deutschl.; Elberfeld: Berg. Märk. Bank (Fil. d. Deutschen Bank). Baroper Walzwerk, Akt.-Ges. in Barop bei Dortmund. Gegründet: 20./2. 1884. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründ. das vorm. Hammachersche Puddlings- u. Walzwerk. Zweck: Betrieb eines Siemens-Martin-Stahlwerks und eines Blechwalzwerkes mit Neben- betrieben. Herstell. von Blechen, speziell von Feinblechen. Die Anlagen bestehen haupt- sächlich aus einem Martin-Stahlwerk, einem Walzwerk sowie einer Zentralgeneratoren-An-