Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Kufs: Eiade 18971911 Vorz.-Akfien: —— 88? 112, 199, 196, 200, 155, 150, 130, 110, 110 %; Ende1912–1919: M. 2015, 1800, 2000*, –, 1000, —, 200, 300 pro Stück (kleine Stücke), 1917–1919: M. 20, 20, –. Notiert in Essen; seit 1903 franko Zs. u. seit 1912 in Mark pro Stück. Dividenden 1890/91–1900/1901: Vorz.-Aktien: 0, 0, 0, 0, 0, 2 6, 6 6 5, . Liquidator: Witwe Fritz Legrand. Aufsichtsrat: (5) Vors. Alwin Hilger, Duisburg; Stellv- Leo Hanau, Düsseldorf; Komm.-Rat Max Morian, Neumühl; Konsul J. L. Kruft, Bad Oeyn- hausen; Bank-Dir. Carl Mailänder, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Essen: Essener Credit-Anstalt; Duisburg: Alwin Hilger G. m. b. H.; Berlin: Nationalbank für Deutschland; Düsseldorf: Dresdner Bank. Passauer Grafitwerke Akt.-Ges. in Obererlau bei Passau. Gegründet: 24./9. 1913; eingetr. 1./12. 1913 in Passau. Die Ges. übernahm das unter der Firma: „Grafitwerke Obererlau Leupold u. Hühnlein“ in Obererlau betriebene Grafitwerk mit allen Aktiven u. Passiven sowie den hierzu gehörigen Grundst. u. Abbaurechten nebst Masch. etc. gegen Gewährung von 350 Aktien à M. 1000. Zweck: Betrieb, Erricht., Erwerb u. Veräusser. von Bergwerksbetrieben u. verwandten Unternehm., sowie Betrieb aller mit derartigen Unternehm. im Zusammenhang stehenden Geschäfte jeder Art, sowie der Handel mit Bergprodukten. Die Ges. ist auch berechtigt, sich an fremden Unternehm. dergl. oder verwandten Branchen zu beteiligen. Im J. 1913/14 wurden die Schachtanlagen ausgebaut u. mit maschineller Förderung versehen. Die Roh- grafit-Förderung war im Sommer 1913 durch eine inzwischen beseitigte Wasserstörung beeinträchtigt worden. Trotz dieses Umstandes u. ungeachtet der durch die Schacht- umbauten entstandenen Unterbrechungen konnte die Gesamt-Jahresförderung erhöht werden. Die Aufbereitungs-Anlage in Obererlau wurde vergrössert, um der gesteigerten Nachfrage nach Flinz-Rafffnaden genügen zu können. Ende 1913 erwarb die Ges. das Grafit- Aufbereitungswerk Eckmühl der Niederbayer. Grafitverwertungs-Genossenschaft in Liqu. mit etwa 60 Tagwerk Grundstücken, das als zweite Grafit-Aufbereitungs-Anstalt betrieben wird. Im März 1914 wurde mit dem Abteufen des neuen Johannes-Schachtes begonnen, um die guten Grafitlager zu erschliessen. Die Ges. hat eine Zweigniederlassung in Koth, Gemeinde Herzogsdorf bei Ottersheim (Osterr.) Seit 1916/17 stieg der Bilanzverlust von M. 51 052 auf M. 1 686 270. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu parl. Seit 1915 befindet sich das A.-K. im Besitz der Firma Fried. Krupp Akt.-Ges. in Essen-Ruhr. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Immobil. 1 354 558, Geräte, Transportmittel usw. 48 056, Material. 246 727, Warenvorräte 114 736, Kassen- u. Postscheckbestände 4923, Wertp. 25 925, Kaut. 24, Bankguth. 62 971, Hypoth. 1000, Schuldner 19 632, Verlust 1 686 270. –Passiva: A.-K. 500 000, Res.-F. 6093, Gläubiger 3 058 733. Sa. M. 3 564 827. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 281 449, Zs. 86 055, Abschreib. 187 918, Betriebsverl. 130 846. – Kredit: Verlust in 1916/17 51 052, Verlust in 1917/18 1 230 396, Verlust in 1918/19 404 821. Sa. M. 1 686 270. Dividenden 1913/14–1918/19: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Rob. Liste, Passau. Aufsichtsrat: Vors. Dir Rich. Foerster, Dir. Dr. Emil Ehrensberger, Berg-Assessor a. D. Karl Jünsgt, Dir. Dr. Karl Wendt, Essen. Düsseldorfer Eisenhütten-Gesellschaft in Ratingen. (Sitz bis 18./12. 1913 in Düsseldorf.) Gegründet: 27./2. 1890; eingetr. 8./3. 1890. Die Ges. übernahm das der Firma Flender, Schlüter & Vollrath gehörige Puddel- u. Walzwerk in Düsseldorf, die der Firma H. A. Flender in Düsseldorf gehörige Nieten-, Schrauben- u. Mutternfabrik nebst Hammerwerk in Düsseldorf. Zweck: Herstell. von Eisen-, Stahl- u. and. Metallwaren. Gegenwärtige Anlagen: 1 Schnell- walzwerk in Ratingen, letzteres seit Dez. 1902 in Betrieb; ferner 1 Nieten-, Schrauben- u. Muttern- fabrik: diese früher in gepacht. Räumen, ist 1901 in eine neue Fabrikanlage nach Ratingen verlegt, wo ein ca. 11 ha grosses Terrain erworben wurde. Nach Verkäufen verblieb von dem Düsseldorfer Terrain noch 1 Grundstück von etwa M. 25 000, welches mit 1 M. zu Buch steht. Produktion 1908/09–1917/18 an Stabeisen, Walzdraht, Nieten, Schrauben u. Muttern in Sa. 22 251, 23 900, 24 625, 24 914, 27 504. 17 013, 8255, 11 744, 17 132, 19 637 t. Mit Wirkung ab 15./2. 1917 hat die Ges. die Zweigniederlass. in Hilden verkauft. Arb.-Zahl ca. 250 Mann: Den Puddelbetrieb hat die Ges. bereits 1904 ganz aufgegeben. Zugänge auf Ge- bäude- u. Masch.-Kti erforderten 1911/12–1918/19 M. 78 560, 210 050, 151 745, 19 387, 35 218, 37 222, –, 101 500. Die Ges. hatte in 1914/15 unter den Einwirk. des Krieges schwer zu leiden. Nach Abzug der Unk., Abschreib. usw. ergab sich ein Verlust von M. 1262, durch den sich der Vortrag aus dem Vorjahre auf M. 170 449 ermässigte; 1915/16–1918/19 konnten Rein- gewinne von M. 117 003, 764 236, 1 514 636, 775 565 erzielt werden.