454 Salpeter -Werke. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verschied. Vergüt. u. Ausgaben 4961, Reingewinn 40 232. — Kredit: Verschied. Einnahmen 23 634, Gewinn nach Abzug der Gen.-Unk. 21 559. Sa. M. 45 194. Dividenden 1903 –1918: 10, 10, 10, 8¾, 7½, 10, 11, 12½, 10, 10, 10, 10, 2, 2, 2, ? %. Liquidator: Rechtsanw. Dr. Maurer. Aufsichtsrat: Vors. Landgerichts-Dir. W. Benckiser, Mannheim; Stellv. Rittergutsbes. W. Thon, Reichenschwand; Geh. Hofrat Dr. A. Benckiser, Karlsruhe. ――――――――――――― ―― Aalpeter-Werke. Salpeterwerke Gildemeister, Akt.-Ges. in Bremen. Gegründet: 13./1. 1909 mit Wirkung ab 1./1. 1909; eingetr. 12./2. 1909; Dauer der Ges. ab 1./1. 1909 50 Jahre. Gründer siehe Jahrg. 1912/13 dieses Handbuchs. Zweck: Der An- u. Verkauf u. Betrieb von Salpeterterrains u. Salpeterwerken, in- sonderheit der zurzeit im Eigentum der Firma J. Matth. Gildemeister in Bremen stehenden Salpeterwerke; Vertrieb der Ausbeute ihrer Salpeterwerke, Erwerb von Anlagen u. Grund- besitz sowie die Ausführung aller nach dem Ermessen des A.-R. mit dem Gegenstande des Unternehmens in Verbindung stehender Geschäfte sowie die Beteilig. an gleichartigen und ähnlichen Unternehmungen. Die im Laufe d. J. 1910 in den unabgebauten Teilen des Ges.-Terrains angestellten Untersuchungen haben sehr zufriedenstellende Resultate er- geben. Die Resultate haben die Ges. veranlasst, schon im Laufe des Jahres 1911 mit dem Bau eines neuen Salpeterwerkes auf früher stillgelegten Oficinas San Pedro u. La Hansa zu beginnen. Die Kosten dieser neuen Anlage, die sich unter Verwendung vielen brauchbaren Materials der OÖficinas San Pedro u. La Hansa schätzungsweise auf M. 1 500 000 belaufen, wurden aus eigenen Mitteln der Ges. gedeckt. Ferner wurden die Kochkessel- anlagen der Oficinas San José und Pefia Chica vergrössert, um eine noch rationellere Auslaugung des Rohmaterials erwirken zu können. Nach Inbetriebnahme der neuen Oficina San Pedro (im Febr. 1913) u. der Anbauten in den Oficinas San José u. Pena Chica hofft die Ges. ihre Produktion um 40–50 % erhöhen zu können. Zur Ablieferung u. Verrechnung gelangten 1909–1914: 843 152, 957 000, 880 000, 953 000, 1 235 000, 1 208 000 Ötls. Im Dez. 1911 erwarb die Ges. von der chilen. Regier. in öffentl. Auktion die an die Terrains der Oficina San José angrenzenden, wertvollen Peia Grande Gründe. Der Preis dieser Terrains stellt sich inkl. aller mit dem Ankauf verknüpften Kosten auf ca. M. 8 500 000. Der Erwerb des Terrains ist für die Ges. besonders deshalb von grossem Wert, weil das reichhaltige Rohmaterial der Peia Grande Gründe sowohl in der Oficina San José als auch in der Oficina Pena Chica verarbeitet werden kann. Durch eine Mitverarbeit. des Pena. Grande Rohmaterials wird die Ges. trotz der sich immer mehr fühlbar machenden Arbeiterknappheit nicht nur in der Lage sein, die Produktion der Salpeterwerke Peia Chica u. San José auf der Höhe der verflossenen Jahre zu halten, sondern sie noch beträchtl. zu erhöhen u. die Gestehungskosten des Produktes zu verbilligen. Infolge des europ. Krieges wurden 2 Betriebe der Ges. im Sept. 1914 u. eine Officina im Febr. 1915 stillgelegt, da die Verschfff. eingestellt werden mussten. Auf Kto Schwebende Geschäfte wurden M. 1 194 861 zurückgestellt. Die Ges. legte erst im Okt. 1919 den Geschäftsbericht für die Jahre 1915–17 vor. Hiernach wurden in den 3 Jahren 1915–17 von den chileni- schen Gruben der Ges. 2 877 881 Quintales Salpeter gefördert. Kapital: M. 5 800 000 in 5800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./5. 1909 um M. 5 300 000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, begeben zu pari, behufs Ankauf der in Chile belegenen Salpeterwerke der Firma J. Matth. Gildemeister. Alle Aktien können in Namenaktien u. Namenaktien wieder in Inhaberaktien umgewandelt werden. Hypoth.-Anleihe: M. 5 000 000 in 5½ % Teilschuldverschreib. wurde am 1./12. 1918 zu 103 % zurückgezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 %), etwaige Sonderrückl. u. Abschreib., 5 % Div., dann 10 % an A.-R., 2 % für Grat., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Terrains u. Masch. 9 240 460, Inv. 1 021 973, Material. 300 001, Vorräte, Salpeter- u. Jod-Existenzen 3 322 904, Debit. 6 577 496, Kassa u. Effekten 2 435 722. – Passiva: A.-K. 5 800 000, Anleihe 5 000 000, R.-F. 178 078, Amort.-Kto 2 000 000, Reparat.-F. 300 000, schwebende Geschäfte 1 635 387, Kredit., Rückl. f. Kriegsgewinnsteuer 4 736 006, Gewinn 3 249 085. Sa. M. 22 898 559. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Terrains u. Masch. 2 158 390, Abschreib. für Gewichtsverlust a. Salpeterlager 156 447, Anleihe-Zs. 825 083, Unkost., Gehälter, Steuern, Zs., Abschreib. auf Wertp. u. Rückl. für Kriegsgewinnsteuer 1 166 106, Gewinn 3 249 085. (davon an R.-F. 151 412, Div. für 1915–1917 2 610 000, Tant. an A.-R. 200 684, Vortrag 286 989). – Kredit: Vortrag 220 832, Brutto-Gewinn 7 334 281. Sa. M. 7 555 113. Gewinn 1918: 3.. ²*k — — — ――