37 6 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1902 um M. 300 000, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeb. den Aktionären zu 110 %. Die a. o. G.-V. v. 12./3. 1920 beschliesst weitere Kap.-HErhöh. um M. 2 100 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 = Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., dann 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Vergüt. von M. 6000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Grundstücke 99 235, Gebäude 260 000, Masch. 135 295, Anschlussgeleise 1, Bankguth. 788 908, Debit. 2704 329, Kassa 6600, Wertp. 427 303, Rohstoffe, Halb- u. Fertigfabrikate 1 256 786, Betriebsgegenstände 1. — Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, besond. R F. 150 000, Ern.-F. 150 000, Gläubiger einschl. Kriegsgewinnsteuer 2 369 745, Hypoth. 50 400, Sicherstell. 19 000, Zinsleistensteuer 30 000. (Rückl. 23 000), Rück- leitung in den Friedenszustand 200 000, Arb.-Unterst.-F. 171 883 (Rückl. 100 000), rückständ. Löhne u. sonst. Lasten 233 426, unerhob. Div. 1440, Div. 180 000, Tant. u. Grat. 28 051,. soziale Zwecke 200 000, Vortrag 244 514. Sa. M. 5 678 461. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 1 275 860, Unk. 1 017 073, Abschreib. 182 885, Reingewinn 775 565. – Kredit: Vortrag 172 228, Warenrechnung 2 978 819, Zs. 100 336. Sa. M. 3 251 384. Kurs Ende 1904–1919: 117, 130, 157.30, 135.25, 154.50, 196, 168.75, 166.25, 154, 135, 110*, –, 132, 230, 120*, 207 %. Aufgel. 1899 zu 125 %; erster Kurs 10./3. 1899: 136.50 %. Notiert in Berlin Dividenden 1904/05–1918/19: 3, 10, 13, 13, 9, 8, 8, 10, 10, 5, 0, 8, 20, 16, 12 %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Karl Markers. Prokuristen: Rud. Klein, K. Hasenclever. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Oscar Bloem, Stellv. Bank-Dir. Wilh. von Dresky, Alb. Sonnenberg, Düsseldorf Oberbürgermeister a. D. Fritz Haumann, Köln; Jakob Adrian, Godesberg; Justizrat Dr. Sendler, Düren. Zahlstelle: Düsseldorf: Deutsche Bank. Lothringer Hütten- und Bergwerks-Verein Akt.-Ges. in Rauxel i w. Die a. o. G.-V. v. 17./12. 1919 beschloss die Aufschiebung der Aufmachung der Jahres- bilanz für 1918/19 bis zum 30./6. 1920, was auch vom Handelsminister bewilligt wurde. Die Verwaltung teilte mit, dass das Werk in Kneuttingen von den Franzosen besetzt, dann unter Zwangsverwaltung gestellt und schliesslich liquidiert wurde. Die lothringischen Werke wurden dann für frs. 104 000 000 an die aus 11 Industriefirmen (de Wendel, Schneider- Creusot usw.) hervorgegangenen Participations Miniers et Meétallurgiques de Alsace-Lorraine verkauft. Die a. o. G.-V. v. 7./12. 1919 besc i gemeinschaftsverträge mit dem Faconeisen-Walzwerk L. Mannstaedf & Co., und mit der Düsseldorfer Eisen- und Draht-Industrie, Düsseldorf, betreffend Vereinigung der Reingewinne der drei Gesellschaften für die Abschlüsse der beiden genannten Gesell- schaften vom 30./6. 1919. Die Verwaltungen des Lothringer Hütten- und Bergwerkvereins A.-G. und der Geisweider Eisenwerke A.-G., die bereits gemeinsame Interessen im Sieger- länder Erzbezug besitzen, beschlossen den Ankauf der Geisweider Aktien durch den Lothringer Hüttenverein in der Weise, dass für jede Geisweider Vorzugsaktie entweder Zwei Lothringer Aktien und eine Barentschädigung von M. 3000 oder eine Lothringer Aktie und M. 5000 bar oder nur M. 7000 bar gegeben werden. Für jede Geisweider Stammaktie werden entweder eine Lothringer Aktie und M. 3500 bar oder nur M. 5500 bar gewährt. Das dem Hüttenverein nahestehende Bankenkonsortium ist an das Kaufangebot nur ge- bunden, wenn 80 % Vorzugsaktien und 50 % Stammaktien zum Erwerbe angeboten werden. Die Überleitung von grösseren Teilen der Vorzugsaktien in den Besitz des Hüttenvereins ist bereits gesichert. Für den Lothringer Verein kommt wegen des Umtausches der Aktien eine Kapitalerhöhung nicht in Frage, weil die benötigten Aktien von den Grossaktionären zur Verfügung gestellt werden. Gegründet: 5./11. 1917 mit Wirkung ab 1./7. 1917; eingetr. 12./11. 1917. Gründer: Lothringer Hüttenverein Aumetz-Friede zu Kneuttingen (Lothringen) in Liquidation, Komm.- Rat Peter Klöckner, Haus Hartenfels bei Duisburg; Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Bankdirektor Dr. Georg Solmssen, A. Schaaffhausenscher Bankverein, A.-G., Cöln. Sitz der Gesellschaft bis 24./3. 1919 in Nilvingen. Auf das A.-K. sind von der Akt.-Ges. Lothringer Hüttenverein Aumetz-Friede in Kneuttingen in Liquidation nachbenannte Sacheinlagen gemacht worden: Die genannte Ges. brachte als Mitbegründerin in die neue Akt.-Ges. ihr Vermögen als Ganzes ein nach dem Stande vom 30./6. 1917, wie er aus dem Rechnungsabschluss von diesem Tage ersichtlich ist. Ausgeschlossen sind diejenigen Beträge, welche zur Zahlung von Dividenden, Gewinn- anteilen und gestifteten Summen auf Grund der Bilanz vom 30./6. 1917 durch Beschluss der G.-V. v. 31./10. 1917 erforderlich sind. Hiernach gehen alle Aktiven, einschliesslich aller Immobilien, auf die neue Gesellschaft über, welche auch alle Verbindlichkeiten der alten Gesellschaft übernimmt, soweit nicht obige Beträge ausgeschlossen werden. Die Gegenleistung wird auf M. 73 413 7 44 festgesetzt und abgegolten durch: 1. M. 57952000 in als voll bezahlt geltende Aktien der neuen Gesellschaft; 2. M. 48 000 in bar. Dazu wird