490 Metall-Industrie. pilanz konnte 1916/17 durch Begebung der im Besitz der Ges. befindl. 434 eigenen Aktien getilgt werden (s. unten). Bei dieser Gelegenheit konnte auch die Bankforder. im Betrage von M. 535 076 abgestossen werden. Die G.-V. v. 17./3. 1914 beschloss eine einschneidende Sanierung vorzunehmen: 1. Herab- setzung des A.-K. von M. 531 000 um M. 465 000, also auf M. 66 000 durch Zus. legung des A.-K. im Verhältnis von 8:1, nachdem die Ges. drei Aktien erworben u. vernichtet hatte. Eine Zus. legung findet insoweit nicht statt, als Aktien zur freien Verfüg. mit der Massgabe belassen werden, dass die Inhaber von je 8 Aktien je eine Aktie von M. 1000, mit ent- sprechendem Stempelaufdruck versehen, zurückerhalten. Insoweit Aktien in solcher Weise zur Verfüg. gestellt werden, unterbleibt die Herabsetz. des A.-K. Das so herabgesetzte A.-K. soll alsdann durch Ausgabe neuer Aktien à M. 1000 zum Kurse von 100 % bis auf einen Höchstbetrag von M. 500 000 erhöht werden. Die Beschlüsse der G.-V. v. 17./3. 1914 wurden zunächst nur insoweit durchgeführt, als sie die Herabsetz. des Kapitals betrafen. Es ergab sich daraus ein Buchgewinn von M. 30 625. Ferner wurden der Ges. M. 434 000 Aktien zur freien Verfüg. überlassen, deren Weiterbegebung in 1916/17 zum Kurse von 129 % = M. 559 860 erfolgte. 1915/16 leisteten die Bankgläubiger auf M. 100 000 ihrer Forder. bedingten Verzicht. Die a.-o. G.-V. v. 30./8. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 220 000 (also von M. 500 000 auf M. 720 000), in 220 Aktien mit Div.-Ber. für 1917/18 zur Hälfte, übernommen von der Rheinischen Handels-Ges. m. b. H. in Düsseldorf zu 135 %. Hypoth.-Anleihe: M. 250 000 in 5 % Schuldverschrerb. v. 1909. Tilg. durch jährl. Auslos. im Sept. auf 1./1. (zuerst 1913). Noch in Umlauf Ende Aug. 1918: M. 190 000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktio = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1918: Aktiva: Grundstücke 100 000, Gebäude 140 791, Masch. 180 000, Werkzeug 12 000, Utensil. 5000, Schweissanlage 6000, Modelle 1, Material.- u. Warenvorräte 243 699, Kassa 4623, Postscheck 3047, Effekten 291, Kaut. 31 600, Debit. 512 026. – Passiva: A.-K. 720 000, R.-F. 77 000, Oblig. 190 000, Avale 30 000, Delkr.-Kto 18 204, Kredit. 156 470, Div. 42 700, Vortrag 4707. Sa. M. 1 293 082. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 92 257, Zs. 380, Abschreib. 65 891, Delkr- Kto 4300, Gewinn 47 407. – Kredit: Vortrag 4234, Bruttogewinn 206 001. Sa. M. 210 236. Dividenden 1906/07–1918/19: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 7, 6 %. Direktion: Bernh. Werner. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-R. Georg Günther, Freiberg i. Sa.; Rechtsanwalt Dr. Dicken, Bankier Adolf Hanau, Karl Wild, Fritz Wolff, Düsseldorf; Obering. E. Baldus, Berlin- Hermsdorf. Prokurist: L. Voosen. Zahlstelle: Barmen: Barmer Creditbank. Metall- und Feindrahtwerke, Aktien-Gesellschaft in Kohlstädt. Gegründet: 25./9. 1919; eingetr. 29./9. 1919 in Horn (Lippe). Gründer: Komm.-Rat Heinr, Nobel, Rentner Friedrich Schelp, Rentner Ludwig Höpker, Kaufm. Konrad Urhahn, Detmold; Fabrikdir. Fritz von Mulert, Duisburg. Zweck: Herstellung metallener Erzeugnisse und Handel mit solchen, sowie die Betei- ligung an gleichartigen Unternehmungen. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1919 gezogen. Direktion: Fabrikdir. Fritz von Mulert. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Heinr. Nobel, Rentner Friedrich Schelp, Rentner Ludwig Höpker, Detmold. Kartonagen-Akt.-Ges. vorm. Ferd. Mayer in Konstanz. Gegründet: 7./12. 1918 mit Wirkung ab 1./11. 1917; eingetr. 10./1. 1918. Die Gründer der Akt.-Ges. brachten als Einlage in dieselbe ein die in Konstanz als Hauptniederlassung mit der Zweigniederlassung in Kreuzlingen betriebene Kartonagenfabrik Ferd. Mayer nach der mit Stand auf 1./11. 1917 aufgestellten Bilanz mit den darin aufgeführten Aktiven in Höhe von M. 183 850. Die Akt.-Ges. übernahm zugleich mit diesen Aktien die sämtlichen Passiven, welche einschliesslich der Hyp.-Schulden mit M. 62 000 insgesamt 78 850 betragen. Als Gegenleistung erhielten die Gründer die sämtlichen Aktien zum Kurse von 100 %, und zwar Frau Olga Müller in Konstanz 50 Aktien, Gustav Müller in Konstanz 41 Aktien, Otto Mayer, Hauptlehrer in Mannheim, 7 Aktien, Emil Pfrengle, Grenzaufseher in Konstanz, 1 Aktie zu M. 1000, Ida Pfrengle in Konstanz 1 Aktie zu M. 1000. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der Firma Ferd. Mayer zu Konstanz; Fabrikation von Kartonagen und einschlägigen Artikeln aller Art. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 59 500. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie=1 St. Bilanz am 31. Okt. 1918: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 56 900, techn. Einricht. u. Mobiliare 34 664, leb. Invent. 150, Kassa 2138, Banken 34 190, Debit. 27 531, Wertp. 5100, /