Metall-Industrie. Die G.-V. v. 5./4. 1905 beschloss demzufolge zur Beseitig. der Unterbilanz von M. 836 658 das A.-K. durch Zus. leg. der Aktien 5: 2 von M. 1 250 000 auf M. 500 000 herabzusetzen (Frist 15./8. 1905). Jedem Aktionär wurde anheimgestellt, bis 30./4. 1905 eine Zuzahl. von 10 % auf jede seiner alten Aktien zu leisten, um hierdurch diejenigen Aktien, welche er infolge der Zus. leg. erhält, zu Vorz.-Aktien à M. 1000 zu gestalten, sodass um eine zus. gel. Aktie von M. 1000 in eine Vorz.-Aktie von M. 1000 umzuwandeln, eine Nachzahl. von M. 250 erforderl. war. Auf Zuzahl., vor dem 15./4. 1905 geleistet, wurden 5 % Zs. p. a. für die Zeit bis 30./4. 1905 vergütet. Von dem Recht auf Zuzahl. haben die Besitzer von 915 Aktien mit je M. 100 = M. 91 500 bezw. von 366 neuen Aktien Gebrauch gemacht. Ausserdem wurden zur Deck. von Bankschulden M. 45 000 neue Vorz.-Aktien ausgegeben. Das A.-K. bestand somit Ende Mai 1905 aus M. 545 000 in 411 Vorz.-Aktien u. 134 St.-Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 28./11. 1905 wurde jedem Inh. von St.-Aktien eine Nachfrist bis 30./12. 1905 zur nachträgl. Zuzahl. von M. 275 pro St.-Aktie gewährt, um diese in Vorz.-Aktien umzuwandeln, was mit 38 St.- Aktien geschah; A.-K. somit M. 545 000 in 449 Vorz.- u. 96 St.-Aktien. Die G.-V. v. 1./8. 1908 beschloss Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der verbliebenen 96 St.-Aktien im Verhältnis 31 und Gleichstellung der so zus. gelegten 32 St.-Aktien mit den bis- herigen Vorz.-Aktien. Das A.-K. beträgt somit jetzt M. 481 000 in 481 gleichber. Aktien. Die a. o. G.-V. v. 30./9. 1919 beschloss zur Sanierung der Ges.: Das nach Gratisüber- lassung von einer Aktie M. 480 000 betragende Aktienkapital wird durch Zus. legung von 4:1 auf M. 120 000 herabgesetzt (Frist 31./3. 1920). Die Herabsetzung genügt, um die Unterbilanz von M. 335 000 zu tilgen und evtl. weitere Abschreib. vorzunehmen. Das Kap. soll alsdann um einen Betrag bis M. 250 000 erhöht werden. HKypotheken: M. 450 000 zur I. Stelle (Stand ult. Mai 1919). Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Okt.-Nov. Stimmrecht: Jede Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, vom Ubrigen 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest event. Sonderrückl., 6 % Tant. an A.-R. (ausser einem festen Gehalt von je M. 2000), Überrest an beide Aktienarten gleichmässig Bilanz am 31. Mai 1919: Aktiva: Grundst. 200 000, Fabrik u. Wohngeb. 343 050, Masch. u. Apparate 99 690, Kontoreinricht. 1, Modelle 1, Druckplatten 1, Muster 1, Patente u. Licenzen Beteilig. 1, Waren 116 937, Debit. 50 648, Effekten 37722, Kassa 3602, Verlust 335 017. – Passiva: A.-K. 481 000, R.-F. 1000, Hypoth. 450 000, Kredit. 236 027, Akzepte 18 248. Sa. M. 1 186 275. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 17 527, Gen.-Unk. 262 138, Reparat. 33 830, Hypoth.-Zs. 19 354, Zs. 44 125, Effektenverlust 27 127. – Kredit: Bruttogewinn 51 962, Miets- erträge 6898. Verlust 335 017. Sa. M. 404 103. Dividenden: 1897/98–1904/05: 5, 5½, 6, 3, 3½, 3½, 0, 0 %. 1905/06– 1907/08: Vorz.- Aktien: 0, 0, 0 %; St.-Aktien: 0, 0, 0 %. 1909: Nachzahlung aus Gewinn 1908/09 4 % auf Vorz.-Aktien für 1905/06; 1910: Nachzahlung aus Gewinn 1909/10 je 2 % auf Vorz.- Aktien für 1905/06 u. 1906/07. 1912: Nachzahlung aus Gewinn 1911/12: 4 % auf Vorz.-Aktien 1906/07. Gleichberechtigte Aktien 1908/09–1918/19: 0, 0, 0, 0, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Dipl.-Ing. Hugo du Bois. Prokurist: Paul Freudenreich. Aufsichtsrat: (4) Vors. Rechtsanwalt Dr. Neumann, Stellv. Ingenieur Kuchel, Ingenieur Georg Giese, Bergassessor a. D. Fritzsche. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz-u. Disconto-Bank, Depositenkasse Z Müllerstr. 180, Carsch Simon & Co. Kriegsmetall Aktiengesellschaft in Liquid. in Berlin, W. 9, Potsdamerstr. 10/11. Gegründet: 2./9. 1914 mit Wirkung ab 1./9. 1914; eingetr. 6./10. 1914. Gründer: siehe- dieses Handbuch 1919/20. Die G.-V. v. 30./9. 1919 beschloss die Auflös. der Ges. Zweck: Beschaffung, Verteilung u. Verwertung von Metallen u. Metallfabrikaten, soweit sie zur Sicherstell. des industr. Bedarfs für Heer u. Marine erforderlich sind. Die Ges. darf alle Geschäfte tätigen, die den Ges.-Zweck zu fördern geeignet sind. Der Betrieb der Ges. ist nicht auf Erwerb gerichtet. Der A.-R. versieht seinen Posten ehrenamtlich. Ein bei der Auflös. der Ges. etwa verbleibender Reingewinn wird dem Preussischen Kriegs- ministerium zwecks Abführung an die Reichskasse überwiesen. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern und 10 neu hinzugekommenen Firmen; eingez. 25 %. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz: Während der Dauer des Kriegszustandes u. später durften Bilanzen, sowie Gewinn- u. Verlustrechnungen nicht veröffentlicht werden. Liquidatoren: Dr. Fritz Berolzheimer, Max Edler v. Görbitz, Arthur Werther. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Heinr. Peierls, Stellv. Aron Hirsch, Berlin. Schrauben- u. Mutternfabrik vorm. S. Riehm & Söhne Akt.-Ges. in Berlin S0. 33, Eisenbahnstr. 5, Zweigniederlassung in Görlitz. Gegründet: 1./7. 1905, mit Wirkung ab 1./10. 1904; eingetr. 26./8. 1905. Gründung s. Jahrg. 1913/14 dieses Handb. 1908/09 Ankauf des an das Berliner Grundstück anstossenden Gebäudes Wrangelstr. 29, in dem die Ges. schon seit einer Reihe von Jahren einen Teil ihrer Fabrikation betrieb, zum Preise von M. 166 262.