484 Metall-Industrie. Süddeutsche Patentmetallpapier-Fabrik A.-G. in Fürth, Bay. Gegründet: 29./9. 1902; eingetr. 18./11. 1902. Gründung siehe dieses Handb. 1913/1914. Zweck: Herstellung von Metallpapier sowie Papier jeder Art u. der Handel mit solchem, die Verwertung des Wickelschen Patents auf Herstellung von Metallpapier, sowie der Erwerb und Vertrieb ähnlicher Patente. Die Unterbilanz erhöhte sich 1908 von M. 68 013 auf M. 77 571. verminderte sich 1909 auf M. 77 154, 1910 auf M. 51 544, 1911 auf M. 63 467, 1912 auf M. 78 933 gestiegen, bis 1917 auf M. 76 711 gefallen, aber 1917 wieder auf M. 80 766 gestiegen. Kapital: M. 169 000 in 169 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Bis 1909 M. 169 000 in Aktien. Die G.-V. v. 29./12. 1909 beschloss die Umwandlung derselben in Vorz.-Aktien gegen Zu- zahlung von 25 %. Die Vorz. -Aktien erhalten 6 0% Vorz.-Div. mit Nachzahlungsanspruch: im Falle der Auflös. der Ges. werden dieselben mit 150 % zuerst befriedigt. Hypothek: M. 113 456. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 30./9. 1909 vom 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Immobil. 214 000, Kassa 131, Debit. 10 165, Waren 3800, Mobil. 250, Effekten 4500, Wechsel 4637, Kaut. 3500, Geschäftsanteile 500, Verlust 80 766. –Bassiva: A.-K. 169 000, Hypoth. 113 456, Kredit. 39 794. Sa. M. 322 250. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 76 711, Amort. 1575, Gen.-Unl.. 9720. – Kredit: Abrechnungs-Kto 7240, Verlust 80 767. Sa. M. 88 007. Dividenden: 1902/03–1908/09: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; 1910–1917: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: J. Christof Christian Bauer. Aufsichtsrat: Vors. F. Bauer, Stellv. Rechtsanwalt Dr. Baburger, Heinr. Bina, Fürth. Herm. Franken Akt.-Ges. in Gelsenkirchen-Schalke. Gegründet: 11./9. 1912 mit Wirkung ab 1./4. 1912; eingetr. 27./9. 1912. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von rohen, lackierten, verzinkten u. verzinnten Eisen- blechwaren, Bau-, Fahr- u. Transportgeräten, Rohrleitungen, Druckgefässen und verwandten Artikeln, insbesondere die Übernahme u. Fortführung der bisher von der Firma Herm. Franken betriebenen Werke. Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, übernommen von den Gründern zu pari (s. oben). Die a. o. G.-V. v. 24./6. 1918 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1918, angeboten den bisherigen Aktionären zu pari. Die G.-V. v. 25./10. 1919 beschloss weitere Kap.-Erh. um M. 300 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Iun 1919: Aktiva: Immobil. u. Mobil. 932 719, Kaut. 80, Beteilig. 1550, Effekten 943 050, Wechsel 17 173, Kassa 9800, Debit. 563 987, Hypoth. 22 000, Material und Waren 382 058. – Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 110 000, Talonsteuer-Res. 6600, Delkr.-Kto 80 000, Unterstütz.-F. 15 821, Rückst. für Neubau 100 000, fällige Löhne etc. 79 461, Kredit. 749 536, Gewinn 330 998. Sa. M. 2 872 418. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 78 000, Reingewinn 330 998. – Kredit: Vortrag 27 107, Gewinn 381 891. Sa. M. 408 998. Dividenden 1912/13–1918/19: 6, 4, 5, 8, 10, 15, 10 %. Direktion: Gust. Schmitz, Stellv. Jul. Franken, 3 Karl Franken. Prokurist: Willy Maerker. Aufsichtsrat: Vors. Herm. Franken sen., „.. tellv. Dr. med. Ewald Spelsberg, Sterkrade; Bank-Dir. Joh. Metz, Gelsenkirchen; Bankier Kurt Hirschland, Essen. Zahlstellen: Gelsenkirchen: Ges.-Kasse, Essener Creditanstalt; Essen: Simon Hirschland. W. Krefft Akt.-Ges. in Gevelsberg. (Firma bis 30./9. 1915: Gevelsberger Herd- u. Ofenfabrik W. Krefft Akt.-Ges.) Gegründet: 5./3. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 21./3. 1907 in Schwelm. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Fortbetrieb der von der Firma „Gevelsberger Herdfabrik von W. Krefft“ in Gevelsberg betriebenen Geschäfte, nämlich Herstellung u. Vertrieb von Herden, Öfen, Koch- u. Heizapparaten aller Art sowie ähnlicher Artikel; fahrbare Feldküchen ete.; der Gegenstand des Unternehmens erstreckt sich weiter auf Herstell. u. Vertrieb von Erzeug- nissen für Heeresbedarf u. Fahrzeugen aller Art. Gesamtgrösse der Grundstücke 93 000 qm. Die Fabrikgebäude sind massiv gebaut u. grösstenteils mit Scheddach, teilweise aber auch mit Satteldach versehen. Die Lagergebäude, ebenfalls massiv, bestehen aus Hochbauten. Die bebaute Fläche der Lagergebäude beträgt ca. 7000 qm, diejenige der Fabrikgebäude ca. 35 000 qm. Die Fabrik enthält Eisengiesserei, Vernickelei, Schleiferei, Kupferschmiede, Schreinerei, Gesenk- und Hammerschmiede, Presserei (mit hydraulischen Pressen), Stanzerei, 2 Emaillierwerke, 1 Wagenbauanstalt, sowie eine moderne Holzbearbeitungsfabrik u. Montagewerkstätten. Es sind ca. 800 Werkzeugmasch. vorhanden, die elektrisch, einzeln und in Gruppen durch Motoren mit ca. 1200 PS angetrieben werden. 1912 Errichtung