Kohlenbergbau. Die nicht konvertierten Stücke wurden am 11./6. 1906 zum 2./1. 1907 gekündigt. – Die auf 4½ % konvert. Stücke wurden im Jan. 1907 in Berlin zugel.; erster Kurs 26./1. 1907: 100.75 %. Kurs Ende 1907–1918: 97.75, 100, 100.25, 100.10, 99.90, 98, 95.10, 95.50*, –, 93, –, 98*, 100 %. II. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. vom 2./11. 1908, rückzahlbar zu pari. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs.: 15./5. u. 15./11. Tilg. ab 1913 bis spät. 1937 durch jährl. Auslos. im August (zuerst 1913) auf 15./11. (erstmals 1913), auch freihändiger Ankauf der Oblig. gestattet; seit 1913 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist zulässig. Sicherheit: Eintragung einer Sicherungshypoth. von M. 1 000 000 nebst 4½ % Zs. von M. 1 000 000 seit 15./11. 1908 an den zu Kleinleipisch und Zschornegosda belegenen Grundstücken von zus. 679 ha 66 a 4 qm Grösse. Dieser Sicherungshypoth. gingen hypothek. eingetragene Restkaufgelder im Gesamtbetrage von M. 744 849 vor. Die Ges. ist verpflichtet, diese Restkaufgeld-Hypoth. bei der Bezahlung löschen zu lassen, so dass die Anleihe- Sicherungshypoth. an die erste Stelle rückt. Pfandhalterin: Berliner Handels-Ges. Aufge- nommen zwecks Tilg. von Bankschulden u. zur Verstärkung der Betriebsmittel. In Umlauf Mitte 1919: M. 849 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div.- Scheine. Kurs in Berlin Ende 1908–1919: 100.30, –, 100.10, 99.90, 98, 95.25, 99*, –, 93, –, 97*, 100 %. Eingef. 15./12. 1908 zum ersten Kurse von 100 %. III. M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu pari, lt. G.-V. v. 23./11. 1911, Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1917 bis spät. 1941 durch jährl. Auslos. im Oktob. (erstmals 1916) auf 1./1. (zuerst 2./1. 1917); ab 2./1. 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit zur I. Stelle auf die Brikett- fabrik Marie-Anne nebst Grundbesitz etc. und zur II. Stelle auf den für die Anleihen 1 u. II. belasteten Besitz an Grundstücken u. Anlagen. Aufgenommen zum Ausbau des Braunkohlenwerkes Marie-Anne. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf M. 2 712 000. Dieser Rest gekündigt zum 1./7. 1920. Kurs Ende 1912–1919: 98.50, 94.10, 94*, –, 93, –, 97*, – %. Eingeführt in Berlin am 18./3. 1912 zum ersten Kurse von 100.25 %. IV. M. 10 000 000 in 4½ % zu pari rückzahlbaren Oblig. lt. G.-V. v. 11./8. 1919. Auf- genommen zur Abstossung der Bankschulden, zur Stärkung der Betriebsmittel u. zur Rückzahl. der Oblig.-Anleihe von 1911 in Höhe von M. 3 000 000. Hypoth. Sicherheit: Die neue Anleihe wird auf die Zeche Marianpe und den Kohlenbesitz in der Lausitz, die bisher für die Anleihe von 1911 verpfändet waren, zur ersten Stelle, auf die Fabriken und übrigen Grubenfelder zur zweiten Stelle eingetragen. Die Anleihe wurde von einem Konsort. zu 96 % übernommen. Hypothek: M. 2 335 834 für Kohlenfelder. – Ausserdem schuldete die Ges. am 30./6. 1919 M. 117 516 Restkaufgelder für Kohlenfelder. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt 1907), event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf bis 4 % Div., vom Ubrigen 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Grundstücke u. Kohlenfelder 8 295 002, Kohlenabbau- gerechtsame 34 000, Gebäude 5 992 354, Masch. 4 259 251, Gruben u. Schächte 3 784 398, Ab- raumbagger 4 934 653, Eisenb. 376 000, Inventar 5, Abraum 1 500 000, Feuerversich. 150 000, Unfallversich. 50 000, Bestände 3 400 000, Bankguth. 87 357, Debit. 4 580 397, Bauvorschüsse 842 497, Darlehen an Werksangehörige 9305, Anzahl. auf Grundstücke 7177, Beteilig. 3 904 411, Wertp. 118 08 6, Kassa 160 520. – Passiva: A.-K. 14 000 000, Oblig. v. 1901 1 768 000, do. 1908 849 000, do. 1911 2 789 000, Tilg. der Schuldverschreib. 111 000, R.-F. I 6 071 840, do. II 200 000, Hypoth. 2 335 834, Buchschulden 117 516, Schuldverschreib.-Zs. 62 083, unerhob. Div. 38 820. Bankschulden 4 818 233, Betriebsschulden 4 952 486, Bauschulden 566 129, Guth. von Ange- hörigen der Ges. 381 296, Rückstell. für Berufsgenossenschaft etc. 792 099, Kaut. 78 066, uoch nicht eingezahlte Beteilig. 299 025, Talonsteuer-Res. 131 510 (Rückl. 60 000), Wohlfahrtseinricht. für Beamte u. Arb. 328 098, von Friedlaender-Fuld-Stift. 245 000, Tant. 49 200, do. an A.-R. 35 744, Div. 1 120 000, Vortrag 345 432. Sa. M. 42 485 417. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Schuldverschreib. u. sonst. Zs. 553 663, Steuern u. Abgaben 292 006, allg. Unk. 415 406, Abschreib. 2 500 000, Reingewinn 1 610 376. — Kredit: Vortrag 390 589, Ertrag der Betriebe 4 980 863. Sa. M. 5 371 452. Kurs Ende 1905–1919: 218, 209, 165, 169.50, 182.60, 189.20, 215, 176, 172.50, 160*, –, 165, –, 207*, 194 %. Zugel. Febr. 1905; erster Kurs 17./2. 1905: 203.50, 131 0%. Notiert in Berlin. Dividenden 1900/01–1918/19: 7, 7, 7, 10, 12, 12, 9, 12, 12, 12, 12, 11, 11, 8, 10, 10, 10, 12, 83 Coup.-Verj.: 4 J.- (K.) Direktion: Gen.-Dir. Dr. Karl Büren. Prokuristen: Arthur Steinke, Dr. jur. Karl Schnabel, Carl Walter. Aufsichtsrat: (mind. 5) Vors. Dr. Franz Oppenheimer, stellv. Vors. Dr. phil. W. Rathenau, Bankier Dr. phil. Paul von Schwabach, Bergassessor a. D. Dr. Alfr. Martin, Ökonomierat Rich. Gravenstein, Wansdorf; Justizrat Ernst Ahlemann, Komm.-Rat P. Millington Herrmann, Rob. Friedlaender, Gen.-Dir. Hans Wolff-Zitelmann, Gen.-Dir. Rud. Wachsmann, Emmagrube, Kreis Rybnik. Zahistellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder, Deutsche Bank.