Kohlenbergbau. * Kapital: M. 250 000 in 250 Nam.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./3. 1920 gezogen. Direktion: Geh. Bergrat Ernst Stutz, Geh. Oberregierungsrat Conrad Keil. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Albert Janus, Dir. Jos. Moser, Dir. Georg Lübsen, Dir. Dr. jur. Arnold Cappenberg, Dir. Fritz Klassen, Essen; Gen.-Dir. Bergmeister a. D. Ludwig Hoffmann, Gen.-Dir. Konrad Piatschek, Halle (Saale): Geh. Oberbergrat Ernst Wiggert, Hindenburg; Ober- bergwerksdir. Arwed Pistorius, Kattowitz; Oberbergwerksdir. Herm. Everding, Hohenlohe- hütte; Gen.-Dir. Otto Saeger, Breslau; Bergwerksdir. Albert Jaekel, Zwickau; Dir. Karl Lempelius, B.-Charlottenburg; Komm.-Rat Gottlob Schumann, GrubeIlse; Gen.-Dir. Dr. jur. Faul Silverberg, Gen.-Dir. Fritz Kruse, Cöln a. Rh.; Geh.-Rat Heinr. Fischer, Dresden: Geh. Oberbergrat Fritz Bennhold, B.-Wilmersdorf; Gen.-Dir. Ernst Tittler, Hermsdorf, Bez. Breslau; Geh. Pergrat Adolf Schlösser, Barsingshausen. Braunkohle Akt.-Ges. in Berlin W. 66, Wilhelmstr. 9496. Gegründet: 5./1. 1912; eingetr. 5./2. 1912. Gründer siehe dieses Handb., Jahrg. 1915/16. Die Ges. hat den Niessbrauch der Grubengerechtigkeiten u. Grundstücke übernommen, welche der in Konkurs befindl. Gew. Merkur gehören. Sie hat auch den grössten Teil der Teilschuld- verschreib. erworben, mit welchen diese Pfandgerechtigk. hypoth. belastet sind. Die Ausbeut. der Kohlenfelder der Gew. Merkur hat sich als unrentabel erwiesen, die Ges. hat deshalb den Grubenbetrieb u. die Brikettfabrikat. eingestellt. Durch Vertrag mit dem Konkursverwalter der Gew. Merkur ist der Geschäftsanteil der Gew. an der Niederlaus. Brikett-Verkaufsges. m. b. H. von der Braunkohle-Akt.-Ges. erworben; der Verkauf dieser Beteilig.-Quote an and. Werke konnte bisher noch nicht bewerkstelligt werden; das Lieferungsbeteil.-Kto wurde deshalb 1914 mit M. 207 405 bis auf M. 1 u. 1915 ganz abgeschrieben. Die Unterbilanz stieg von M. 238 144 auf M. 455 939. Der G.-V. v. 18./2. 1915 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Der Verlust von M. 455 939 hat sich durch den inzwischen erfolgten Verkauf der Lieferungsbeteilig. auf M. 401 996 vermindert. Die Grubengerechtigk. der Gew. Merkur, an denen der Ges. der Niessbrauch zustand, sind inzwischen versteigert worden, so dass die Ges. nunmehr, wie bereits seit Aufgabe des Betriebes beabsichtigt war, reine Liquid.-Ge- schäfte zu führen in der Lage ist. Während des Geschäftsj. 1916 hat die Firma Dingel & Co. einen weiteren Prozess gegen die Ges. angestrengt, der in erster Instanz verloren wurde. Ein anderer Prozess konnte durch Vergleich Erledigung finden. 1916 Erhöh. der Unter- bilanz um M. 462 721, 1917 auf M. 476 486. Zweck: a) Betrieb des Bergbaues u. Gewinnung sowio Vertrieb von Materialien u. Fossilien jeder Art, namentl. von Braunkohlenwerken, b) Erwerb u. Veräusser. von Berg- werksprodukten, Mineralien u. Fossilien, c) Herstell. von Fabrikaten u. Bergwerksprodukten u. deren Vertrieb, d) Erwerb unbewegl. u. bewegl. Sachen u. Rechte u. Erricht. von Anlagen, welche zur Erreich. der zu a–c erwähnten Zwecke dienlich erscheinen, e) Beteilig. an ähnl. Unternehmungen sowie Betrieb von Bank- u. Börsengeschäften. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 110 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa 107, Bankguth. 31 601, Effekten 2167, Debit. 99 219, Geschäftsutensil. 1, Grundstück u. Gebäude 100, Verlust 476 486. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Kredit. 59 682. Sa. M. 609 682. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 462 721, Handl.-Unk. 15 773, Niess- brauchertrag 1079, Abschreib. 5972. – Kredit: Kontokorrent 11, Eisenbahnanschlussgleise 800, Grundst.- u. Gebäude-Kto 2991, Zs. 5157, Verlust 476 486. Sa. M. 485 446. Dividenden 1912–1917: 0, 0, 0, 0, 0, 0 % (Unterbilanz Ende 1917 M. 476 486). Direktion: Rechtsanwalt Dr. Willy Abrahamsohn. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Fritz Wendler, Charlottenburg; Stellv. Eduard Lüps, Ixelles bei Brüssel; Kammerherr Ferd. von Keudell, Victor S. Heymann, Ing. Kurt Weyhmann, Berlin; Dir. Rud. Bertheim, B.-Schöneberg; Kaufm. Heinr. Friedländer, B.-Halensee. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Disconto-Ges., Depos.-Kasse Unter den Linden 11 (vorm. Meyer Cohn). Braunkohlen- und Briket-Industrie A.-G. in Berlin, W. 8, Mohrenstr. 10. Gegründet: 29./6. 1900; eingetr. 20./9. 1900 u. 14./10. 1904. Gründung s. Jahrg. 1902/03. Zweck: Erricht., Erwerb, Ausbeut., Pachtung, Betrieb, Verpacht. u. Veräusser. von Berg- werken u. Bergwerksgerechtsamen, sowie industr. Anlagen aller Art, vornehmlich der Braun- kohlen- u. Brikett-Ind. Die Ges. besitzt 5 u. betreibt 4 Braunkohlenbergwerke mit Brikett- fabriken, u. zwar Bismarck I b. Poley N.-L., Milly b. Bockwitz N.-L., Emanuel bei Dolsthaida N.-L. u. Marie-Anne bei Kleinleipisch N.-L. Gotthold b. Annahütte N.-L. ist in seinem Oberflöz ausgekohlt. Zu diesen Bergwerken gehört ein im Besitze der Ges. befindliches, rund 3950 ha grosses, in den Gemeinden Särchen, Sallgast, Clettwitz, Bockwitz, Mückenberg, Naundorf, Dolsthaida, Gohra, Nehesdorf, Staupitz, Zschornegosda, Costebrau,