396 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. und dasselbe über eine im Jahre 1910 errichtete, mit den modernsten Einrichtungen versehene Hochofenanlage nebst Zementfabrik verfügt. Die aus der bestehenden Hochofenanlage über- schüssigen Gase werden jetzt in der neu errichteten Kraftstation zur Erlangung elektrischer Energie verwendet u. damit die sämtl. Walzenstrassen des neuen Werkes betrieben. Von den Betriebsstätten der Sieg-Rheinischen Hütte wurden die Eisengiesserei, Maschinenfabrik, die Schrauben- u. Mutternfabrik, die Zement- u. Steinfabrik erweitert, neuzeitlich eingerichtet u. zu gewinnbringenden Abteilungen ausgestaltet. Diese, seit 1911 stattgefundenen Neu- u. Umbauten wurden 1913 beendet. Hypoth.-Anleihe der früh. Sieg-Rheinischen Hütten-Akt.-Ges. M. 2 000 000 in 4½ 0% Teil- schuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 auf den Namen des A. Schaaffh. Bankvereins u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./7. u. 2./1. Tilg. mit mind. 2 % des urspr. Anleihebetrages u. urspr. Zs. durch Auslos. im März auf 1./7. (zuerst 1911). Totalrückzahl. mit 3 monat. Kündig. zum 2./1. oder 1./7. ab 1916 gestattet. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf den Grundbesitz der Ges. in Troisdorf mit Ausnahme einiger Parzellen im Gesamtumfang von rund 5 ha. In Umlauf noch M. 1 631 000. Zahl- stellen: Cöln: A. Schaaffhaus. Bankver. u. Fil.; Berlin: Disconto-Ges. Die nicht zum Um- tausch der alten Anleihe benötigten Stücke (s. oben) wurden am 10./7. 1906 zu 101 % zur Zeich- nung aufgelegt. Zulass. der noch im Umlauf befindl. M. 1 960 000 erfolgte im Juli 1912 in Berlin; erster Kurs 100 %; Kurs Ende 1912–1919: –, 97.70, 97.40*, –, 92, –, 96*, – %. Hypotheken: 1 532 700 auf Wohnhäuser. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, die event., A. zwar auf den Div.-Schein des zuletzt abgelaufenen Geschäftsjahres nachzuzahlen ist, 6 % Div. an St.-Aktien, Rest unter Berücksichtigung der vertragsm. u. statutenm. Tant. zur Verf. der G.-V., event. als weitere Div. gleichmässig an alle Aktien. Die Tant. des A.-R. beträgt 6 % von dem Reingewinn, der nach Bestreitung sämtl. Abschreib. u. Rückl., sowie nach Abzug von 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K. verbleibt. Wegen Gewinn-Verteil. mit Bezug auf die Interessengemeinschaft Aumetz-Friede siehe oben. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Grundbesitz 2 920 584, Grundbesitzanlage 136 671, Walzwerksanlagen 4 477 351, Hochofen- u. Nebenbetriebe 497 228, sonst. Nebenbetriebe 1 803 106, Kraft- u. Lichtanlagen 1 762 878, Eisenbahnanlage 494 808, allg. Gebäude 385 396, Wohnhäuser 1 990 083, Hausrat 1, Modelle 1, Vorricht. u. Werkzeuge 1, Schutzrechfe 1. Roh- u. Betriebsstoffe, Halb- u. Fertigerzeugnisse 8 036 966, Versich. 70 352, Kassa 184 722, Wechsel 47 045, Wertp. u. Beteilig. 528 090, eingetr. Darlehen auf Wohnhäuser 1340, Sicher- heiten 201 950, Debit. 12 125 658. – Passiva: St.-Aktien 8 500 000, Vorz.-Aktien 1 500 000, R.-F. 3 018 032, Sonder-Rückl. 80 000, Schuldverschreib. 1 631 000, eingetr. Darlehen auf Wohnhäuser 1 532 700, Schuldverschreib.-Zs. 37 440, Zinsbogen-Ern.-Kosten 79 684, Wohlf.- Rückl. 223 010, Div.-Rückstand 7570, Arb.-Löhne 416 269, Frachten 231 425, Rückl. für Hochofen-Zustell. 131 058, Kredit. 18 213 498, Wohlfahrtszwecke 50 000, Vortrag 12 549. Sa. M. 35 664 239. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Zs. u. Kriegslasten 2 894 729, Schuld- verschreib.-Zs. 73 125, Zinsbogen-Ern.-Kosten 21 092, Abschreib. 2 962 370, Reingewinn 62 549. –Kredit: Vortrag 18 269, Betriebsüberschüsse 5 995 596. Sa. M. 6 013 865. Kurs: St.-Aktien Ende 1898–1919: 188.50, 265.75, 207, 134.80, 108.75, 147.75, 206.60, 193.25, 243, 162.75, 184.25, 218.50, 190.50, 160.75, 143.60, 126.75, 107*, –, 122, 153.50, 110*, – %. Auf- gelegt 1./12. 1898 zu 175 %. Erster Kurs 9./12. 1898: 185 % Zulassung der Nr. 4001–8500 im Juli 1912. Vorz.-Aktien Ende 1903–1919: 155.50, 207.10, 193.75, 243, 163, 184, 219.25, 194, 162, 143.60, 127, 112*, –, 122, 153.50, 185.50, – %. Zugel. Okt. 1903; erster Kurs 2./11. 1903: 155 %. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Aktien 1896/97–1918/19: 12, 15, 20, 35, 0, 0, 6, 10, 8, 14, 20, 11, 8, 12, 8, 8½, 8½, 5½, 0, 8, 9, 10, 0 %; Vorz.-Aktien 1902/03 p. r. t.: 3 %; 1903/04–1917/18: 10, 8, 14, 20, 11, 8, 12, 8, 8½, 8½, 6, 6, 8, 9, 10, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Div. für Vorz.-Aktien 1914/15 im J. 1916 nachgezahlt. Direktion: Carl Mannstaedt, Ludw. Mannstaedt, Stellv. Edwin Werzner. Prokuristen: Anton Schulz, G. Bröse, Heinr. Buchacker, Karl Passarge, Wilh. Middelhoff, Peter Mundt, Karl Luhn, Herm. Güthing, Walter Riemschneider. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Komm.-Rat Peter Klöckner, Duisburg; Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Bank-Dir. Dr. jur. Georg Solmssen, Rechtsanwalt Dr. Rud. Heimsoeth, Cöln; Dir. Carl Sievers, Düsseldorf; Florian Klöckner, Duisburg. Zahlstellen: Troisdorf: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Nationalbank f. Deutschl.; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein, A. Levy; J. H. Stein, Deichmann & Co.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Aachen: Joh. Ohligschläger G. m b. H.; Luxemburg: Internat. Bank, sowie sämtl. Niederlass. genannter Banken; Duisburg: Klöckner & Co. Erste Bayerische Graphitbergbau-A.-G. iir Untergriesbach bei Passau (Bayern). Gegründet: 11./7. 1910; eingetr. 4./8. 1910. Sitz bis 3./6. 1912 in München. Gründer: Xaver Andorfer Witwe, Untergriesbach; Kaufm. Wilh. Kolb, Nürnberg; Grossgrundbes. Christian Feustel, Langenbruck; Apotheker Otto Eckstein, Vilseck; Rechtsanw. Fritz Bestel- ― *= ........**..̃ↄ ꝰ ꝰ ꝰͥ ↄ ꝰͤ ‚ ‚ÜÜÜ‚‚ ÜÜÜ