486 Metall-Industrie. und zwar die Herstellung von Druckmaschinen für die papierverarbeitende Industrie. Das Geschäftsjahr 1917/18 schloss mit einer Unterbilanz von M. 570 161 ab, die sich 1918/19 nach M. 434 553 Abschreib. auf M. 808 881 erhöhte. Der Verlust ist auf die Aufgabe der Munitionsherstellung zurückzuführen. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 18./12. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 300 000. Diese 1300 neuen Aktien, die v. 1./7. 1917 ab an der Div. voll teilnehmen, wurden von einer Bankengruppe übernommen, die M. 800 000 neue Aktien zum Kurse von 110 % den jetzigen Aktionären 3: 2 anbot. Hypotheken: M. 100 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie=1St. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Grundstück Ellerau 30 400, Gebäude do. 349 900, Masch. u. App.-Kto E. u. S. 288 887, Inventar-Kto Ellerau 20 000, Werkzeug- Kto Ellerau 10 000, Brunnenanlage-Kto do. 7000, Gleisanlagen-Kto 40 000, Fuhrwerk-Kto 1, Kontor- einricht.-Kto Ellerau Sachsenstrasse Hamburg 1, Grundstücks-Kto Delmenhorst 110 000, Masch.- u. Apparate-Kto Kettenfabrik 163 682, Werkzeug-Kto Ketten- fabrik 1, Patent- Kle do. 177 182, Effekten-Kto 304 275, Kaut.-Kto 3640, Versich.-Kto 1571, Postscheck-Kto 274, Kassa-Kto 2217, Bank-Kto 56 592, Schuldner lt. Kontokorrentauszug 290 439, Material 257 335, Verlust saldo 808 881. Passiva: A.K. 2 500 000, Hypothek. Kto- 100 000, Vergütungs-Kto (nicht bez. Vergüt.) 25 000, Talonsteuer-Res. 11 200, Kriegsgewinn- steuerrücklage- Kto 20 160, Kredit. 265 926. Sa. M. 2 922 286. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 570 161, Gen.-Unk. 1 730 128, Abschreib. 434 553, Talonsteuerrücklage-Kto 5000. – Kredit: Fabrikationsbruttogewinn 1 865 565, Delkred. Kto 50 000, Kriegsgewinnsteuerrücklage-Kto 15 397, Verlustsaldo 808 881. Sa. M. 2 739 844. Dividenden 1916/17–1918/19: 14, 0, 0 %. Direktion: Carl Rich. KRiefenbrig. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Leo Axien, Stellv. Reeder Wilh. Dahlström, Balduin Biehlfeldt, Hamburg; Komm.-Rat N. N. Blunck, Neumünster; Komm.-Rat Ludwig Wittmann, Stuttgart. Zahlstellen: Eig. Kasse; Bremen: Schröder, Heye & Weyhausen. Norddeutsche Affinerie in Hamburg, Peute, Hofestrasse. Gegründet: 1866. Zweck: Hüttenwerk u. Scheideanstalt. Einkauf u. Verarbeit. von Kupfer-, Blei- u. Silber-Erzen, Kupfermatten, Rohkupfer, Werkblei, kupfer-, blei- u. edel- metallhaltigen Zwischenprodukten u. Abfällen, Gekrätzen u. Güldischbarren. Fabrikation u. Verkauf von elektrolyt. Gold, Silber, Kupfer, Kupferoxydul u. Wismuth; Gold- u. Silber- legierungen, Kupfervitriol, Weichblei, Hartblei, Bleiglätte. Infolge Verleg. des Unternehmens nach der Elbinsel Peute u. durch Inbetriebnahme neuer Schmelzöfen wurde für 1912 ein Be- triebsverlust von M. 1 033 684 verzeichnet, wovon M. 878 855 durch Reserven gedeckt u. M. 156 129 als Verlust vorgetragen wurden. 1913 erhöhte sich der Verlust auf M. 1 144 208, verminderte sich aber 1914 auf M. 925 743, 1915 auf M. 293 772 u. konnte 1916 ganz getilgt werden, ausserdem M. 547 626 Gewinn erzielt. Durch den Krieg erlitten Produktion u. Absatz empfindliche Störungen; 1918 zwangen ungenügende Kohlenlieferung u. zeitweiliger Arbeits- mangel zu Betriebseinschränkungen u. zeitweisen Stillegung einzelner Betriebe. Kapital: M. 5 500 000 in 2200 Aktien à M. 1500 u. 2200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 650 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./72. 1909 um M. 1 650 000 in 1100 Aktien à M. 1500, angeboten den alten Aktionären zu 117 %; die neuen Aktien sind für 1910 zu , ab 1./1. 1911 voll div.-ber. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./5. 1912 um M. 2 200 000 (auf M. 5 500 000) in 2200 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, angeboten den alten Aktionären zu 115 %. Der Erlös der letzten Emissionen diente zur Beschaff. der Mittel zur Verleg. u. Vergrösser. der Fabrik. Die Aktien befinden sich im Besitz der Metallbank u. Metallurg. Ges. u. der Deuts chen Gold- u. Silberscheideanstalt, beide in Frankf. a. M. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Gebäude u. Inventar 2 411 046, Beteilig. 1, Hütten- produkte u. Metalle für eigene Rechnung 3 961 921, do. fremde 20 759 521, Betriebsmaterial. 835 937, Bank, Kasse, Wechsel u. Reichsanleihe 7 446 135, vorausbez. Assekuranz, Frachten etc. 182 143, Bebit. 1262 075, Avale u. Sicherheiten 661 268. – Passiva: A.-K. 5 500 000, R.-F. 114 000, Wohlf.-Konto 315 000, noch zu zahlende Arbeitskosten auf Bestände, Unk., Zs. etc. 6 588 017, Kredit. 3 467 932, Avale u. Sicherheiten 661 268, zurückzuliefernde Metalle 20 759 521, Talonsteuer-Res. 67 000, Vortrag 47 310. Sa. M. 37 520 049. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Gebäude u. Inventar 300 000, R.-F 4000, Talonsteuerrückl. 11 000, Vortrag 47 310. – Kredit: Vortrag 92 729, Betriebsgewinn nach Abzug von Gen.-Unk. 269 580. Sa. M. 362 310. Dividenden 1901–1918: 14, 19, 11, 12, 14, 12, 10, 14, 13, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 6, 0 %. C.-V.: 4 J. Direktion: C. Schlesinger, Dr. H. Wohlwill, Dr. Ing. Victor Tafei. Prokurist: N. Nathansen. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Louis Fadé, Max. von Schinckel, Gen.-Dir. Dr. G. Aufschläger, . O. Schroeder, Alfred Merton, Herm. Schmitz, Dr. E. Busemann, Dir. Ed. Zintgraff. Zahlstellen: Hamburg: Ges.-Kasse, Norddeutsche Bank. ―― ―――,―――,――––—