ꝑUã = ―― 8 =―= ――― = ― .*XX ――‚Ü Metall-Industrie. 469 0 Flexilis-Werke Aktiengesellschaft in Berlin-Wittenau. Gegründet: 12./12. 1916 mit Wirkung ab 1./10. 1916; eingetr. 6./2. 1917. Gründer: Mannes- mannröhren-Werke, B. Simons & Co., Düsseldorf; Flexilis-Werke Spezial-Tiegelstahlgiesserei G. m. b. H., B.-Tempelhof; Bankier Ernst Wallach, Berlin; Bankier Martin Loeb, Frankf. a. M. Von den Gründern brachte auf das A.-K. der A.-G. ein, die Flexilis-Werke Spezial-Tiegelstahl- giesserei G. m. b. H. das von ihr betriebene Fabrikunternehmen mit allen Aktiven u. Passiven u. mit dem Firmenrecht (insbes. auch mit dem unter Nr. 91 830 der Zeichenrolle eingetra- genen Warenzeichen „Flexilis-'), jedoch mit Ausschluss des der Ges. gehörigen, in B.-Tempel- hof gelegenen Grundstücks u. der auf diesem Grundstück haftenden Hypoth. von M. 100 000. Eingebracht wurde auf Grund der Bilanz v. 30./9. 1916 folg. Aktiva: Kassa 1444, Waren 20 678, Brennmaterial. 5772, Fabrikat.-Waren 59 197, Stahl u. Eisen 114 521, Kleinmaterial. 1691, Werkzeuge 1814, Masch. 1, Inventar 1, Debit. 85 917, Modelle 1, Fabrikat.-Verfahren 1. Dagegen betrug die Passiva: Bankkto 8610, Wechsel 22 031, Kredit. 159 343, Arbeitsunter- stütz.-Kto 55, zus. M. 190 040, mithin Einbringungswert: M. 101 000. Als Entgelt für diese Sacheinlage erhielt die einbringende G. m. b. H. M. 101 000 Aktien zum Nennwert. Die A.-G. trat in den Mietsvertrag ein, den die G. m. b. H. am 11./12. 1916 mit den Vereinigten Kammerich- u. Belter & Schneevogl'schen Werken A.-G. in bezug auf das Grundstück B.-Wittenau Band 16 Blatt 496 geschlossen hat u. in dem der Mieterin das Recht zum käuflichen Erwerbe des Grundstückes eingeräumt ist. Für die mit der Überführung des Betriebes von B.-Tempelhof nach B.-Wittenau verbundenen Kosten verpflichtete sich die G. m. b. H., an die A.-G. bis 31./12, 1916 eine bare Vergüt. von M. 50 000 zu zahlen. Zweck: Erwerb u. Fortführ. der von der G. m. b. H. in Firma „Flexilis-Werke, Spezial- Tiegelstahlgiesserei G. m. b. H.“ betriebenen Stahlgiesserei sowie Betrieb aller mit einem solchen Unternehmen zus. hängenden Geschäfte. Infolge der Verzögerung der Übersiedlung der Werkstätten von Tempelhof nach Wittenau konnte der Betrieb 1917 nicht zu dem vor- gesehenen Zeitpunkt aufgenommen werden. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Fabrikanl. 238 383, Vorräte 561 493, Modelle 1, Kassa 11 895, Bankguth. 449 423, Wertp. 194 000, Debit. 393 078. – Passiva: A.-K. 1 250 000, R.-F. 5532 (Rückl. 4711), Rückl. für Ern.-Scheine 3750 (Rückl. 2500), Umstellung in die Friedens- wirtschaft 75 000, Rückl. für Kriegsgewinnsteuer 65 000, Kredit 347 621, Div. 75 000, Tant. an Vorst. 10 000, Vortrag 16 371. Sa. M. 1 848 275. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. einschl. Kriegsgewinnsteuer-Rückl., Vergüt. an A.-R., Vorst. u. Beamte 187 492, Abschreib. 238 383, Rückl. für Friedenswirtschaft 75 000, Reingewinn 108 582. – Kredit: Vortrag 14 361, Rohgewinn 595 096. Sa. M. 609 457. Dividenden 1916/17–1917/18: 0, 6 %. Direktion: Berthold Sachs, Walter Freund. Prokurist: G. Veronelli. Aufsichtsrat: Stellv.-Vors. Geh. Komm.-Rat Moritz Leiffmann, Düsseldorf; Bankier Ernst Wallach, Berlin; Bankier Martin Loeb, Frankf. a. M.; Herm. Wingen, Berlin; Fabrikdir. Herm. Rinne, Huckingen; Rentier Herm. Saxenberg, Charlottenburg. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, A. Falkenburger; Düsseldorf: B. Simons & Co.; Frankf. a. M.: S. Japhet & Co. Galvanische Metall-Papier-Fabrik Actien-Gesellschaft in Berlin N. 39, Gerichtsstrasse 2. Gegründet: 4. bezw. 26./5. 1897. Gründung s. dieses Handb. 1899/1900. Eine neuerricht. Fabrik ist 1899 in Betrieb gekommen. Grösse des Grundstückes Gerichtsstr. 2 1862 qm. Zweck: Fabrikation u. Verwertung von galvanischem Metallpapier u. anderer technischer Artikel u. a. von Stopfbüchsenpackungen u. Flanschendichtungen (D. R.-P. Nr. 119 057), Fabrikation von Gewebebauplatten (D. R.-P. Nr. 119 776) u. Betrieb aller damit zus.hängenden Geschäfte. Später wurde aufgenommen die Fabrikation von Dynamobürsten aus verkohltem Metallpapier (D. R.-P. Nr. 107 444) u. durch innige Verbindung von Metallpapier mit einer besonders zus. gesetzten Kohlenmasse. Die Ges. war bei der Ges. für Isolierung gegen Er- schütterungen u. Geräusche m. b. H. beteiligt. 1914/15 ergab M. 29 232 Betriebsverlust, hierzu M. 70 768 Abschreib. auf Debit., zus. M. 100 000 Unterbilanz, gedeckt aus R.-F.; 1915/16 neuer Fehlbetrag von M. 66 977, der 1916/17 auf M. 64 962 fiel u. 1917/18 ganz getilgt werden konnte, aber 1918/19 resultierte ein neuer Verlust von M. 335 018. Die Ges. hat die Herstellung der alten Artikel der Ges. d. i. Stoffbüchsen u. -Packungen wieder auf- genommen. Am 1. Sept. 1919 ist die Ges. für Isolierung gegen Erschütterung und Geräusche mit Rechten und Pflichten von der Galvanischen Metall-Papier-Fabrik A.-G. übernommen worden und wird unter der Firma „Galvanische Metall-Papier-Fabrik A.-G.. Abt. Isolierung“ weitergeführt. Kapital: Bis 1919: M. 481 000 in 481 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt G.-V. v. 20./10. 1898 um M. 250 000 (auf M. 1 250 000), begeben an ein Konsort. zu 105 %, angeboten M. 100 000 den Aktionären zu 110 %. Infolge der Zahlungseinstell. eines damaligen Mitgl. des A.-R. machte sich 1905 eine Rekonstruktion der Ges. notwendig.