3 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 281 Stimmrecht: Je M. 1500 Aktienbesitz = 1 St., Maximum 50 St., Aktionäre mit weniger als 5 Aktien à M. 300 haben 1 St. Die Aktien müssen mind. 14 Tage vor der G.-V. eingetragen sein. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), weitere Reserven lt. G.-V.-B., 4 % Piy 6 % Tant. an V.-R., vertragsm. Tant. an Gen.-Dir. u. Oberbeamte, Rest zur Verf. der G.-V. Jedes Mitglied des A.-R. erhält eine jährl. Vergüt. von M. 3000. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Wechsel 34 516, Kassa 304 757, Schuldner 29 051 878, Liegenschaften: Grundstücke 2 882 117, Gebäude 18 505 189, Eisenbahn-Anschlüsse 636 915; Masch. u. Werkgeräte 13 089 714, Hüttenfuhrwerk 1, fertige Waren 2 947 370, halbfertige do. 4 622 341, Rohstoffe 17 456 249, Wertp. u. Geschäftsanteile der Ges. für Stahlindustrie 8 777 708, Baare-Gedächtnis-Stift. 1 662 825, neue Stift. für Kriegshinterbliebene 1 931 250, Beteilig. an Bergbauunternehm. 1, Zeche Ver. Engelsburg 1 439 461, do. Ver. Carolinenglück 9 342 178, do. Teutoburgia 10 503 521, Eisensteingruben 4 771 917, Kalksteinfelder 1, Quarzitgruben 1, Beteilig. an Zeche Friedrich der Grosse 21 453 585. Passiva: A.-K. 57 000 000, 4½ % Anleihe 8 660 000, Kredit. einschl. der Rückl. für die Kriegsgewinnsteuer 45 515 461, R.-F. 21 465 827, do. für zweifelh. Forder. 110 000, do. für Ergänz. u. Ern.-F. 1 000 000, besond. Rückl. 1 469 953, Rückst. für Überführung der Betriebe in die Friedenswirtschaft 4 000 000, Baare-Gedächtnis-Stiftung: Frühere Stiftung 2 000 000, neue Stiftung für Kriegshinter- bliebene 2 500 000, Arb.-Löhne 1 734 605, Gewinn-Anteilscheine 387 523, Schuldverschreib.- Zs. 146 190, rückst. ausgeloste Schuldverschreib. 50 047, Gewinn 3 373 894. Sa. M. 149 413 503. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 8 464 265, Bankgebühren, Aufgeld, Kurs- verlust, Nachlass u. sonst. Vergüt. 4 629 640 abz. Abzüge u. Zs. 2 538 416 bleibt 2 091 223, Abschreib. 8 442 076, Gewinnvortrag aus 1917/18 3 600 000 abz. 226 105 Verlust aus 1918/19 bleibt 3 373 894. – Kredit: Vortrag 3 600 000, Vortrag der Allg. Betriebs-Rechn. 17 836 919, Zs. 934 841. Sa. M. 22 371 760. Kurs Ende 1902–1919: In Berlin: 179.10, 191.40, 233.25, 244.75, 241.20, 191.20, 223, 252.75, 220.25, 234, 210.25, 208.10, 199.75*, –, 273, 322.25, 189*, 234.50 %. – In Leipzig: 179.50, 192, 233, 244,75, 240, 192, 223, 252.25, 220, 234.50, 212, 208, 201*, – 273, –, 189 230.50 %. – In Frankfurt a. M.: 179.20, 191.30, 231.75, 245, 241.25, 193.70, 223.25, 253, –, –, –, 209, 199.50*, –, 273, 321, 189*, 233.50 %. – In Hamburg: 178.75, 191.45, 233, 244.50, 241, 192.10, 224.50, 254, 221, 234.50, 211.50, 209, 199.85*, –, 273, 322.05, 189*, 230.50 %. Auch notiert in Essen. Dividenden 1901/02–1918/19: 7, 7, 10, 12, 15, 16¾, 15, 12, 12, 12½, 14, 14, 10, 14, 25, 23, 2½, %. QC.V.: 5 J. b 271. Direktion: Komm.-Rat Dr. jur. Wilh. Baare, Emil Lange, Adam Schreiber, Walter Borbet, Theod. Dach; Stellv. Hugo Müller, Aug. Gutmann. Prokuristen: Phil. Hock, Herm. Hock, Heinr. Schmid, Karl Scherr, Wilh. Becker, Ernst Moser. Verwaltungsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Rob. Müser, Dortmund; Stellv. Geh. Ober-Reg.- Rat Max Werner, Weisser Hirsch b. Dresden; Bank-Dir. Oskar Schlitter, Wirkl. Geh. Ober. baurat Dr.-Ing. Karl Müller, Bankier Dr. Gust. Sintenis, Berlin; Geh. Komm.-Rat Karl Ernst Korte, Justizrat Dr. Albert Mummenhoff, Dir. Felix Scharf, Bochum; Komm.-Rat Aug. von Waldthausen, Konsul Dr. Herm. Friederich, Düsseldorf; Bergassessor a. D. Heinr. v. Waldthausen, Essen; Zahlstellen: Für Div.: Bochum: Eigene Kasse, Essener Credit-Anstalt, Dresdner Bank- Berlin: Berliner Handels-Ges., Disconto-Ges., Deutsche Bank, Delbrück Schickler & Co, Dresdner Bank; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein, Sal. Oppenheim jr. & Co., Deichmann & Co. Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Essen: Essener Credit Anstalt; Aachen: Deutsche Bank; Hamburg: Deutsche Bank. Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- u. Hütten-Akt.-Ges. in Bochum, Zeche Friederika, Wiemelhauserstr. Geschäftsjahr 1917/18: Der Betrieb der sämtl. Abteilungen hat sich ähnlich wie im Vorjahr entwickelt. Bei den rheinisch-westfäl. Werken konnte abermals eine Steigerung der Erzeugung vorgenommen werden. Auch auf den Kohlenzechen ist eine Erhöhung der Förderung zu verzeichnen. Dagegen hat das luxemburger Werk ganz ungewöhnlich stark unter dem durch die Verkehrsnot hervorgerufenen Koksmangel gelitten. Es konnte Monate hindurch nur etwa ein Drittel der vorhandenen Hochöfen betrieben werden. Dem- entsprechend ist daselbst die Erzeug. wesentlich zurückgegangen, Erst gegen Mitte des Geschäftsjahres ist eine langsame Besserung eingetreten. Der Überschnss aller Werke betrug nach Abzug aller Betriebsausgaben, Handl.- u. Büro-Unk., Provis., Beiträge zu Ver- einigungen, Berufsgenossenschaften u. Knappschafts Vereinen, Kriegsunterstützungen an Beamte u. Arbeiter etc. M. 46 304 421. Hiervon gehen ab: Oblig.- u. Hypoth.-Zs. u. Steuern M. 6 172 245, bleibt M. 40 132 175. Unter Hinzurechnung des Vortrages aus dem Vorjahre von M. 717 809 ergibt sich somit ein Rohgewinn von M. 40 849 985; hiervon ab die Abschreib. auf Anlagewerte mit M. 26 000 000, somit Reingewinn M. 14 849 985.