322 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. getreten. – Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst.: Essen: Hauptkasse der Fried. Krupp A.-G., Essener Credit-Anstalt, Disconto-Ges.; Kiel: Hauptkasse der Fried. Krupp A.-G., Germaniawerft; Berlin: Dresdner Bank, Berl. Handels-Ges., Deutsche Bank, Disconto-Ges., Delbrück Schickler & Co.; Cöln: Deichmann & Co.; Frankfurt a. M.: Dresdner Bank, Deutsche Bank, Disconto-Ges. – Kurs in Berlin Ende 1902–1919: 102, –, 102.20, 102.40, 101.10, 98.90, 99.50, 100, 100, 100.80, 98.25, 100, 99.75*, –, 90, –, 95*, 96.50 %. Zugel. M. 20 000 000, davon zur Subskription bei den Zahlst. aufgelegt M. 10000 000 am 21./12. 1901 zu 101 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./10.1901. Den Zeichnern wurde, sofern sie bei der Zeichn. eine bezügl. Erklär. abgaben, die Berechtig. eingeräumt, Vorz.-Akt. der „Germania“ zu 115 % zuzügl. 4½ % Zs. ab 1./10. 1901 bis zum Abnahmetage der Teilschuldverschreib. in Zahl. zu geben. Erster Kurs 3./1. 1902: 101.60 %. Näheres über die Schiffs- und Masch.-Bau A.-G. Germania s. Jahrg. 1902/1903. Am 30./6. 1919 noch in Umlauf M. 12 486 840. Anhnleihe: M. 50 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 5./6. 1908, rückzahlbar zu pari, 4000 Stücke à M. 5000, 6000 à M. 2000, 15 000 à M. 1000, 6000 à M. 500, lautend auf den Namen der Dresdner Bank u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1912 bis spät. 1951 durch jährl. Auslos. im Jan. auf 1./7.; ab 1./7. 1918 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Pfandhalter: Dresdner Bank in Berlin. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Essen: Hauptkasse der Fried. Krupp A.-G., Essener Creditanstalt; Berlin: Dresdner Bank. Bank f. Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Disconto-Ges., Delbrück Schickler & Co.; Cöln: Deichmann & Co. Kurs in Berlin Ende 1908–1919: 99.10, 99.50, 100, 98.90, 98.25, 97.10, 97*, –, 92, –, 93*, 91.25 %. Zugel. sämtliche M. 50 000 000, davon M. 20 000 000 zur Zeichnung aufgelegt am 30./6. 1908 zu 96.25 %. In Umlauf Ende Juni 1919: M. 22 882 500. Noch nicht begeben M. 25 000 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., dann etwaige Bildung oder Verstärk. von Rücklagen etc., 4 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G-V.-B. Die Tant. des A.-R. soll, einschl. der ihm in jedem Falle zustehenden festen jährlichen Vergütungen von M. 30 000 für den Vorsitzenden u. von je M. 15 000 für die übrigen Mitglieder, einen Höchst- betrag von M. 30 000 für das einzelne Aufsichtsratsmitglied u. von M. 60 000 für den Vor- sitzenden des A.-R. nicht übersteigen. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Grundeigentum u. Werksanlagen 315 036 908 abzügl. 81 932 982 Abschreib. für 1918/19 u. Abschreib. auf Kriegsbauten bleibt 233 103 926, Werksgeräte u. Beförderungsmittel 4 327 183, Vorräte, halb u. ganz fertige Waren 234 600 014, Patente 2, Kassa u. Reichsbankguth. 15 113 205, Wechsel 3 352 994, festverzinsl. Wertp. 52 153 397, and. Wertp. u. Beteilig. 27 581 271, Bankguth. 87 119 100, Guth. bei öffentl. Sparkassen 16 738 777, Debit. 450 395 792, Sicherheitswechsel u. Bürgsch. 14 937 961, Verlust 92 449. – Passiva: A.-K. 250 000 000, R.-F. 25 000 000, Sonderrückl. 10 000 000, Kriegs- Schäden u. Verluste 25 000 000, Deckung f. Schäden u. Verpflicht. 16 950 000, Stift. für Wohlf.-Zwecke 23 706 061, Anleihen 41 590 840, Guth. von Werksangehörigen: bei der Firma 27 437 823, do. bei der Spareinricht. 19 327 102, Anzahl. 56 149 628, Kredit. 629 416 659, Sicherheits- wechsel u. Bürgsch. 14 937 961. Sa. M. 1139 516 077. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 17 443 067, Angest.- u. Arb.-Versich. 12 505 363, Wohlfahrtsausgaben 24 322 742. – Kredit: Vortrag 16 047 652, Betriebsüberschuss 11 725 793, Zs. 4 069 826, verschied. Einnahmen 2 335 452, Entnahme aus Sonderrückl. 20 000 000, Verlust 92 449 Sa. M. 54 271 173. Die Anforderungen der Heeresverwaltung haben die Firma genötigt, 1916/17 weitere sehr umfangreiche Bauten für Kriegsbedarf zu erstellen. Die Ausführung derselben ist jetzt sehr kostspielig und hat demgemäss das Jahr 1916/17 in besonders starkem Masse belastet. Ein erheblicher Teil der Bauten wurde jedoch erst 1917/18 fertiggestellt, so dass auch in diesem Jahre sehr bedeutende Ausgaben für diese vorübergehenden Zwecke zu decken waren. In diesem Jahre (1917/18) sind die Abschreib. lediglich auf der Aktivseite mit M. 68 587 987 eingestellt, während der Betrag von M. 50 000 000 auf der Passivseite der Bilanz erscheint. Von dem Reingewinn für 1917/18 wurden M. 3 260 045 dem gesetzl. R.-F. überwiesen, so dass er den im Gesellschaftsvertrag vorgesehenen Satz von M. 25 000 000 erreicht. Die Div. für 1917/18 war von der Verwalt. auf 4 % vorgeschlagen worden. Die G.-V. v. 16./12. 1918 beschloss aber mit Rücksicht auf die eingetretenen wirtschaftlichen u. politischen Ver- hältnisse von der Ausschüttung einer Dividende abzusehen. Nach Abzug der Rücklage u. der Bezüge des Aufsichtsrats verbleibt ein Vortrag auf neue Rechnung von M. 16 047 652. Nach Abzug der Einnahmen ergab sich für das Geschäftsjahr 1918/19 ein Verlust von M. 36 140 101; hiervon war der Gewinnvortrag aus dem Vorjahre mit M. 16 047 652 abzuziehen. Zur Deckung des verbleibenden Verlustes wurden M. 20 000 000 der Sonderrücklage entnommen und der Rest von M. 92 449 als Verlust auf neue Rechnung vorgetragen. Die Pens.-Kassen für Beamte u. Arbeiter werden besonders verwaltet. Das in mündelsicheren Werten angelegte Vermögen dieser Kassen beträgt nom. M. 118 060 200. Dividenden 1903/04–1918/19: 6, 7½, 10, 10, 8, 8, 10, 10, 12, 14, 12, 12, 12, 10, 0, 0 %. Da die gesteigerten Anforderungen der Heeresverwaltung u. die dadurch bedingten umfangreichen und sehr kostspieligen Werkserweiterungen eine weitergehende finanzielle Sicherstellung der Firma geboten erscheinen liessen, kamen von der 12 % Dividende für * . 0 = ===―――――――― ―――