.. MR 238.....Q.Q.Q.Q.QQQQ.Q..Q.Q.Q.......Ä 7 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 407 Dividenden 1908/09–1918/19: 0, 0, 6, 8, 12, 12, 25, 30, 25, 20, 8 % (1908/12 Bau- u. Organi- sationsjahre). Auf die Aktien Nr. 1–2500 für 1909/10 5 % Bau-Zs. gewährt. (Junge Aktien für 1918/19: 4 %.) C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Gen.-Dir. Dr.-Ing. Reinhold Becker, Crefeld. Prokuristen: W. Peters, Dir. Fr. Behling, O. Hoffmann, Gust. Gruss, Max Koch, Ludw. von der Linden, Dir. Alfred Muschallik, Dir. Ferd. Notthof, Dir. Svensson, Willich. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Wilh. Pfeiffer, Düsseldorf; Stellv. Konsul Ing. Paul Gredt, Luxemburg; Dir. Hans Feuerschütz, Zürich; Kammerpräsident Dr. Kurt Kleefeld, Berlin; Bank-Dir. Walter Bürhaus, Dir. Jul. Becker, Paul Hellinghausen, Düsseldorf; Ritter- gutsbes. Kühn, Warnin i. Meckl.; Fabrik-Dir. Carl Stoltenhoff, Eschweiler-Aue. Zahlstellen: Willich: Ges-Kasse; Berlin, Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges.; Barmen u. Crefeld: Barmer Bankverein, Bremen: Deutsche Nationalbank; Crefeld: J. Frank & Co.; Chemnitz: Chemnitzer Bankverein; Düsseldorf: Industrielle Bankges. G. m. b. H.; Essen: Essener Credit-Anstalt, sowie die Zweigniederlass. dieser Banken. Gussstahl-Werk Witten in Witten a. d. Ruhr. Gegründet: 12./11. 1881; eingetr. 14./11. 1881. Zweck: Fortbetrieb der Werke der aufgelösten A.-G. Gussstahl- u. Waffenfabrik Witten, er- worben f. M. 2 930 000. Das Werk umfasst: 1 Tiegel-Stahlwerk, 2 Martin-Stahlwerke, 1 Stahlform- giesserei, 4 Hammerwerke, 4 mechan. Werkstätten, 2 Presswerke, 1 Blockwalzwerk, 1 Grobblech- walzwerk, 2 Stabeisenwalzwerke, 1 Drahtwalzwerk, 1 Fraiserei lehemal. Gewehrfabrik) für Eisen- bahn-Bedarf, 1 Bohrwerk, 1 Fabrik feuerfester Steine, 1 elektr. Zentrale für Licht u. Kraft nebst Umformerstation, 1 Wasserwerk. Grundbesitz insges. 84 ha 83 a, davon 6 ha 7 a bebaut. Ausgaben f. Erweiterungen 1908/09–1918/19 M. 1 660 278, 1494915, 1 119 361, 459 310, 604 070, 312 304, 957 477, 1155510, 1195 306, rd. 400 000, rd. 234 493. Zum Bau eines zweiten Martinstahl- werkes u. eines Blockwalzwerkes wurde 1906 von der Stadt Witten ein Gelände erworben. Im neuen Martinwerk ist der vierte Ofen 1910/11 dem Betrieb übergeben; ebenso befindet sich seit Mitte Febr. 1911 das Drahtwalzwerk in Betrieb. Die Vollendung der restl. Neuanlagen erfolgte 1910/11. —– 1899 Ankauf der der Firma Gabriel, Bergenthal & Co. ge- hörigen Hochofenanlage Germaniahütte in Grevenbrück für rund M. 250 000 t. Der Hoch- ofen dieser Hütte wurde am 30./9. 1909 niedergeblasen, da der Betrieb verlustbringend war; derselbe wurde 1911/12 auf Abbruch verkauft. Grundbesitz u. Wasserkraft sind vermietet. 1917 Erwerb der Anlagen u. Grundstücke der Wittener Glashüttenwerke für ca. M. 1 000 000; die erforderlichen Gelder sind erst in einer Reihe von Jahren fällig. Die Arbeits- u. Beschäftigungsverhältnisse veränderten sich seit der polit. Umwälzung in grundlegender Weise. Die Umstellung auf Friedensarbeit macht neue Schwierigkeiten. Produktion: Rohstahlherstellung (Tiegel- u. Martinstahl): 1911 12–1918) 19: t 171 604, 186 093, 175 464, 118 564, 143 098, 150 440, 135 451, 167 583. Gesamtumsatz 1911/12–1918/19: M. 18 841 577, 21 652 775, 20 700 349, 21 569 794, 33 129 031, 48 817 228, 56 167 583, 37 254 452. Die Arbeiter erhielten 1918/19 M. 8 060 567 Lohn. Kapital: M. 6 500 000 in 4740 Aktien (Nr. 1–4740) à M. 500 und 2630 Aktien (Nr. 4741 bis 8870) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 370 000 in 4740 Aktien à M. 500, erhöht 1889 um M. 630 000 in 630 Aktien à M. 1000, lt. G.-V. v. 10./10. 1896 um M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 1896 zu 135 %; weiter erhöht zwecks Ankauf der Germaniahütte in Grevenbrück (s. oben) lt. G.-V. v. 9./8. 1899 um nom. M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000 u. zum Bau eines neuen Walz- u. eines zweiten Stahlwerkes lt. G.-V. v. 20./10. 1906 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, begeb. an ein Konsort. zu 210 %, angeboten den alten Aktionären zu 222.50 %. Agio mit M. 1 100 000 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 11./5. 1910 beschloss zur Herstell. von Neuanlagen u. Verstärk. der Betriebsmittel Erhöh. des A.-K. um M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910, übernommen von einem Konsort. zu 160 %, an- geboten den alten Aktionären 10: 3 v. 4.–18./6. 1910 zu 167.50 %. Agio mit M. 806 226 in R.-F. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Nov. Stimmrecht: Jede Aktie zu M. 500 = 1 St., jede Aktie zu M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bpis 20 % des A.-K., ist erfüllt), dann bis 4 % Div., dann, nach Vornahme aller Abschreib. und Rücklagen, 8 % Tant. an A.-R., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Grundstücke 1 584 586, Gebäude 1 352 442, Masch. 882 052, Geräte 1, Mobil. 1, Waren u. Betriebsmaterial. 1 936 043, Bankguth. 8 900 598, div. Debit. 3 615 809, Kaut. 744, Effekten 4 000 296, Wechsel 108 781, Kassa 47 121. – Passiva: A.-K. 6 500 000, Delkr.-F. 156 853, R.-F. 2 706 226, Ern.-F. 1 095 147, unerhob. Div. 17 975, Arb.-Pens.-Zwecke 1 300 000, Wertminderungs-Kto 260 319, Löhnungs-Kto 406 349, Kredit. 8 352 764, Talonsteuer-Rückl. 7000, Div. 975 000, Tant. 145 714, Beamten-Pens.-Kasse 50 000, Vortrag 455 126. Sa. M. 22 428 478. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 7 258 612, Abschreib. 618 559, Rein- gewinn 1 632 841. – Kredit: Vortrag 552 223, Zs. 1 291 348, Beteil. 322 054, Gen.-Betriebs- Kto, Brutto-Betriebsüberschuss pro 1918/19 7 344 386. Sa. M. 9 510 012.