Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Kapital: M. 4 500 000, und zwar in 4100 St.-Aktien (Nr. 1–4100) u. in 400 Prior.-Aktien (Nr. 1–400), sämtl. à M. 1000. Die Prior.-Aktien geniessen Anspruch auf 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Pflicht aber kein Vorbefriedigungsrecht im Liquidationsfalle. Das St.-A.-K. betrug urspr. M. 1 200 000; die G.-V. v. 22./4. 1899 beschloss Erhöhung um M. in St.-Aktien, angeboten den zu 230 %. Die Prior.-Aktien wurden lt. G.-V. v. 29. /7. 1893 aus- gegeben. Die G.-V. v. 12./5. 1900 beschloss behufs Abstossung der Anleihe u. Her- stell. von Neubauten Erhebung um M. 500 000 in 500 St.-Aktien à M. 1000, begeben an den A. Schaaffh. Bankverein in Cöln zu 250 %, angeboten den Aktionären zu 255 % Zur Ver- stärkung der Betriebsmittel u. zum weiteren Ausbau der Werke Erhöh. lt. G.-V. v. 19./10. 1905 um M. 500 000 in St.-Aktien, übernommen vom A. Schaaffh. Bankverein in Cöln zu 180 %, angeboten den Aktionären zu 190 %. Agio mit M. 400 000 in den R.-F. Der Bau des 2. Stahlwerkes veranlasste die G.-V. v. 29./9. 1906, das A.-K. um weiter M. 500 000 in St.-Aktien zu erhöhen; dieselben wurden vom A. Schaaffh. Bankverein in Cöln zu 190 % übernommen u. den Aktionären zu 200 % angeboten. Die Kosten der Em. trug die über- nehmende Bank. Agio mit M. 450 000 in R.-F. Letzte Erhöh. lt. G.-V. v. 30./9. 1911 um M. 1 000 000 (auf M. 4 500 000) in 1000 St.-Aktien, für 1911/12 zur Hälfte div.-ber., über- nommen vom A. Schaaffh. Bankverein zu 165 % angeboten den alten Aktionären v. 11. bis 24./10. 1911 zu 175 %. Agio mit M. 647 500 in R.-F. Der Lothringer Hütten- u. Bergwerks- verein A.-G. in Rauxel hat im Jan. 1920 den Geisweider Aktionären ein Angebot gemacht zum Ankauf der Geisweider Aktien in Weise, dass den Besitzern der M. 400 000 Vorzugs- aktien für jede Vorzugsaktie entweder 2 Aktien des Lothringer Hüttenvereins u. eine Barentschädigung von M. 3000 oder 1 Aktie des Lothringer Hüttenvereins u. eine Bar- entschädigung von M. 5000 oder nur eine Barentschädigung von M. 7000 gegeben wird. Den Besitzern der M. 4 100 000 Stammaktien wurde angeboten, für jede Stammaktie ent- weder 1 Aktie des Lothringer Hüttenvereins u. eine Barentschädigung von M. 3500 oder nur eine Barentschädigung von M. 5500 entgegen zu nehmen. Die Überleitung des grösseren Teiles der Vorzugsaktien in den Besitz des Lothringer Hüttenvereins ist bereits durch feste Zusage von 80 c% gesichert. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 27./7. 1908, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des A. Schaaffh. Bankvereins zu Cöln oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1913 durch jährl. Auslos. von 2 % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zs. im März (erstmals 1913) 1./7. (zuerst 1913); seft 2./1. 1913 verstärkte Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf den Immobiliarbesitz nebst Hochofen, Walzwerken, Fabrik- einricht. etc. der Ges. Pfandhalter: A. Schaaffh. Bankverein, Cöln. Der Erlös der Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel u. zur Beschaffung einer zweiten Gaskraftmasch. sowie verschied. die Herstell. verbilligender Neuanlagen innerhalb der Betriebe. Noch in Umlauf am 30./6. 1919:. M. 1 730 000. Coup.-Verj.: 4 (K.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst.: Ges.-Kasse: Cöln: A. Schaaffh. Bankverein u. dessen Fil.; Berlin: Disconto-Ges. Kurs in Cöln Ende 1908–1919: 100.50, 102, 101.25, 101, 99.25, 98, 97.75*, –, 92, –, 92*, – %. Zugel. daselbst sämtl. M. 2 000 000, nachdem davon bereits am 18. /9. 1908 M. 1 000 000 zu 99.50 % zur Zeichnung aufgelegt worden waren. Geschäftsjahr: 2 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Okt. Stimmrecht: Jede Aktie = „. Aktionäre haben sich dadurch zu legitimieren, dass sie mindestens 3 Wochen vor der G.-V. den Besitz ihrer Aktien in das Aktienregister der Ges. eintragen lassen. Dies erfolgt auf schriftl. Anmeldung beim Vorst. entweder gegen Vorzeigung der Aktien oder eines dem Vorst. als genügend erscheinenden Zeug- nisses über den Besitz derselben. Die Aktien selbst sind spät. 8 Tage vor der G.-V. bei der Ges. oder anderen bekannt zu gebenden Stellen zu hinterlegen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erreicht), alsdann kontraktmässige Tant. an Beamte, vom verbleib. Überschuss 6 % Div. an Prior.-Aktien mit Nachzahl.- Anspruch, ferner M. 15 000 an Spez.-R.-F. (bis M. 60 000, ist erreicht), vom Rest 4 % Div. an St.-Aktien, 7 % Tant. an A.-R., (mind. M. 500 jährl. an jedes Mitgl.), Überrest weitere Div. gleichmässig an beide Aktienarten bezw. zur Verf. der G.-V. Der Spez.-R.-F. dient als Prior.-Div.- R.-F., sowie zur Rückzahlung aufzunehmender Grundschulden. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Hütte u. Kokerei 245 580, Blechwalzwerke 1 001 898, Stabeisenwalzwerk 32 370, Stahlwerke 2 420 444, Kraftstation u. Werkstätten 316 692, div. Anlagen 957 187, Vorräte 2690 678, Kassa-, Wechsel-, Giro- u. Postscheck-Kto 126 662, Effekten 1 629 716, Patente 1, Versich. 3812, Avale 190 000, Bankguth. 439 118, Debit. 3 263 429, Beteilig., Gruben 1 256451, Grevenbrücker Kalkwerke 110 000. – Passiva: A.-K. 4 100 000, Prior.- Aktien 400 000, Anleihe 1 730 000, do. Aufgeld 51 900, do. Zs.-Kto 40 500, ausgel. Oblig. 1030, R.-F. 2 597 500, Spez.-R.-F. 60 000, Delkr.-Kto 80 444, Löhnungs-Kto 574 029, Stiftungs- Kto 63 257, unerhob. Div. 15 370, Div. auf St.-Aktien 410 000, do. auf Prior.-Aktien 48 000, Tant. 30 455, Avale 190000, Kredit. 3 593 509, Vortrag 698 047. Sa. M. 14 684 043. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 850 978, Div. 458 000, Tant. 30 455, Stiftungen 50 000, Vortrag 698 047. – Kredit: Vortrag 1 129 184, Rohgewinn 958 296. Sa. M. 2 087 481. Kurs Ende 1901–1919: St.-Aktien: 144.75, 142.50, 157, 170, 228, 228.25, 163, 177.50, 204, 175.25, 198.80, 210.50, 157, 120*, –, 210, 250, 155*, 545 %. Eingeführt 29./6. 1897 zu 127.50 %. Notiert Berlin. Vom 1./6. 1907 ab sind von den Aktien die vom 30./12. 1879 ausgefertigten Stücke