GWW66666WWWGWGWGWGGWGWWGWGWWWWGWGGWQWWWQQWQWQWQWQ+I1QQ.Q.Q.Q]Qỹ.ỹ!ÿỹ 8. 296 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Zusammenhang mit Erzgrubenbesitz in Sachsen und Thüringen ca. 90 000 qm. Bebaut sind in Döhlen ca. 62 050, in Berggiesshübel ca. 4200 und in Cainsdorf ca. 53 150 qm. Das Werk Döhlen besteht aus Martinwerk mit 6 OÖOfen von je 10 bis 40 t Inhalt, Tiegelschmelzöfen, Hammerwerk mit hydraulischer Schmiedepresse, Dampfhämmern und Kleinschmiede, Walzwerk mit 5 Walzenstrassen, Blankzieherei, Stahlformgiesserei, Federnfabrik, mechan. Werkstätten und der Ziegelei. Die hauptsächlichste Erzeugung des Döhlener Werkes besteht aus Eisenbahnschienen und sonstigem Oberbaumaterial, Grubenschienen, Stahl in rohgewaltzten und blankgezogenen Stangen, Schmiedestücken, Stahlformguss, Federn für Eisenbahnzwecke usw. Die Kesselanlage hat eine Gesamtleistung von 12 400 PS. 292 Elektromotoren von insgesamt 4425 Kilowatt sind in Betrieb; die elektrische Energie wird teils in eigenen Anlagen erzeugt, teils von anderer Seite bezogen. 43 Laufkräne be- wirken die Beförderung der Lasten. Das Werk Berggiesshübel, in dem lediglich Eisenguss hergestellt wird, ist Kleinen Umfanges. Die Zahl der Beamten in Döhlen und Ber ggiesshübel beträgt ca. 180 und die der Arbeiter ca. 2500. Für Neubauten, Erweiter. u. Anschaff. wurden 1906/07–1918/19: M. 1 387 911, 1 007 308, 369 046, 487 703, 1 110 995, 1 225 504, 1 178 438, 418 697, 2 010 749, 2 110 830, 1 099 865, 3 007 032, 2 010 665 ausgegeben. Absatz in Döhlen: 1906/07–1914/15: M. 9 871 383, 9 878 898, 8 267 039, 8 113 514, 8 636 112, 10 134 159, 12 014 855, 9 997 335, 12 411 220; 1915/16 u. 1917/18 grosse Umsatzsteigerung. Das Geschäftsergebnis 1918/19 erfuhr durch den unglücklichen Ausgang des Krieges mit seinen wirtschaftl. Folgen eine ganz wesentliche Beeinträchtigung g; für 1919/20 liegt ein starker Auftragsbestand vor. Im Herbst 1915 erwarb die Ges. die Mehrzahl der St.- u. Vorz.-Aktien der Königin Marienhütte in Cainsdorf. Inzwischen ist in den a. o. G.-V. der beiden Ges. vom 29. u. 30. 8. 1916 die völlige Verschmelzung der Königin Marienhütte mit Döhlen beschlossen worden (siehe bei Kap.). Die Angliederung der Königin Marienhütte hat sich als wünschenswert erwiesen, zumal die ständig steigende Nachfrage nach den Qualitätserzeugnissen der Döhlener Ges., sowie ferner die Absicht, die Fabrikation neuer Spezialitäten aufzunehmen, der Ges. die Pflicht auferlegten, rechtzeitig an eine Vergrösserung ihres Betriebes zu schreiten, um den Anforderungen der Kundschaft Genüge leisten zu können. Das Werk Cainsdorf besteht aus Martinwerk mit 4 Öfen von je 15–20 t Inhalt, Puddelwerk mit 3 Öfen, Dampfhämmern und Luppenstrecke, Walzwerk mit 5 Walzen- strassen, Stahlformgiesserei mit 2 Öfen von je 8 t Inhalt, Eisengiesserei, Dinaswerk, Brückenbauanstalt, Gasanstalt. Die Cainsdorfer Kesselanlage hat eine Gesamtleistung von 5300 PS. Daneben treibt elektrische Energie eigener Erzeugung 200 Elektromotoren von zusammen 1100 Kilowatt an. Durch 8 Laufkräne und 1 Dampfkran werden die Lasten be- fördert. Die Zahl der Beamten beträgt ca. 100 und die der Arbeiter ca. 1100. Die haupt- sächlichste Erzeugung besteht in Flussstahl, Handelseisen in Fluss- und Schweisseisen- güte, Maschinen-, Säulen- und Handelsguss, ff. Materialien (Dinas- und Chamottesteine), Eisenbahnweichen usw. Da infolge der Bestimmungen des Friedensvertrages mit einer dauernden inländischen Erzknappheit zu rechnen ist, entschloss sich die Ges., die von der Königin-Marienhütte übernommenen Grubenfelder, die zum grössten Teil in Fristen lagen, aufzuschliessen und bei günstigem Ausfall der Aufschlussarbeiten vorzurichten und aus- zubeuten. Diese Arbeiten sind zurzeit in vollem Gange. Die Ges. gehört folgenden Syndikaten an; Stahlwerks-Verband, Federn- Vereinigung und Stabeisen-Verband. Im Jahre 1918 Erwerb sämtlicher Kuxe der Gewerkschaft Luse und Ilsdorf in Weickortsheim (Hessen), was für die Sächsische Gussstahlfabrik insofern von besonderer Bedeutung ist, als sie sich dadurch die gesamte Brauneisensteinförderung dieser Gewerkschaft zur Verhüttung in der ihr durch Aktienbesitz nahestehenden Haigerer-Hütte im Dillkreise gesichert hat. Kapital: M. 14 000 000 in 2500 Aktien (Nr. 1–2500) à Tlr. 200 = M. 600, 7078 Aktien (Nr. 2501 bis 5207, 5211–9581) à M. 1200, 3332 Aktien à M. 1200 (v. 1920) u. 5 Aktien à M. 1600. Urspr. A.-K. M. 750 000, erhöht 1873 um M. 750 000, 1890 um M. 300 000 (emittiert zu 130 %), 1897 um M. 450 000 in 375 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktion. zu 190 %. Die G.-V. v. 17./2. 1900 beschloss weitere Erhöh. um HI. 750.000 (auf M. 3 000 000) in 625 Aktien à M. 1200 mit je 4 Genussscheinen (Nr. 7501–10 000). Diese Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1900, wurden von Mende & Täubrich in Dresden zu 200 % übernommen und den Aktionären zu 205 % ange- boten. Die a. o. G.-V. v. 6./2. 1907 beschloss nochmal. Erhöhung um M. 750 000 in 625 Aktien à M. 1200 mit je 4 Genussscheinen, div.-ber. ab 1./4. 1907, übernommen von einem Konsort. zu 205 %, angeboten den Aktionären zu 210 %. Agio mit M. 710 114 in R.-F. Weiter er- höht zur Verstärk. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 23. 6. 1913 um M. 1 000 000 (auf M. 4 750 000) in 832 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 1600, ausgegeben ohne Genussscheine, div.-ber. ab 1./7. 1913, übernommen von der Dresdner Bank u. Deutschen Bank zu 160 %, angeboten den alten Aktionären M. 937 500 v. 1.–15./7. 1913 zu 165 % = M. 1980; restliche M. 62 500 anderweitig verwertet. Die a. o. G.-V. v. 30./8. 1916 beschloss die Angliederung der Königin Marienhütte A.-G. in Cainsdorf bei Zwickau u. zu diesem Zwecke sowie zum Weiterausbau des Werkes die Erhöh. des A.-K. um M. 4 250 000 (also auf M. 9 000 000) in 3539 Aktien à M. 1200 u. 2 Aktien à M. 1600, div.-ber. ab 1./7. 1916: diese neuen Aktien wurden ohne Genussscheine ausgegeben. Von diesen neuen Aktien dienten M. 1 132 800 zum Eintausch der noch nicht im Besitz der Sächs. Gussstahlfabrik befindlichen Aktien der Königin Marien- hütte; es wurden für je nom. M. 3600 St.- oder Vorz.-Aktien dieser Ges. zu nom. M. 1200