Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Aktien der Sächs. Gussstahlfabrik (ohne Genussschein) mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916 gewährt. Die restlichen M. 3 117 200 neuen Sächs. Gussstahl-Aktien wurden von einer Bankengruppe (Deutsche Bank u. Dresdner Bank) zu 110 % übernommen u. davon M. 2 941 400 den alten Aktionären der Sächs. Gusstahlfabrik, sowie den bisherigen Aktionären der Königin Marienhütte zu 115 % angeboten, hiervon waren 25 % u. das Agio sofort zu entrichten, restliche 75 % waren spät. bis 2./4. 1917 einzuzahlen. Die G.-V. v. 16./5. 1917 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 10 000 000) in 832 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 1600 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916, begeben zu pari; diese neuen Aktien dienten zur Einlös. der Genussscheine (siehe unten). Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./1. 1920 um M. 4 000 000 in 3332 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 1600 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, übernommen von den Banken der Ges. zu 120 %, anzubieten den alten Aktionären zu 127.50 %. Genussscheine: 12 500 St. (Näheres über dieselben siehe dieses Handb. 1916/17). Die Ge- nussscheine konnten jederzeit freihänd. oder durch Ausl. mit M. 300 pro Stück zurück- gezahlt werden. Die lt. G.-V. v. 16./5. 1917 ausgegebenen Aktien dienten zur Einlös. der Genussscheine. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgte zum Nennwerte an die Dresdner Bank in Dresden und an die Deutsche Bank, Filiale Dresden, mit der Ver- Pflichtung, ausserdem 6100 Genussscheine der Sächsischen Gussstahlfabrik mit Ge- winnanteilscheinen für 1916/17 ff. der Gesellschaft ohne weitere Gegenleistung einzu- liefern. Restliche 6400 Genussscheine wurden am 16./5. 1917 gekündigt gegen einmalige Kap.-Abfindung von M. 300 für jedes Stück. Hypoth.-Anleihe: M. 2 250 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1899, 1000 Stücke à M. 1000 u. 2500 à M. 500, auf Namen und Ordre der Dresdner Bank in Dresden. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % spät. am 31. Dez. (erstmals 1903) auf 1. Juli; ver- stärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 mon. Frist auf 1./7. ab 31./12. 1903 zulässig. Sicher- heit: Hyp. von M. 2 300 000 auf die Grundstücke der Ges. in Döhlen u. Deuben b. Dresden zu gunsten der Dresdner Bank. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Der Erlös aus dieser Anleihe war zur Erricht. von Neubauten, zur Vermehrung der Betriebsmittel u. zur Tilg. der früheren An- leihe bestimmt. Zahlst.: Ges.-Kasse; Dresden: Mende & Täubrich, Dresdner Bank; Berlin: Dresdner Bank. Noch in Umlauf 1./7. 1919 M. 1 162 000. Kurs in Dresden Ende 1899–1919: 99, 97, 96.50, –, 100.80, 101, 101. 50, 100. 50, 98, –, 99.80, 99.10, 98.50, 97.50, 96, 95 92, –, 927, 90 % Aufgel. M. 1 500 000 (zugelassen ist der ganze Betr ag der Anleihe) 26. /7. 1899 100. 3 Aanleihen der Koenigin- Marienhütte in Cainsdorf: I. M. 2 500 000 in 4½ % Schuld- scheinen von 1889, 2500 Stücke à M. 1000, auf Inhaber. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1894–1929 durch jährl. Auslos. von mind. 1½ % u. ersp. Zs. im März auf 1./7. Hypothek. an erster Stelle durch Kautionshypoth. in Höhe von M. 2 500 000 auf dem Grundbesitz der Ges. in Cainsdorf, Nieder-Cainsdorf u. Bockwa sichergestellt. Es dürfen von der Anleihe gleichzeitig nur M. 2 000 000 im Umlauf sein. Ende Juni 1919 noch M. 1 233 500 in Umlauf. Von M. 568 000 unverzinsl. im Besitz der Ges. befindlich, sind M. 550 000 als Kaution u. die übrigen M. 18 000 bei einem Bankhause zur Verfüg. des A.-R. hinterlegt. Zahlst.: Ges.- Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Berlin u. Dresden: Dresdner Bank. Kurs Ende 1907–1919: In Berlin: 99.25, 100, 100.50, 101, 100.75, 100, 99, –*, –, 90, –, 95*, 96.90 %. – In Dresden: 99, 100, 100.50, 101, 101, 101, 93, –*, –, 90, –, 95*, 98 %. Auch notiert in Zwickau. II. M. 1 251 900 in 4½ % Teilschuldverschreib., 8346 Stücke (Nr. 1–8346) à M. 150, auf Namen des Bankhauses S. Bleichröder in Berlin u. durch Indoss. übertragbar, hiervon sind 3680 Stücke zu 105 % u. 4666 Stücke zu 102 % rückzahlbar (siehe unten). Diese Anleihe wurde begeben an die Aktionäre, welche gemäss G.-V. v. 10./12. 1901 die Zuzahl. von M. 100 auf jede ihrer Aktien geleistet haben. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 bis längst. 1933 durch jährl. Auslos., beginnend mit M. 16 050, steig. bis M. 63 450, spät. 15./3. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 Mon. Frist vorbehalten. Die Anleihe ist durch Kaut.-Hypoth. in Höhe von M. 1 450 000 zu gunsten des Bankhauses S. Bleichröder in Berlin sichergestellt. Diese Hypoth. haftet jetzt nur noch auf dem Grundbesitz der Ges. zu Cainsdorf, Nieder- Cainsdorf u. Bockwa hinter obengenannten auf demselben Besitz bestellten Hypoth. von M. 2 500 000. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke 10 J. (F..) Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Am 1./7. 1919 noch M. 521 550 ungetilgt. Kurs Ende 1907–1919: In Berlin: 95.75, 97.40, 95.90, 99.50, 95.50, 96.40, 95.90, 96*, –, 92, –, 95*, – %. – In Dresden: –, – 100, 100, 99, –*, –, 92, —, 95*, 98 %. Die im J. 1907 noch ungetilgten M. 761 100, zu 102 % „ wurden im Aug. 1907 in Berlin zugelassen. Die Ges. Koenigin Marienhütte hat die unbenützt gebliebenen Eisensteinfelder Alten- berg II und Barbara 1906 veräussert. Diese Felder hafteten neben einer zweitstellig. Kaut.- Hypoth. auf dem eigentlichen Hüttenbesitz für die im Jahre 1902 begebene 4½ % Anleihe von M. 1 251 900. Statt zu deren Tilg. den Erlös der Grubenfelder zu verwenden, wünschte ihn die Ges. innezubehalten, weil er vorteilhaft zur Stärkung der Betriebsmittel verwendet werden konnte. Sie schlug daher vor, die Grubenfelder bezw. ihren Erlös aus der Haftung zu entlassen gegen Zahlung einer Prämie von 1 %, sowie gegen eine von ihr zu leistende 3 % Abzahlung auf das mit 5 % bemessene Rückzahl.-Agio. Demnach sollte auf jede Oblig. von M. 150 ein Betrag von M. 3 ausgezahlt u. die Schuldverschreib. als eine mit 102 % rück- zahlbare den Inhabern zurückgegeben werden. Von dem Angebot machten die Inhaber von M. 777 900 Anleihe Gebrauch; die betr. Oblig. wurden zur Rückzahl. mit 102 % abgestempelt. Für die zur Konvertier. nicht eingereichten Stücke (M. 457 950) hat die Ges. M. 500 000 aus