468 Metall-Industrie. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Alls. Unk., Gehälter, Zs., Steuern, Versich. usw. 571 424, Abschreib. 336 936. – Kredit: Vortrag 10 865, Mietserträge 62 549, Überschuss a. Warenkto 815 589, Verlust 19 356. Sa. M. 908 361. Dividenden 1916/17–1918/19: 4, 5, 0 % (Verlust M. 19 356). Direktion: Theodor Löwenberg. Prokuristen: A. Gollner, Carl Heller, Marianne Nussbaum, Dr. Oskar Schwartz. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Ernst Stahmer, Ösede b. Georgsmarienhütte; Stellv. Geh. Justizrat Berthold Timendorfer, Berlin; Admiral z. D. Max von Grapow, Berlin- Lichferfelde; Kammerherr Freih. Ruprecht von Böcklin-Böcklinsau auf Schloss Rust, Amt Eppenheim (Baden); Fabrikdir. Eugen Schlitter, Georgsmarienhütte. Cartonnagen-Maschinen-Industrie und Fagonschmiede, A.-G. in Berlin, N. Reinickendorferstr. 113. (In Liquidation.) Gegründet: 24./3. 1872. Firma lautete bis 1./5. 1890 „Facon-Schmiede u. Schrauben- Fabrik, A.-G.', von da bis 24./4. 1896 „Berliner Messinglinien-Fabrik und Facon-Schmiede“ und dann wie oben. Die G.-V. v. 29./6. 1901 beschloss wegen unrentablen Geschäftsganges der Schrauben- u. Mutternfabrikation die Liquidation der Ges. Lt. G.-V. v. 13./6. 1903 ist ab 15./6. 1903 aus einigen Abteil. eine besond. Ges. unter der Firma „Maschinen- u. Cartonnagen- Werke Ges. m. b. H. begründet worden, deren Gesellschafter die Ges. gewesen ist; welche Beteiligung sie aber im Jahre 1916 vorteilhaft abgestossen hat. Ein wertvoller Grundbesitz verbleibt der Ges., dessen Erträgnisse ohne Inanspruchnahme des A.-K. eine alljährliche Rente von 5–6 % gewährleisten. Der wertvolle Grundbesitz verblieb der Stamm-Ges. Zweck: Nutzbarmachung, Verwalt. und eventl. Verwertung des der Ges. gehör. Grund- besitzes Reinickendorferstr. 112, 113, 114 u. 116 (s. Jahrg. 1902/1903 dieses Buches). Die Terrains sind 1905 bei Gelegenheit der Hypoth.-Regulierung neu auf M. 1 316 366 geschätzt u. jetzt nach Abschreib. mit M. 1 171 985 in die Bilanz eingesetzt. Es ist die qR jetzt auf M. 2400 für das Vorderland u. auf M. 1000 für das Hinterland zu veranschlagen. Das gesamte zentral gelegene Ges.- Terrain umfasst 6498 am = 464 qR, wovon ca. 200 qR auf Vorderland entfallen. Das Mieterträgnis lässt sich bei Vermietung aller Räume auf etwa M. 90 000 steigern u. gewährleistet die jährlichen Liquidationsauszahlungen, womit im Jahre 1907 begonnen wurde. Die Mietseinnahmen ohne die Mietsausfälle betrugen im Jahre 1910/11 M. 84 934, 1911/12 M. 82 806, 1912/13 M. 65 397, 1913/14 M. 64 225, 1914/15 M. 66 693 u. er- fuhren 1915/16 infolge der Kriegsverhältnisse einen stärkeren Rückgang auf M. 60 621, 1916/17 auf M. 46 879, 1917/18 auf M. 50 512, 1918/19 auf M. 60 916 gesunken. Kapital: M. 571 800, u. zwar in 321 St.-Prior.-Aktien à M. 600 u. 316 St.-Prior.-Aktien à M. 1200. Urspr. M. 750 000, ab 2./1. 1879 je 2 zu 1 zus. gelegt. Die Prior.-Aktien à M. 600 ent- standen aus der Umwandlung von St.-Aktien durch Nachzahlung von 200, resp. 225, resp. M. 300 Pro Aktie. Die Nachzahl. beliefen sich insgesamt auf M. 147 938. Die G.-V. v. 23./4. 1889 beschloss- die Em. weiterer Prior.-Aktien à M. 1200 bis M. 1 135 200; es sind davon am 18./1. 1890 M. 360 000 und für die Schubert'schen Patente M. 399 600 emittiert u. M. 1200 zurückerworben, so dass M. 1 123 200 Prior.-Aktien existierten, als die G.-V. v. 5./11. 1896 deren Zus. legung von 2 zu 1 beschloss. Die Zus. legung erfolgte bis 12./12. 1896 u. gleichzeitig der Umtausch beschädigter Stücke à M. 600. Die noch bestandenen M. 10 200 St.-Aktien sind lt. G.-V. v. 6./10. 1903 in St.-Prior.-Aktien umgewandelt. Ab 15./1. u. 11./11. 1907 erfolgte die Auszahlung der I. u. II. Liquidationsrate, ab 17./11. 1908 die III. Rate, ab 23./11. 1909 die IV. Rate, ab 3./12. 1910 die V. Rate, ab 5./12. 1911 die VI. Rate mit je 5 % = M. 30 bezw. M. 60, ab 3./12. 1912 die VII. Rate mit 6 % = M. 36 bezw. M. 72, VIII. Rate mit 7 % = M. 42 bezw. M. 84, IX. Rate mit 6 % = M. 36 bezw. M. 72 ab 9./12. 1914, die X. Rate mit 6 % = M. 36 bezw. M. 72 ab 7./12. 1915, weitere 15 % wurden als XI. Rate in Ende 1916, dann 5 % = M. 60 ab 3./12. 1917 als XII. Rate, 5 % = M. 60 als XIII. Rate ab 10./10. 1918 ausgeschüttet, zus. also bisher 80 %. Hypotheken: M. 706 000 zur I. Stelle (4½ %) in Berliner Pfandbriefe. Geschäftsjahr: Ab 1./7. 1899: 1./7.–30./6. (früher, bis 31./12. 1898, Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 300 Aktienbesitz = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Grundstücke 1 094 563, Hypoth.-Amort.-F. 19 300, Effekten 39 240, Kassa 405, Kontokorrentsaldo 29 502, A.-K.-Rückzahl. 457 440. – Passiva: St.-Prior. 571 800, Spez.-R.-F. 277 569, A.-Kap.-Rückzahl.-Rest 2730, Hypoth. 706 000, Hypoth.- Res. 56 600, Interimskto 10 902, Liquid.-Kto 14 849. Sa. M. 1 640 451. Liquidations-Konto: Debet: Allg. Unk. 8398, Steuern 1368, Hypoth.-Zs. 31 770, Abschreib. 7923, Bilanz-Kto 14 849. – Kredit: Mietsüberschuss 60 916, Zs. 3394. Sa. M. 64 310. Kurs: Konv. St.-Prior.-Aktien Ende 1898–1919: 129.75, 122, –, –, –, –, 94.50, 94.50, 100.50, 89.50, 90.50, 92, 92.75, 89.50, 90, 90, 87*, –, 65, 75, 60, 71 %. Eingef. 4./1. 1897 zu 135 %. Notiert in Berlin. Die konv. St.-Prior.-Aktien werden seit 26./8. 1901 franko Zs. ge- handelt u. sind ohne Div.-Schein u. Talons lieferbar; ab 7./12. 1915 versteht sich die Notiz nur für solche Stücke, auf welche 14 Raten zus. 85 % zurückgez. sind. Dividenden: Siehe dieses Handb. 1916/17. Liquidator: Bankier Rob. Gumpert. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Franz Siele, Stellv. Bankier Ludw. Simon, Berlin; Kaufm. Alb. Klitschmüller, Oskar Siele, Breslau. Zahlstelle: Berlin: A. Ephraim. ― ― ..... .. §§Ä‚ ― ――― —