Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 305 . auf Anlagekonten 1907/08–1918/19: M. 3 227 054, 1 354 102, 6 524 898, 5 415 484, 3 559 621, 1 725 126, 13 831 184, 1 527 300, 32 224 553, 4 807 925, 6879 031, 26 586 193 einschl. der Zugänge Wittener Stahlröhrenwerke u. Gew. Unser Fritz. Umsatz: Für 1910/11–1913/14 nur die deutschen Werke der Ges. betreffend. Der Ge- samtumsatz aller zu dem Konzern der Ges. gehörigen Werke betrug 1907/08–1913/14: M. 57 353 704, 57 034 676, 61 921 373, 72 136 787, 95 937 314, 117 837 067, 119 313 383. Reingewinn: In 1912/13–1918/19: M. 9 837 150, 6 867 613, 9 627 490, 18 748 814, 26 826 223, 24 308 960, 9 787 647. Die Gesamtzahl der in den deutschen Werken tätigen Arbeiter u. Beamten beläuft sich auf 20 500. Der gesamte Grundbesitz der Ges. umfasst 7 370 196 qm, wovon auf Düsseldorf 422 735 qm, auf Remscheid 163 698 qm, auf Buss 406 329 qm, auf das Walzwerk in Rath 777 617 qm, auf das Schweisswerk in Rath 177 028 qm, auf Witten 117 520 qm, auf Saarbrücken 232 707 qm auf Huckingen 1 872 030 qm, auf Gelsenkirchen 388 249 qm, auf Königin Elisabeth 1 461 973 am, auf Unser Fritz 1 095 166 qm u. auf die Eisenerzgruben 255 144 qm entfallen. Die Ges. ist bei folg. Verbänden beteiligt: Deutscher Stahlbund, Verband Deutscher Stahlflaschen-Fabriken, Röhren- Verband, Verband für nathloses Pr: äzisionsrohr, Düsseldorf; Wellrohr-Verband, Schiffbaustahl-Kontor, Grobblech Inland- u. Ausland-Vereinig., Kohlen- Syndikat, Essen; Deutsche Ammoniak-Verkaufs-Vereinig., Benzol-Verband u. Cumaronharz- Verband, Bochum. Die Ges. gehört dem Rhein. Westf. Kohlen- Syndikat mit einer Beteilig.- Ziffer von 2 115 000 t Kohle, 575 000 t Koks u. 216 000 t Briketts an. Durch den Kriegszustand erlitten die Friedens-Produktion u. Absatz der Ges. eine empfindliche Störung, die jedoch bis 1918 durch umfangreiche Heereslieferungen aus- geglichen werden konnte. Nach Eintritt des Waffenstillstandes u. der politischen Umwälzung im Nov. 1918 trat ein beträchtlicher Rückgang in der Erzeug. auf allen Werken der Ges. ein, am schlimmsten wurden von den Umwälzungen die beiden Werke im Saargebiet (Buss und Saarbrücken) betroffen. Diese beiden Werke erforderten erhebliche Zuschüsse. Die Ges. verfügt für 1919/20 über einen reichlichen Bestand an Aufträgen, deren Ausführungen sich aber durch die Betriebsschwierigkeiten stärker verzögert. Kapital: M. 86 000 000 in 86 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 35 000 000. Dasselbe wurde durch Rückgabe von Aktien der Patent-Inferenten Reinhard u. Max Mannesmann u. durch Rückkauf allmählich auf M. 22 500 000 herabgesetzt. (Siehe hierüber Jahrg. 1912/13 dieses Buches.) Die G.-V. v. 1./10. 1910 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 7500 000 (also auf M. 30 000 000) in 7500 Aktien, div.-ber. für 1910/11 zur Hälfte, begeben an ein Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 164.50 %, unter Tragung sämtl. Kosten u. Stempel, angeboten den alten Aktionären 3:1 vom 24./10.–8./11. 1910 zu 175 %, eingez. 25 % u. das Agio bei der Zeichnung, je 25 % waren am 15./12. 1910, 20./1. 1911 u. 20./2. 1911 einzuzahlen; eine Ver- rechnung von Stück-Zs. fand nicht statt. Agio mit M. 4 837 500 in R.-F. Der Erlös dieser Neu-Emiss. diente zur Beschaffung neuer Mittel, die sich durch Aufnahme der Gasrohrfabrikation u. den teilweisen Umbau der Werke zur Nutzbarmachung der neuen Herstellungsmethoden notwendig machten; auch das Beteilig.-Kto war 1909/10 u. 1910/1 um ca. M. 5 253 939 gestiegen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1911 um M. 3 000 000 (auf M. 33 000 000) in 3000 Aktien zu pari, die für das Geschäftsj. 1911/12 4 % Div. erhielten u. vom 1./7. 1912 ab gleichber. sind, behufs Erwerb der Gew. Grillo, Funke & Co. in Gelsenkirchen-Schalke unter Aus- schluss des Bezugsrechts der Aktionäre. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 21./3. 1912 um M. 12 000 000 (auf M. 45 000 000) in 12 000 Aktien mit Div.-Ber. für 1912/13 zur Hälfte. Diese neuen Aktien sind von einem unter Führung der Deutschen Bank stehenden Konsort. zum Kurse von 157.5 % unter Tragung sämtl. mit der Kap.-Erhöh. verbundenen Kosten u. ausserdem der Kosten einer neuen Oblig.-Ausgabe von M. 10 000 000 bis zur Höhe von M. 300 000 übernommen. Das Konsort. hat M. 11 000 000 der übernommenen Aktien den bisherigen Aktionären 3:1 im April 1912 zu 170 % angeboten. Eingezahlt 25 % u. das Agio von 70 % beim Bezuge, je 25 % am 15./5., 15./7. u. 15./8. 1912. An dem bei der Ver- wertung der restlichen M. 1 000 000 neuen Aktien durch das Konsortium erzielten Rein- gewinn war die Ges. beteiligt. Die der Ges. durch die Kap.-Erhöh. zugeflossenen Mittel dienten zum Ausbau der Österreich. Mannesmannröhren-Werke, für Neuanlagen bei der British Mannesmann Tube Comp. u. den weiteren Ausbau der Societä Tubi Mannesmann, wofür insges. M. 16 000 000 erforderlich waren. Der Rest des Bedarfs setzte sich zus. aus Auf- wendungen für Neuanlagen in Deutschland u. den Bedarf an Betriebsmitteln. So ist die Errichtung eines grossen Walzwerkes bei Rath I erfolgt, ferner wurde der Ausbau des Werks Buss II durchgeführt, ausserdem waren weitere Ausgaben für das Guss- stahlwerk in Saarbrücken-Burbach erforderlich. Agio der Emiss. von 1912 mit M. 7 285 000 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 17./12. 1912 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 16 000 000 (also auf M. 61 000 000), div.-ber. für 1912/13 zur Hälfte. Von der Neu-Em. waren bestimmt M. 15 000 000, begeben zu pari, zur Erwerb. der Kuxe der Gew. des Steinkohlenbergwerks Königin Elisabeth in Essen-Frillendorf (für 1 Kux wurden M. 15 000 neue Aktien gewährt u. bis auf einen kleinen Rest sämtl. Kuxe überlassen; restliche 7 Stück. konnten 1915/16 erworben werden. Die restl. M. 1 000 000 neuer Aktien diente zur Deckung aller mit der Ausgabe der neuen Em. u. den Umtausch der Kuxe von Elisabeth verbund. Kosten u. zur Verstärkung der Betriebsmittel. Diese M. 1 000 000 neuer Aktien wurden von einem unter Führung der Deutschen Bank stehenden Konsort. zu pari übernommen, das die Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1919/1920. II.