q. ―――― = = 444 Kohlenbergbau. Ramsdorfer Braunkohlenwerke und fast sämtl. Kuxe der Gew. Regiser Kohlenwerk e, beides den Rositzer Braunkohlenwerke benachbarte Gruben, erworben. Produktion 1909/10 1910/11 1911/12 1912/13 1913/14 1914/15 1915/16 Rositz-Gorma Kohlen hl 5 632 369 8 962 992* 10 357 355* 11 438 182* 14 280 902* 11 644 969* 14 433 364* Nasspresssteine St. 2 707 950 7 183 320 7 418 500 5 936 050 4 557 400 2 103 500 4 960 700 Briketts t 105 840 175 395 218 929 242 459 303 557 242 959 319 540 GProduktionsziffern ab 1.)/7. 1910 inkl. Neuglück u. Kohlenwerke u. ab 1911/12 inkl. Herz. Adelheid Produktionszahlen für 1916/17–1918/19 nicht veröffentlicht Ende 1916 ging die Mehrheit der Aktien 96 Rositzer Braunkohlenwerke in den Besitz der Deutschen Erdöl-Akt.-Ges. in Berlin über. Mit dieser Ges. wurde ein zwölfjähriger Lieferungsvertrag abgeschlossen. Nach einem im Besitz dieser Ges. befindl. Verfahren soll die Bearbeit. der besonders fetthaltigen Kohle der Rositzer Braunkohlenwerke auf Mineralöl erfolgen. In Rositz werden Mineralöl-Gewinnungsanlagen errichtet. Kapital: M. 12 500 000 in 2665 Aktien à M. 600 u. 10 901 Aktien (Nr. 1–10 901) à M. 1000. A.-K. urspr. M. 1 800 000, dann reduziert auf M. 1 601 400 in 2669 Aktien à M. 600. Er- höhung um M. 400 000 lt. G.-V. v. 23./1. 1897 zum Erwerb der Aktien der Germania in Gorma, angeboten den Aktionären zu 126 %, und lt. G.-V. v. 28./3. 1905 um M. 1 001 000 in 1001 Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht für 1905/1906 zur Hälfte, über- nommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den Aktionären zu 126 %. Die neuen Mittel dienten zur Bezahl. des Kaufgeldes obengenannter beiden Kohlenwerke in Rumsdorf u. Molbitz. Das Konsort. hatte sämtl. Unk. der Em. auch die der Einführung der neuen Aktien an der Börse zu tragen. Vom Agio flossen M. 200 000 in den R.-F. Die a. o. G.-V. v. 28./12. 1908 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 1 497 600, eingeteilt in 1496 Aktien à M. 1000 u. eine Aktie à M. 1600, mit der Ermächtigung jedoch, statt der Aktie à M. 1600 4 Aktien à M. 1000 „.„. u. dagegen 4 alte Aktien à M. 600 zu vernichten. Dement- sprechend erfolgte die Ausgabe von insgesamt 1500 Aktien à M. 1000 unter Vernichtung von 4 alten Aktien à M. 600; die neuen Aktien erhielten die erste Div. für 1909/10, jedoch nur 4 %; sie wurden von einem Konsort. zu 103 % übernommen u. den alten Aktionären vom 26./1.–11./2. 1909 2: 1 zu 108 % franko Zs. angeboten. Agio mit M. 8999 in R.-F. Die neuen Mittel dienten zum Erwerb u. Aufschluss neuer Kohlenfelder (ca. 106 ha umfassend) in Haselbach, S.-A., an der Leipzig-Altenburger Eisenbahn, zu welchem Zweck die Herzogin Adelheid Kohlenverwertungs- Ges. m. b. H. gegründet wurde, ferner zur Errichtung einer Brikettfabrik daselbst, sowie zu sonstigen Erweiterungen der eigenen Betriebsanlage. Noch- mals erhöht zur Abstossung von Bankschulden u. zur Beschaffung weiterer Betriebsmittel lt. G.-V. v. 3./11. 1910 um M. 2 250 000 (auf M. 6 750 000) in 2250 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1911, übernommen von einem Konsort. (S. Frenkel u. Berliner Bankinstitut Jos. Gold- schmidt & Co.) zu 110 %, angeboten den alten Aktionären 2: 1 zu 116 % franko Zs. Zur Stärkung der Betriebsmittel, zum weiteren Ausbau der Werke, sowie zur Tilg. von Bankschulden beschloss die G.-V. v. 16./12. 1916 nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 5 750 000 (also auf M. 12 500 000) in 5750 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916, übernommen von der Disconto-Ges. etc. zu 105 %, angeboten den Besitzern der alten Aktien 5: 4 zu 108 %, eingezahlt das Agio u. 25 % sofort, dann 25 % am 31./3. 1917, 50 % am 25. 6. 17 Hypotheken: M. 1 752 415 als Restkaufgelder auf Kohlenfelder eingetragen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: J e M. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.; event. Sonderrücklage, bis 5 % vertragsmässige Tant. an Vorst., dann mind. 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. eine feste Jahresvergütung von M. 2000 für den Vors. und M. 1000 für jedes andere Mitglied), hierauf bis 10 % weitere Tant. an Vorst. und Beamte, Überrest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Gebäude 2 592 000, Masch. 2 843 000, Grubenanlagen 174 000, elektr. Kraftanlagen 124 000, elektr. Zentrale 476 000, Kohlenabbauberechtig. 8 983 724, Zweiggleis- -Anlagen 140 500, Grundstücke 930 000, Inventar 261 500, Seil- u. Kettenbahnen 243 000, Wasserleit.- Anlagen 131 000, Abraum- u. Kohlenbagger-Anlagen 453 000, Vorricht.- Arbeiten 161 551, Abraum-Kto 1 527 081, Effekten 21 232, Material-, Holz- u. Reserveteile 859 516, Feuer- u. Halftpflicht Vers. 61 789, Beteilig. 11 698 014, Hypoth. 109 500, Brikett- vorräte 6680, Kassa 28 393, Debit. 1 692 Aa Bank- u. Postscheckguth. 49 654, Vorauszahl. 206 518. – Passiva: A.-K. 12 500 000, R.-F. 46 408 (Rückl. 36 706), Hypotheken 1752 415, unerhob. Div. 150, Restkaufgelder 6 105 647, Rückstell. für Berufsgenoss. etc. 305 853, Reichs- kohlensteuer 338 879, Abraum- u. Baurechn. 502 996, Betriebs-Schulden 1 030 123, sonstige Kredit. einschl. Bankschuld 10 494 736, Div. 625 000, Tant. an A.-R. 19 742, Vortrag 52 678. Sa. M. 33 774 631. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Abgaben 23 135, Zs. 291 425, Abschreib. 833 852, Gewinn 734 126. – Kredit: Vortrag 19 475, Geschäftserträgnis 1 863 064. Sa. M. 1 882 539. Kurs Ende 1901–1919: 178.25, 186.75, 210.75, 226.50, 240, 233, 207.25, 246.75, 221, 160.75, 131, 80.50, 84.25, 64*, –, 126, 165, 110*, 214.50 %. Eingef. 14./3. 1887 zu 64.25 %. Notiert in Berlin. Die neuen Aktien M. 5 750 000 von 1916 sind noch nicht eingeführt. Dividenden 1901/02-1918/19: 14, 15, 14, 14, 14, 14, 14, 14, 10, 5, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Walter Randhahn, Alb. Müller. Stellv.: Bergassessor Paul Günther. ——