3... . .... ―― ――――――――――― ―――――――― * ― ...... ――――――― Petroleum-Industrie. die Ges. von den 1911 übernommenen beiden Ges. deren in der Zeit vom 1./1. bis 30./4. 1911 gefördertes Öl mit 5 648 359 kg, sodass die Ges. im Jahre 1911/12 zus. über 89 233 534 kg ver- fügen konnte. Im Geschäftsj. 1912/13 verminderte sich die Rohölförderung auf 69 269 527 kg u. 1913/14 auf 59 538 928 kg = 16. 31 DW. täglich, da der Rückgang in der Erdölerzeugung anhielt. Produktionszahlen für 1914/15– 1918/19 nicht veröffentlicht. 1916/17 Erhöh. des Reingewinns auf M. 3 003 690; 1917/18 auf M. 3 059 216, 1918/19 auf M. 3 373 173 Während des Geschäftsj. 1910/11 hat die Ges. die Gerechtsame, Einricht. u. den Betrieb des seither unter dem Namen „Konsortium Internationale %%77 Bank“ geführten Erdölbetriebes übernommen. Die jahrelangen Bestrebungen, das ganze norddeutsche Erdölgebiet zu vereinigen, führten im Geschäftsjahre 1911/12 zum Ankauf der Erdölbetriebe, Einrichtungen und Gerecht- samen der „Celle-Wietze Akt.-Ges. für Erdölgewinnung“ in Hannover u. der „Vereinigten Norddeutschen Mineralölwerke Akt.-Ges.“' in Berlin für M. 4 000 000. Gleichzeitig erwarb die Ges. die Majorität der Stammanteile der „Erdölwerke Dannhorst“ G. m. b. H. in Celle. Der Ankauf dieser umfangreichen Betriebe wurde ebenfalls ohne Erhöhung des A.-K. dadurch ermöglicht, dass die Aktionäre aus ihrem Besitz Aktien im Nominalwert von M. 4 000 000 zur Verf. stellten. Die Bilanz per 30./4. 1911 zeigte deshalb ein wesentlich verändertes Bild da- durch, dass die Ges. die Aktiven u. Passiven der drei Untergesellschaften „Hannoversch- Westfäl. Erdölwerke G. m. b. H.“, „Erdölwerke Wietzerdorf G. m. b. H.“ u. „Maatschappij tot Exploitatie van Oliebronnen in Hannover“' in Haag auf die eigenen Konten übernahm, nachdem die Auflös. dieser Ges. beschlossen worden ist. Geschäftsanteile der beiden ersten Ges. befanden sich bereits seit Gründung der A.-G. in deren Besitz. Die Aktien der Maatschappij besass sie bis auf einen sehr geringen, noch ausstehenden Teil. Der Gesamtüberschuss aus den Betrieben im Geschäftsj. 1910/11 belief sich auf M. 1 276 340. Im Hinblick darauf, dass der oben mitgeteilte Erwerb des Erdölbetriebes des Konsort. Internationale Bohrgesell- schaft–Dresdner Bank aus lauf. Mitteln geschah, wurde von der Ausschüttung einer Div. für 1910/11 abgesehen u. aus dem Überschuss von M. 1 276 340 dem ordentl. R.-F. M. 80 070 zugewiesen, ferner M. 1 000 000 zu einer Abschreib. auf das Konto Konz. u. Bohrschächte verwendet u. der verbleibende Betrag von M. 196 269 auf neue Rechnung vorgetragen. Der Buchüberschuss von M. 4 000 000, der aus der Überlassung von 4000 Aktien der Ges. im Nennwerte von M. 4 000 000 durch die Aktionäre erwuchs (siehe oben), ist dem Beschlusse der G.-V. gemäss zur Abschreib. auf die Rechnung „Konz. u. Bohrschächte“ verwendet worden, sodass diese Rechnung, obwohl die Gerechtsamen der beiden übernommenen Ges. hinzuge- treten sind, eine bedeutende Ermässigung erfahren hat. Gleichzeitig hat die Ges. ihre Beteilig., die früher in der Rechnung „Konz. u. Bohrschächte“ enthalten waren, auf eine besondere Rechnung „Beteiligungen“ übertragen. Seit 1917/18 findet bergbauliche Erdölgewinnung statt. Die G.-V. v. 30./5. u. 29./9. 1919 beschloss die Annahme eines Angebots betreffend die Veräusserung von Werksanlagen u. über Beteiligung an einem anderen Unternehmen. Es handelt sich darum, dass die Deutsche Erdöl-A.-G. der Deutschen Mineralöl-A.-G. das An- gebot gemacht hat, deren Anlagen, Konzessionen u. Vorräte zu übernehmen im Austausch gegen die im Besitz der Deutschen Mineralöl-Industrie-A.-G. befindlichen 9200 Kuxe der Regiser Kohlenwerke u. von M. 2 250 000 Aktien der Ransdorfer Braunkohlenwerke. Ausserdem bot die Verwaltung der D. E. A.-G. den Aktionären der Deutschen Mineralöl- Ges. für das laufende u. die drei folgenden Jahre eine Dividendengarantie von 25 %. Der Vorsitzende erörtete die Transaktion im Einzelnen u. wies auf das Herabgehen der Produktion bei der Mineralöl-Ges. wegen drohender Erschöpfung der Rohölvorräte hin. Verwaltungsseitig wurde bezüglich der Bewertung der beiden zu übernehmenden Anlagen der Wert von Regis nach Abzug der Verbindlichkeiten mit M. 8 000 000 u. der von Rans- dorf mit M. 9 000 000 angegeben, während die dafür herzugebenden Anlagen einen Buch- wert von M. 1 720 000 u. einen inneren Wert von zusammen M. 5 000 000 aufweisen. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 16 000 000. Die G.-V. v. 25./1. 1915 beschloss Herabsetz. des A.-K. um M. 8 000 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Der freiwerdende Betrag von M. 8 000 000 nebst M. 417 458 Gewinn aus 1913/14 wurde zu ausserord. Abschreib. auf Konzess. u. Bohrschächte, Immobil. u. Betriebsanlagen verwendet. Die Abschreib. erfolgten mit Rücksicht auf die fortschreitende Verminder. der Produktion u. weil sich das noch für Neubohrungen zur Verfüg. stehende höffige Terrain mehr u. mehr verkleinert. Die Aufschlussarbeiten der letzten beiden Jahre haben gezeigt, dass, wenn keine Über- raschungen im günstigen Sinne eintreten, das produktive Wietzer Erdölgebiet keine so grosse . besitzt, als früher angenommen wurde. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. April 1919: Aktiva: Beteilig. 2 746 483, Kassa 83 011, Effekten 5 887 591, Debit. 17 979 751. – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 631 713, Spez.-R. P. 160 000, Kredit. 14 244 720, Rückstell. für schweb. Verbindlichk. 287 230, Gewinn 3 373 173. Sa. M. 26 696 837 Gewinn- u. Veriust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 5 004 756, Ölabgaben u. Pachtgelder 299 726, Krankenkasse, Invaliditätsversich., Kriegs-Unterstütz. u. andere soziale Lasten 166 168, Unk. 1355, Talonsteuer-Res. 20 000, Gewinn 3373 173.– Kredit: Vortrag 541 940, Zs. 1032 504, Einnahme a. Betrieb u. Beteilig. 7 290 736. Sa. M. 8 865 180. Dividenden 1906/07 –―1918/19: 0, 0, 6, 6, 0, 7, 5, 0, 6, 6, 25, 25, 25 %. Direktion: Rob. Rost, Dr. Walter Randbahn, Dir. Alb. Müller, Altenburg. Prokuristen: Otto Meschke, Reinh. Börner, Wilh. Pilz, Wietze.