§―――― ―――― „ „ 5 ― = ―――――ÜÜÜ‚‚‚‚‚‚‚- ‚-‚‚‚ Kohlenbergbau. Die Ges. erstand Mitte 1913 in der Zwangsversteigerung die der Handels-Ges. Ernst Moser & Co. gehörige Mariengrube bei Meuselwitz samt ausgedehnten Kohlenfeldern für M. 2 500 535. Vorhanden ist eine Brikettfabrik mit 8 Pressen. Im Geschäftsj. 1914/15 ergab sich infolge grosser Einschränkung in der Produktion wegen Umbauten ein Verlust von M. 135 711, erhöht 1915/16 auf M. 155 210, 1916/17 auf M. 187 188; diese Unterbilanz konnte aus dem Gewinn von 1917/18 getilgt werden. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 11./7. 1913 um M. 995 000, begeben zu pari. Die Mehrzahl der Aktien ging 1917 in den Besitz des Duxer Kohlenvereins in Grosszössen über. Die G.-V. v. 11./9. 1919 beschloss die Auflös. der Ges. Hypotheken: M. 1 408 908, sowie M. 179 971 Kohlenfeldrestkaufgelder. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Kohlenfelder 1 608 905, Masch. 683 726, Grund- stücke u. Gebäude 541 639, Oberflächen im Tagebau 14 817, Eisenbahngleis 29 939, Inventar 10 653, elektr. Licht- u. Kraft- -Anlage 27 459, Wasserversorg. 16 699, Fuhrwerk u. Gleiswagen 1921, Fuhrwerk 178, Lokomotiven 7976, Euhlrinnen 24 652, Kohlenbagger 29 096, Vorräte 260 750, Kassa 4628, Debit. 24 292. –— Passiva: A.-K. 1000 000, Hypoth. 1 408 908, Restkauf- gelder 179 971, Kredit. 675 268, R.-F. 193, Gewinn 22 989. Sa. M. 3 287 331. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 187 188, Gen.-Unk. 75 844, Tagebau- Kto 416 772, Fabrik-Kto 311 860, Zs. 112 690, Abschreibungen 90 708, Geschäftsgewinn 22 989. Sa. M. 1 218 054. – Kr edit: Generalkohlen- Kto M. 1 218 054. Dividenden 1913/14–1917/18: 0 %. (Betrieb im Herbst 1913 aufgenommen.) Liquidator: Bergwerks-Dir. Albert Müller, Altenburg. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Erich Edler von der Planitz, Grosszössen; Landgerichts- rat H. Clemens, Cöln; Arthur Sommer, Karlsbad; Dr. jur. Nellessen, Berlin; Luitwin von Boch-Gallhan, Mettlach. Bertzitkohlen-Akt.-Ges. in München, Neuhauserstr. 5053. (Sitz bis 1918 in Charlottenburg). (Firma bis 28./3. 1917: Nordische Holzhandels-Akt.- Ges. mit Sitz in Berlin.) Gegründet: 8./7. 1914; eingetr. 5./6. 1917 in Berlin. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Chamotte- u. Tonwerke-Akt.-Ges. in Konkurs, Sitz in Wiesbaden. Diese Ges. ist nach der am 11./2. 1914 erfolgten Beendigung des Konkursverfahrens von Wiesbaden nach Berlin. als neues Unternehmen unter der Firma Nordische Holzhandels-Akt.-Ges. verlegt worden. Zwecks Ersparung von Stempelkosten hat die Bertzitkohlen-Akt.-Ges. die Aktien der Nor- dischen Holzhandels-Akt.-Ges. erworben, da deren Zweck seit Kriegsbeginn illusorisch ge- worden war u. deren Aktiva u. Passiva vollkommen abgestossen worden sind. Die handels- gerichtl. Eintrag. der Bertzitkohlen-A.-G. in Charlottenburg erfolgte am 23./10. 1917. Die G.-V. v. 22./10. 1918 beschloss die Verleg. des Sitzes der Ges. von Berlin nach München. Das Beteilig.-Kto enthält die Beteilig. bei der Mitteldeutschen Bertzit- Syndikat G. m. b. H. Hier- durch hat sich die Ges. in Gemeinschaft mit der Bertzit-G. m. b. H. in München einen mass- gebenden Einfluss an der Mitteldeutschen Bertzit-Syndikat G. m. b. H. gesichert, deren Bertzit- Werk sich auf der Grube Döllingen bei Elsterwerda befindet. Eine zum 12./6. 1919 einbe- rufene a. o. G.-V. sollte über Auflösung der Ges. beschliessen, doch wurde dem Antrag nicht zugestimmt. Das Unternehmen soll auf eine neue Grundlage gestellt werden derart, dass die gesamten Aktien der Ges. von der Bertzit G. m. b. H. in München übernommen und die Aktionäre zu dem von ihnen seinerzeit gezahlten Kurse schadlos gehalten werden. Die Bertzit G. m. b. H. übernimmt die Aktiven und Passiven der Aktien-Ges. und setzt deren Betrieb in unveränderter Weise fort, ohne dass jedoch eine Auflös. der Akt.-Ges. beab- sichtigt ist. Zweck: Laut G.-V.-B. v. 28./3. 1917 jetzt Aufbereitung von lignitischer Kohle, Torf 3 Holz zu Bertzitkohle und Betrieb von Geschäften aller Art, die mit dieser Aufbereitung in Verbindung stehen. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbjahr. Kapital: M. 1 500 000 in 304 Inhaber- und 1196 Namen-Aktien M. 1000. Am 30./11. 1917 M. 800 000 noch nicht eingez. Im Geschäftsj. 1917/18 sind weitere Einzahl. erfolgt. Bilanz am 30. Nov. 1918: Aktiva: Kassa 212, Guth. bei der Deutschen Bank Char- lottenburg 316, Debit. 2283, hinterlegte Kaution 90, Effekten 140, Beteilig. 104 255, Patent- rechte 634 651, % R 723 440, Verlust 84 675. – Kredit. 48 059, Lizenz 2000, A.-K. 1 500 000. Sa. M. 1 550 059. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Stempelsteuer 16 994, Handl.-Unk. 18 857, Reise- spesen 7316, Vergüt. an A.-R. 7073. – Kredit: Inventar 331, Verlust 49 911. Sa. M. 50 243. Dividenden 1917–1918: 0, 0 %. (Verlust M. 84 675). Direktion: Dir. Georg Hieronimus, München-Wessling. 9 Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Alfred Heyne, Gera (Reuss); Stellv.: Fabrikbes. Georg Schneider, Berlin; Dipl.-Ing. Georg Merkel, Gen.-Dir. H. Kopf, Dir. Ed. Patzig, München.