Metall-Industrie. 481 Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Kupfer-Bronce-Aluminium- u. Messingfabrikaten u. verwandten Artikeln nebst den dazu gehörigen Nebengeschäften, sowie die Errichtung von Zuweigniederlassungen u. der Erwerb von Grundstücken. Die Fabrikation umfasst die Herstell. von Blechen, Drähten, Stangen, Rohren, Profilen aus Aluminium, Kupfer, Bronze, Messing in den verschied. Legierungen, Neusilber u. Nickel, sowie von durch Schweissverfahren er- zeugten plattierten Blechen. Spezialitäten: Material für Automobil- u. Luftschiffbau, Bronze- drähte für Telephonzwecke, Bronzekondensatorrohre, Nickelanoden, Geschossmaterial, Feuer- buchsen sowie Münzplättchen. 1391 Arb. u. 70 Beamte. In Wilhelmsthal bei Werdohl be- flindet sich eine Kupfer-Elektrolyse nebst Vitriolhütte. Der Grundbesitz beträgt einschl. der Firma Kugel & Berg in Werdohl 347 ha 33 a 57 qm. Ferner sind ein Verwalt.- Gebäude u. 15 Beamten- u. Arb.-Wohngebäude vorhanden. In den letzt. Jahren wurden fast die ganzen Fabrikanl. umgebaut, u. in Werdohl Neuanlagen errichtet, so dass die Ges. in ihren Hauptfabrikationszweigen über die neuesten Fabrikeinrichtungen verfügt. Die Werke werden betrieben durch 5 Dampfmasch. von 1400 Ps, 72 Elektro- maotoren von 1800 PS und Wasserkräften von 1200 PS, die elektr. Kraft wird bezogen. Anschlussgleis an die Kreis Altenaer Schmalspurbahnen vorhanden. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1910/11–1918/19: M. 358 980, 398 452, ca. 100 000, 310 052, 47 265, 386 942, 760 684, 1 070 545, 1 662 192. Versand 1907/08–1913/13: 7 757 019, 7 856 942, 6 769 065, 6 850 299, 8 827 139, 10 539 189 kg im Werte von M. 15 605 760, 12 370 263, 10 581 574, 10 500 693, 13 832 445, 19 225 583; später nicht veröffentlicht. 1913/14–1917/18 M. 310 546, 1 550 483, 1 383 317, 1 832 932, 1 085 035 Reingewinn erzielt. Im Kriege war die Ges. mit Heereslieferungen beschäftigt. Die Ges. ist an der Kugel & Berg G. m. b. H. in Wowerdohl mit M. 500 000 beteiligt. Für 1918/19 ergab sich nach M. 781 897 Abschreib. ein Verlust von M. 457 822, der vorgetragen wurde. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 4./11. 1916 um M. 2 000 000 in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916, übernommen von eeinem Konsort. zu 100 %, angeboten den alten Aktionären im Jan. 1917 im Verh. 3:2, ebenfalls zu pari. Die Kap.-Erhöh.-Kosten trägt die Ges. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer jährl. festen Vergüt. von M. 5000 pro Mitgl.), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Grundstück 258 075, Fabrikgebäude 1 200 000, Wohn- gebäude 490 000, Ledigenheim Eveking 33 000, Masch. 1 020 000, Werkzeuge u. Utensil. 1, Fuhrwerk 1, Wasserleitung 1, Drahtseilbahn 1, Gleise 1, Gefälle u. Kraftanl. 1, elektr. Licht u. Kraft 1, Telephon -Zentrale 1, Gutsbesitz 155 000, Werk Wilhelmsthal 100 000, Ziegelei 20 000, Kassa 71 400, Wechsel 28 148, Effekten 1 271 044, Kaut. Effekten 33 390, Vorräte 5 159 933, Debit. 4 153 783, Anzahl. auf Neuanlag. u. Metalle 1 076 409, Verlust 457 822. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 500 000, Spez.-R.-F. 100 000, Ern.-F. 450 000, Delkr.-Kto 317 135, Talonst.-Res. 20 000, Wohlf.-Einricht. u. Arb.-Unterstütz. 100 000, unerhob. Div. 7800, Avale 16 000, Kredit. 8 810 578, Restlöhn. Juni 206 499. Sa. M. 15 528 014. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 444 786, Kursverlust a. Effekten 182 714, Abschreib. 599 182. – Kredit: Vortrag 142 887, Zs. 141 885, Fabrikat.-Kto 1 484 088, Verlust 457 822. Sa. M. 2 226 683. Kurs Ende 1910–1919: 120, 98.75, 78, 87, 96*, –, 250, 265, 127*, 142 %. Die Zulass. der Aktien 2. Notiz an der Berliner Börse erfolgte Ende Jan. 1910. Erster Kurs 2./2. 1910: 135 %. Dividenden 1906/07–1918/19: 8, 8, 8, 5½, 0, 0, 0, 5, 15, 30, 30, 15, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rud. Berg, Theod. Berg. Prokuristen: Ing. Heinr. Weisspfenning, Wilh. Baukhage, Carl Crone, Fritz Stanislaus, Emil Schulte, Wilh. Tuck. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Rechtsanw. a. D. Dr. Carl Berg, Wiesbaden; Stellv. Bank-Dir. Arthur Schuchart, Elberfeld; Bank-Direktor L. Arioni, Barmen; Komm.-Rat Alfred Colsman, Friedrichshafen; Johs. Berg, Godesberg; General z. D. Rob. Köhne, Exz., Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Elberfeld u. Hagen i. W.: Deutsche Bank; Barmen u. Lüdenscheid: Barmer Bankverein. Draht- und Schrauben-Fabrik „Falkau'' in Falkau, Baden. Zweck: Betreibung der Drahtzieherei u. Schraubenfabrikation. Kapital: M. 400 000 in 80 Nam.-Aktien à M. 5000. A.-K. bis 1913 M. 160 000 in 80 Aktien à M. 2000. Die G.-V. v. 7./4. 1913 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 240 000 in der Weise, dass der Nominalwert jeder Aktie von M. 2000 auf M. 5000 erhöht wurde. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Liegenschaften 3069, Neubauten 165 453, Fabrik- einrichtung: 52 742, Material. u. Waren 303 237, Kassa 4590, Effekten 502 740, Debit. 403 876. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 40 000, Spez.-R.-F. 50 000, Delkr.-Kto 8660, Res. für Neu- bauten u. Fabrikeinricht. 404 893, Kriegsres. 27 000, Kredit. 295 462, Gewinn 209 693. Sa. M. 1 435 710. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 246 127, Effekten 84 810, Abschreib. 33 547, Gewinn 209 693. – Kredit: Vortrag 4822, Rohgewinn 569 356. Sa. M. 574 178. Gewinn 1911/12–1918/19: M. 125 360, 145 145, 129 916, 58 919, 139 989, 345 288, 363 425, 209 693. Vorstand: Edwin Bennetz. Prokurist: J. E. Wild. Aufsichtsrat: Paul Tritscheller, Carl Weiser, Paul Siebler. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1919/1920. II. 31 ............. „.. ...... 3... . ........ .. 5 2 8 = * ... ――§‚§‚§‚‚‚‚‚‚‚ ‚‚- ― ?