Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Es wurden 1909/10–1918/19 fabriziert: 339 623, 403 393, 451 074, 463 046, 528 118, 371 393, 382 032, 420 247, 468 992, 316 160 t Roheisen; 410 284, 458 862, 544 088, 612 384, 600 046, 421 422, 438 153, 497 966, 519 227, 378 096 t Stahlblöcke; Arb. 1918/19: 6477 –―2 874 Gef., zus. 7351.– Die Fakturen betrugen 1908/09–1918/19: M. 40 367 513, 43 544 697, 47 024 045, 57 706 324, 70 306 606, 62 882 182, 45 542 659, 65 903 567, 109 148 279, 152 544 154, 138 244, 13 120. Die Gew. Eisenzecher Zug förderte 1913/14–1918/19: 279 607, 204 717, 231 644, 201 163, 171 628, 125 054 t. Die Ges. gehört dem Stahlwerks-Verbande mit 170 990t an. 1907 errichtete die Verwalt. von Hoesch die Firma Dortmunder Eisenhandlung G. m. b. H. (Stamm.-Kap. M. 100 000), die sich mit dem Verkauf der Fabrikate des Werkes befasst, aber auch andere Geschäfte betreiben kann. Die G.-V. v. 1./4. 1899 beschloss den Eintausch der Kuxe der Gew. Ver. Westphalia (an das Eisen- u. Stahlwerk Hoesch angrenzend) gegen Aktien des Eisen- u. Stahlwerks Hoesch. Die Gewerken der Westphalia erhielten pro Kux (1000 Stück) je nom. M. 6000 neue Hoesch-Aktien oder eine Barabfindung von M. 12 000 pro Kux. Übernahme des Betriebes der Gew. ab 1./7. 1899; die beiden Zechen sind nach Auflös. der Gew. als Abteil. Kohlenbergbau der Verwalt. des Stahl- werks Hoesch angeschlossen. — Die Zeche Westphalia besitzt 15 192 221 qam Feldesfläche. Es sind vorhanden 2 Schachtanlagen, Kaiserstuhl I u. II, bestehend aus 3 Förderschächten auf Kaiserstuhl I, einem Doppelförderschacht mit 2 Fördermasch. u. einem, auch zur Förderung benutzten Wetterschacht auf Kaiserstuhl II. Ausgaben für Neu- u. Ergänz.-Bauten auf der Zeche 1911/12–1918/19 M. 315 738, 532630, 132 114, 1017 499, 1 601 516, 173 465, 567 853, 280 497. Förder. 1911/12–1918/19: 1 276 814, 1 490 345, 1 432 052, 966 995, 1 214 731, 1 254 580, 1 267 609, 878 751 t Kohle; Koksproduktion: 411 239, 561 599, 660 067, 437 656, 537 656, 597 949, 630 096, 416 422 t. Es sind vorhanden: 472 Koksöfen mit Gewinnung von Nebenprodukten. Zahl der Bergarbeiter ca. 3740. Beteilig. am Kohlen-Syndikat: 550 000 t für Kohlen einschl. 120 000 t für Koks. Infolge des Kriegszustandes war die Ges. 1914/15 mit etwa 66 % der vorjähr. Durchschnittsleistung beschäftigt, auch wurde Kriegsmaterial hergestellt. Die Be- schäftigung darin war besonders 1915/16–1917/18 eine starke. 1918/19 Umstellung der Werke auf Friedenswirtschaft. Die Betriebe der Ges. wurden durch die Revolution und ihre wirtschaftlichen Folgen ungünstig beeinflusst. Der Betriebsüberschuss betrug nur M. 8 075 450 gegen M. 27 630 849 in 1917/18. Abschreib. auf Anlagen erforderten M. 5 610 907, do. auf Kursverluste a. Wertp. M. 5 119 720, do. auf schwedische Akzepte M. 15 250 179, so- dass sich ein Gesamtverlust von M. 17 905 354 ergab, hiervon M. 9 311 762 aus Sonderrück- lagen gedeckt u. M. 8 450 988 als Verlust vorgetragen. Um die Kohlenversorgung ihrer Werke noch mehr als bisher zu sichern, erwarb die Ges. Hösch sämtl. Kuxe der Gew. Fürst Leopold in Hervest-Dorsten und die massgebende Mehrheit der Kuxe der Gew. Fürst Leopold Fortsetzung. Das Bergwerk Fürst Leopold umfasst 7 Maximalfelder, eine grosszügig und mit allem Zubehör gut ausgestattete Doppel- schachtanlage nebst erheblichem Grundbesitz und eine grössere Zahl von Beamten- und Arbeiterwohnungen. Der Betrieb ist im Jahre 1910 aufgenommen und steht noch in der Entwicklung, er wird daher auch für die nächsten Jahre Zubusse erfordern. Die Ges. Hösch hat die Gew. Fürst Leopold aufgelöst und deren Gesamtvermögen und Schulden übernommen. Den Vorbesitzern sind rund M. 22 000 000 i- bar auszuzahlen. Zur Be- schaffung dieses Betrages und zur Deckung der durch die Übernahme verursachten Un- kosten hat die G.-V. vom 15 /5. 1918 die Erhöh. des A-K. um nom. M. 12 000 000 be- schlossen. Dieser Beschluss fand nicht die Genehmigung des Handelsministers. Die Ges. kann indessen auf die Durchführung des Beschlusses nicht verzichten und hat den An- trag auf Genehmigung erneut gestellt. Zeche Fürst Leopold förderte 1916/17–1918/19: 208 645, 231 223, 228 657 t. Die a. o. G.-V. v. 6./6. 1907 beschloss den Erwerb des Limburger Fabrik- u. Hütten- verein A.-G. zu Hohenlimburg mit Wirkung ab 1./7. 1907 für M. 1 800 000 in neuen Hoesch- Aktien v. 1907 (s. bei Kap.). Die Abteil. Limburger Verein besteht aus folgenden Anlagen: 1) Anlage in Hohenlimburg (Betrieb 1912/13 eingestellt). 2) Die Werksanlage in Neuoege ist 1906 errichtet u. 1913 erweitert. Vorhanden sind 2 Walzwerke mit je 3 Walzenstrassen, ferner eine elektr. Zentrale für Kraft- u. Lichtzwecke, die teils durch eine Wasserturbine, teils durch Dampfmaschinen betrieben wird, ferner elektr. Reserve-Zentrale, die mit einer Dampfmaschine betrieben wird. Grundbesitz rund 46 ha. Die G.-V. v. 26./10. 1911 genehmigte einen Verschmelzungsvertrag mit der Akt.-Ges. Maschinenfabrik Deutschland in Dortmund, auf Grund dessen diese A.-G. ihr Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. u. mit Wirkung ab 1./7. 1911 auf die Eisen- u. Stahl- werk Hoesch A.-G. übertrug. 1912 Erwerb der benachbarten Kleineisenzeugfabrik der Firma v. d. Becke & Co. Beide Unternehm. werden in der Form von G. m. b. H. weiterbetrieben. 1914 Erwerb der Mehrzahl der Kuxe der Gew. Eisenzecher Zug, welche besonders Spat- eisenstein fördert. Für 1 Kux der Gew. wurden nom. M. 3600 in neuen Aktien à M. 1000 gewährt. 1914 erfolgte der Ankauf der Mehrzahl der Kuxe der Gewerksch. Haltern L–XVII. Kapital: M. 28 000009 in 13 332 Aktien à M. 1500 u. 8002 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 600 000 in 2400 Aktien à M. 1500 (= Tlr. 500), erhöht 1895 um M. 2 400 000 in Aktien à M. 1500, fernere Erhöh. 1897 um M. 3 000 000 in Aktien à M. 1500, angeboten den Aktionären zu 160 %. Die G.-V. v. 1./4. 1899 beschloss weitere Erhöh. um M. 6 000 000 in Aktien à M. 1500, begeben zum Ankauf der Zeche Westphalia. Die a. o. G.-V. v. 6./6. 1907 beschloss nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 1 800 000 in 1200 Aktien à M. 1500 zu pari mit Div.-Ber. ab 1./7. 1907, die